Re: "Der Untergang des Abendlandes"
Geschrieben von Sekhmet am 19. August 2004 11:13:22:
Als Antwort auf: Re: "Der Untergang des Abendlandes" geschrieben von JeFra am 19. August 2004 06:48:07:
Hallo JeFra ;-))
>Nicht wahr, es ist schon erstaunlich, wie sich unter ekelhaft-süßem Esoterikgesülze knallharte politische Machtansprüche verbergen können? Selbst bei Esoterikern, die katzenhaft schumuseweich sich gerieren. Wobei uns das natürlich in erster Linie dann auffällt, wenn uns selber die politische Richtung nicht paßt.
Wissen Sie, ich toleriere an und für sich jede politische Richtung, da ich mich so ziemlich in der Mitte bewege. Nur eben solche Richtungen, die eigentlich nicht mehr als Richtung zu sehen sind, sondern nur noch als einer demokratischen (im ursprünglichen Sinne) Republik unwürdig, die nenne ich dann schon beim Namen, egal ob nun so was wie das, was diese Lydia da daherbrabbelt oder auch das, was mancher Ultralinke so von sich geben mag.
Mir fiel nur die Diskrepanz zwischen diesem Licht und Liebe Gesalbadere auf (das ich im Übrigen absolut unnatürlich und unecht empfinden bei den meisten, und in dem Falle eben ganz besonders) und der außerordentlichen Aggression dieseer Frau auf, die sie eben hinter dieser scheinheiligen Esoterikmaske zu verstecken sucht.
Sie müssen doch zugeben, daß man eben nicht pauschalisieren kann, so wie sie das eben bedauerlicherweise macht, daß Ausländer generell als Kriminelle anzusehen sind, wenn sie nur Leute aus einer solchen Schicht kennt, dann sollte sie mal besser dafür Sorge tragen, einen etwas ausgesuchteren Umgang zu pflegen, dürfte sich vielleicht auf ihr Weltbild günstig auswirken und sie einer politischen Wahrheit etwas näher bringen.
Im Übrigen dürfte Ihnen aufgefallen sein, daß ich z.B. Xerxes nicht kritisiert habe, der oberflächlich betrachtet, ja vielleicht eher Ihre Sichtweise (das hoffe ich zumindest) verteten dürfte, denn er pauschalisiert nicht, sondern grenzt vernünftigerweise ein, so daß es eben klar wird, daß er nicht alle Ausländer kriminalisiert.
Wissen Sie, wir sollten immer bedenken, daß wir auch fast überall zu den Ausländern zählen, und daß unser Ruf in anderen Ländern, Dank der Ballermannschicht, auch nicht gerade mit Ruhm bekleckert wurde, der Mob ist eben überall gleich, da sind auch wir icht ausgenommen davon, obwohm man nicht einmal da pauschalisieren sollte, denn auch unter den ganz einfache Leuten gibt es sehr liebe und anständige Menschen.
Man stelle sich vor, wenn die anständigen nun ebenfalls Deutschland verlassen würden ? Wir würden doch im Dreck ersticken ! Oder glauben Sie im Ernst, daß der "Ausländer raus" schreiende Pöbel auch nur einen Finger krumm machen würde und vielleicht mal einen besen in die Hand nehmen ? Nein, das erledigt bei uns höchstenfalls der Teil der Mittelschicht, der pekuniär nicht so gut gestellt ist , und die Proleten leben weiterhin von unseren Steuergeldern und suchen sich dann den nächsten Sündenbock, seinen das nun Wessis (bei den Ossis) oder Ossis (bei den Wssis) Juden, Protestanten, Stadtstreicher, Landstreicher, eben all die kleinen Randgruppen, die sich nicht wehren können, da sie in der Minderheit sind. Das hatten wir doch alles schon mal und offensichtlich kommt das nun, zusammen mit der neuen Not, wieder stärker. (Auch hier sehe ich im Übrigen durch die Verhartzung ganzer mittelständischer Gruppen, eine neue Gefahr, die keineswegs unterschätzt werden sollte)
Um aber auf das Kernthema zurückzukommen, natürlich fällt mir das in beide Richtungen auf, und ich meckere, wie Sie sicherlich auch feststellen konnten, da auch in beide Richtungen *gg*
Natürlich finde ich es ebenso wenig richtig, gegen ALLE Ausländer zu hetzen, wie
Kindesmissbrauch zu verharmlosen, wie das von machen Grünen praktiziert wurde (und auch von jemandem aus dem Forum, leider sah ich das besagte Posting und den sich daraus entwickenden Diskurs zu spät), sonst hätte ich dem rosa Schreckgespenst der (für meinen Geschmack doch ziemlich "übertriebenen") Nächstenliebe und der Übertoleranz, die verlogene Maske vom Gesicht gezerrt ;-))JeFra, ich denke, Sie stimmen mir sicherlich zu, wenn ich sage, daß es Zeit wird für eine echte, gesude Ethik, das habe ich selber schon oft genug aus Ihren Zeilen entnehmen können, ich gehe nämlich, auch wenn Sie mir das vielleicht jetzt nicht abnehmen werden, mit einigen Ihrer Ansichten durchaus konform (z.B. die Hartzgeschichte) und ich denke, es ist weniger eine Sache der Nationalität, sondern viel mehr eine globale Sache des Erhalts der Mittelschicht, wobei uns selbstverständlich die Belange der eigenen Heimat mehr am Herzen liegen dürfte, wie die der anderen Länder.
Ich gehe konform damit, daß hier auf längere Sicht Lösungungen geschaffen werden sollten was die Eindämmung der immer höher steigenden Kriminalitätsrate angeht und ich gehe selbstverständlich konform damit, daß eine ganz andere Ausländerpolitik entwickelt werden sollte, jedoch eben nicht in der Art, wie sich das der Mob vorstellt, denn dann ist man wieder auf der Stufe des Neandertalers oder um es mit einem abgeändert roten Schlagwort zu nennen: Und bist Du nicht mein Brüderlein, so schlag ich Dir den Schädel ein" ;-)) Sie sehen also, daß ultralinks und ultrarechts gar nicht allzuweit voneinander abweicht und sich im Grunde eben auf genau dieses Neandertalerniveau reduzieren lässt, das weder Sie noch ich noch sonst irgendwer aus der Mittelschicht, der auch nur für 5 Pfennige (*nostalgischseufz*) ein Hirn im Kopf hat, wirklich wünschen kann.
Was mir z.B. vorschweben würde, das wäre eine Partei, die sich für den Mittelstand einsetzt, sich nicht von der Oligarchie gängeln lässt und die eine gesunde politische Mitte vertritt, eventuell auch gemäßigte Leute aus der NPD bzw. aus der PDS in ihren Reihen haben kann, wobei sich das Gros der Leute vorzugsweise aus Menschen rekrutieren sollte, die eine demokratisch-konservative Grundhaltung favorsieren sollten, denen das Wohl aller Steuerzahler am Herzen liegen sollte, aber diese Partei dürfte aufgrund gewisser Strukturen alleine schon eher ein Wunschtraum bleiben.
Was übrigens (wollte da antworten und kam nicht mehr dazu) das von BB vorgeschlagene erhöhte Kindergeld angeht, so würde ich davon (und das obwohl ich eher am unteren Ende der Mittelschicht dahinkrebse) eher abraten, da sich sonst die Unterschicht ein Kind nach dem anderen zulegen würde, und wir auf die Dauer zwar mehr Menschen in Deutschland häten, jedoch nicht unbedingt die Schicht, die arbeitet bzw. die sich um ihr Land verdient macht ;-)) Der arbeitende Mittelschichtler würde hier nämlich wiederum die Karte mit dem A ziehen, da er es sich schlichtwegs trotzdem nicht leisten könnte, zu viele Kinder in die Welt zu setzen, da er nicht nur arbeiten muss, sondern arbeiten will, und das gilt eben auch für die Frauen. Ein Kindermädchen einzustellen wäre dann wiederum zu teuer, also würde er es wieder nur bei den 1-3 Kindern belassen, wobei die Unterscchicht eines nach dem Anderen bekommen würde, traumhafte Vorstellung angesichts dessen, was sich auf unseren Straßen so rumtreibt und nicht arbeiten möchte oder sich sonst irgendwie sinnvoll betätigen.
Der Schuss ginge nach hinten los, insbesondere, wenns ab dem 3. Kind dann noch mehr Geld gibt. Und die Mittelschicht darf es wieder mal in jeglicher Beziehung ausbaden :-/ (Ansonsten hätte ich, die ihre staatsbürgerliche Pflicht erfüllt hat und zwei Steuerzahler in die Welt gesetzt hat, sicherlich auch begrüßt, nen 1000er extra zu haben, den hätte ich sehr gut brauchen können *gg*)
Um es kurz zu machen: Wir müssen und alle miteinaner von dem Gedanken trennen, den doch nun bereits sehr maroden Sozialstaat weiter zu strapazieren, wobei man hier eher ganz unten und ganz oben ansetzen sollte und den Leuten, die von uns Mittelständlern leben, ohne einen Finger krumm zu machen, zeigen, wo der Hammer hängt.
Im USA z.B. erhält eine in Not geratene Mutter eines Kindes Welfare für sich und ihr Kind. Sollte sie sich den Luxus erlauben, nach dem Eintritt der Bedürftigkeit noch mehr Kinder zu bekommen (soweit ich weiß, sind Verhütungsmittel umsonst) so muss sie eben mit dem Geld, das sie bisher für sich und ein Kind erhalten hat auskommen, und wenn sie 10 Kinder bekommt. Das wäre zum Beispiel eine der Methoden, die ich favorisieren würde, um dem Sozialmißbrauch hier ein Ende zu setzen. Somit würde Sozialhilfe dann wirklich nur für diejenigen attraktiv bleiben, die sich in einer wirklichen Notlage befinden, und das bis sie, eventuell mit Hilfe eines Sozialarbeiters, die Notlage überwunden haben. Dafür sollte man dann allerdings etwas für die untere Schicht der kleinen Mittelstandsbürger tun, die den ganzen Tag schuften, und dennoch unter dem Sozialsatz liegen, die sich jedoch nicht wagen, Hilfe in Anspruch zu nehmen. Da gibt es sehr viele berufe, die da reinfallen, seien das Polizisten der unteren Ränge, Friseusen, medizinische Hilfsberufe etc. und natürlich dann die ganzen Arbeiter der unteren Schichten, Putzleute, Küchenhilfen etc. alles Menschen, deren Arbeitskraft wertvoll und auch staatstragend sind, für die man es einfach attraktiver machen sollte und ihnen zeigen, daß sich Arbeit wieder lohnt bei uns hier und nicht nur die Abzocker und Politiker ein menschenwürdiges Dasein (aus unserer Sicht jetzt) leisten können.
Könnte noch stundenlang weiterscheiben *gg*
Nur um noch einmal auf die Esoterik zurückzukommen. Man sollte, so sehee ich das, zwischen einer echten alten Esoterik, so etwa im Sinne auch der alten Griechen und Ägypter, die raum lässt, für das wirkliche Leben in allen Facetten, und dem New Age Sektierertum unterscheiden, den Unterschied sehe ich in etwa so, wie zwischen Mozart und Daniel Kübelböck ;-))
Auf dem Weg zur echten geistigen Mystik dürfte sich der Mensch innerlich soweit veredeln, daß ihm Gedanken wie Rassenhass und Billignationalismus ( nicht zu verwechsen mit echtem Nationalbewusstesein, das getragen sein sollte von dem Gefühl der Freude hier daheim zu sein und der Achtung vor jedem anständigen Steuerzahler hier) mit der Zeit vollständig fremd werden müssten.
Daß es Priorität sein sollte, die Interessen der eigenen (Wahl)Heimat zu vertreten, das dürfte für jeden hier, egal ob er hier als Deutscher geboren wurde, oder die Staatsangehörigkeit (aus Überzeugung) später angenommen hat, doch eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein ;-))
freundliche Grüße
Sekhmet (die sich ihrer Heimat verbunden fühlt, jedoch niemals einen anständigen ausländischen Menschen, der zu uns mit lauteren Motiven kommt, wegschicken würde oder schlecht behandeln. Daß man nicht alle Menschen hier aufnehmen kann, darüber bin ich mir sicher bewusst, jedoch lieber ein paar andere wegschicken und dafür einen anständigen reinlassen)