Re: Sklaverei - bitte erklaer mir das.

Geschrieben von detlef am 21. August 2004 00:51:21:

Als Antwort auf: Sklaverei geschrieben von Hans am 20. August 2004 23:24:40:

>>
>>Ich fasse zusammen.
>>1. Die Langzeitarbeitslosen bekommen ihr Arbeitslosengeld II
>>und arbeiten dafür im
>>sozialen Bereich. Sie bekommen also Geld aus der
>>Sozialkasse und leisten dafür im sozialen Bereich eine Arbeit.
>>Zusätzlich bekommen sie dann diesen Einen oder Zwei Euros pro Stunde.
>>Bessern also ihr Einkommen auf.
>>2. Diese Leute sind beschäftigt. Sinnvoll.
>>Und wenn man weiß, dass nicht´s mehr schadet als Nichtstun und Müßigsein,
>>(aller Laster Anfang)
>>findet man diese Regelung gut und sinnvoll.
>>Saludo
>>Guerrero


hallo,

>Hallo Guerrero,
>es ist meiner Meinung nach eine Minderheit die das Sozialsystem ausnutzt.
>Deswegen jetzt alle über einen Kamm zu Scheren halte ich für ein schlechte und
>ungerechte Lösung. (Es geht nur nicht mehr anders da Deutschland finanziell am
>Ende ist, das sagt nur niemand von den hohen Herren).

irgendetwas begreife ich hier nicht.
jemand der keine arbeit hat, erhaelt unterstuetzung vom staat.
der staat bietet zusaetzlich zu diesem geld noch ein taschengeld fuer gemeinnuetzige arbeiten.
was ist daran verwerflich?
alle beamten tun doch im prinzip dasselbe. (ok, ok, man kann drueber streiten, ob die fuer ihr geld was tun...)

>Einen Fünzigjährigen, der Arbeiten will aber nichts mehr findet, zur
>Sklavenarbeit zu Verdonnern und wenn er nicht will dann die Sozialhilfe zu
>kürzen (ALG2 = Sozialhilfe) finde ich eine Sauerei.
>Für was zahlt man denn jahrelang ein in den gemeinsamen Topf?

soll der staat fuer die altenheime also noch ein paar philipinos oder marrokaner oder was sonst importieren, damit verhindert wird, dass deutsche, die keine arbeit haben, arbeit tun muessen, die in deutschland anfaellt?

oder willst du andeuten, dass die art dieser arbeitsstellen nicht menschenwuerdig sei?

>Damit man dann nichts mehr bekommt wenn man ja mal bedürftig wird.
>Hoffentlich zahlen sie einem in 10 Jahren, wenn überhaupt kein Geld mehr
>da ist, wenigsten noch die Kugel. Oder stellen sie zumindestens den
>Angehörigen in Rechnung.

da bei diesen taschengeldjobs effektiv steuergelder gespart werden, steigt deine hoffnung auf finanzierung der letzten kugel, wenn arbeitslose ohne nennenswerte mehrkosten sozialarbeitsstellen besetzen.

>...Jetzt gehts dem Mittelstand endgültig an den Kragen, der
>wird jetzt geschlachtet.

die, von denen du da geschrieben hast, sind nicht mittelstand, sondern (fach-)arbeiterklasse. eines der hervorstechenden merkmale des mittelstandes, im gegensatz zur arbeiterschaft, war und ist naemlich immer die eigeninitiative.
(und ein dreiseitenposting ueber die gruende, warum eigeninitiative nicht mehr moeglich sein soll, eruebrigt sich. mit dem abschieben der verantwortung fuer das eigene leben auf die gemeinschaft (staat), verlaesst eine person, imho, den mittelstand.)

gruss,detlef
http://fc1.parsimony.net/user355/cowboy.gif


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