EU-Studie: Klimaalarm für Europa

Geschrieben von mica am 21. August 2004 20:40:20:

Als Antwort auf: Nachrichten 21.8.2004 (owT) geschrieben von Napoleon am 21. August 2004 07:42:03:

Feuchteres Wetter in Nordeuropa, dafür trockeneres im Süden, häufigere und stärkere Hitzewellen und abschmelzende Gletscher sind nur einige der Folgeerscheinungen, die die Klimaexperten für Europa prognostizieren. "Dieser Bericht belegt mit einer Fülle von Fakten, dass die Klimaänderung bereits im Gange ist und weit reichende Auswirkungen auf Menschen und Ökosysteme in ganz Europa hat, häufig verbunden mit erheblichen wirtschaftlichen Verlusten", sagte Jacqueline McGlade, Exekutivdirektorin der Europäischen Umweltagentur (EUA).
(Bild: Reuters)


Der Bericht, den die Agentur zusammen mit dem Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung, dem Forschungszentrum Karlsruhe und der britischen Norwich University angefertigt hat, beschreibt die Folgen des Klimawandels anhand von 22 ausgewählten Indikatoren aus ökologischen und gesellschaftlichen Bereichen. Als Grundlage dienten langjährige Datenreihen aus mehreren europäischen Ländern und Computermodelle, die zukünftige Klimaveränderungen simulieren.


Erwärmung in Europa besonders schnell

Vieles deute darauf hin, dass die globale Erwärmung in den vergangenen 50 Jahren zum größten Teil durch den Menschen verursacht worden sei. Der Bericht macht insbesondere den Ausstoß von Treibhausgasen wie Kohlendioxid durch die Verbrennung fossiler Brennstoffe verantwortlich. Die Konzentration von Kohlendioxid in der unteren Atmosphäre habe den höchsten Stand seit mindestens 420.000 Jahren - vielleicht sogar seit 20 Millionen Jahren - erreicht und liege 34 Prozent über dem Niveau vor Beginn der industriellen Revolution.

In Europa verlaufe die Erwärmung schneller als im weltweiten Durchschnitt, teilte die EUA mit. Der Temperaturanstieg betrug hier in den letzten 100 Jahren im Schnitt 0,95 Grad Celsius. Für dieses Jahrhundert rechne man sogar mit einem Anstieg von zwei bis sechs Grad, weil der Ausstoß von Treibhausgasen weiter zunehme.

Auszug aus SpiegelOnline - weiter siehe Link



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