Prophezeiungen 2002
Geschrieben von Silvermoon am 11. Januar 2002 22:57:17:
QUELLE:
http://www.prophezeiungen-zur-zukunft-europas.de/Aus blick 2002
Wäre 2002 "das" Jahr?
Vorzeichen
Diese Frage lässt sich den Prophezeiungen nach naturgemäß im Moment (31.Dezember 2001) noch nicht beantworten, da man bis ca. Anfang Mai 2002 noch auf das Eintreffen bestimmter Vorzeichen warten müsste. Als eingetroffene Vorzeichen könnte man soweit unter anderen die Weltwirtschaftslage, die Lage im Nahen Osten, die nach wie vor kritische Lage auf dem Balkan, den "Krieg gegen den Terror" und die russisch-amerikanische Scheinfreundschaft bezeichnen.
Alle diese Spannungsfelder könnten sich aber theoretisch noch bis 2003 oder sogar weiter fortsetzen, so dass sie nicht zwingend auf 2002 deuten.
Was den milden Winter vor Ausbruch des Krieges anbelangt, so ist der Winter 2001/2002 soweit relativ normal, aber da muss man abwarten, wie der Januar wird und der Februar. Der nächste Checkpunkt wäre dann ein schöner und früher Frühling.
Datumsvorhersagen
Was Datumsvorhersagen anbelangt, so ergibt sich ebenfalls kein klarer bzw. eindeutiger Anhaltspunkt für 2002. Kürzlich besuchte ich ein Medium, welches mir sagte, sie sähe für die nächste Zukunft keinen Krieg, wüsste aber von mehreren Leuten, dass sie genau das täten.
Da kann ich dann noch zwei weiter Quellen anfügen, die meinen, es sei 2002 ....
Aber aus meiner Sicht verdient das zunächst keine besondere Beachtung, da sich eine ähnliche Situation auch Ende 1998 im Hinblick auf 1999 ergab. Ähnlich wie Ende 1998 gibt es auch jetzt seitens der Astrologie (z.B. in "Astrologie-heute", ein ziemlich professionelles Astro-Magazin) Befürchtungen, dass sich 2002 die Lage zumindest vorübergehend noch verschlechtert.
Fazit: Abwarten!Reale Ereignisse
Naher Osten
Seit Ariel Scharons provokativem "Spaziergang" auf dem Tempelberg im Herbst 2000 hat sich die Lage in Israel/Palästina kontinuierlich verschlechtert. Er versprach dann, für Sicherheit und Ruhe zu sorgen, hat das Versprechen aber nicht eingelöst. Stattdessen befindet sich Israel seit inzwischen über einem Jahr in einem De-Facto-Krieg mit den Palästinensern. Dieser Krieg tritt dabei nicht auf der Stelle, sondern hat Ende 2001 einen Punkt erreicht, wo er seinen Gegner, Arafat und die Palästinenserbehörde, mehr und mehr schwächt bzw. zerschlägt. Dadurch entsteht ein Machtvakuum in Palästina, welches durch die dortigen Terror-Organisationen aufgefüllt wird. Das Ergebnis dürfte nur noch mehr Terror sein.
Scharon ist ein alter General und man sollte nicht so naiv sein, zu glauben, dass er dauernd Fehler produziert. Vielmehr sollte man seine Aktionen vor dem Hintergrund einer klar durchdachten Strategie interpretieren. Und diese dürfte darin bestehen, seine gewalttätigen Gegner aus Palästina gewissermaßen "herauszubrüten", indem er den Leidensdruck für die Palästinenser erhöht. Er macht Feuer unter dem Kochtopf und hofft, seine schärfsten Widersacher auf der tobenden Oberfläche abzuschöpfen, bis nur noch friedliche Palästinenser übrig bleiben.
Da die Palästinenser (und Araber) ihm militärisch in keiner Weise gewachsen sind, sind seine potentiellen strategischen Gegner nicht die Palästinenser oder Araber, sondern die eigene Bevölkerung (die z.Z. voll hinter ihm steht, 70% oder so ...) und die Weltöffentlichkeit.
Die Weltöffentlichkeit glaubt aber seit dem 11.September 2001 an die Notwendigkeit eines "Krieges gegen den Terror", so dass man Ariel Scharon als einen Hauptprofiteur des 11.Septembers bezeichnen kann. Folgerichtig hat auch Scharon in Israel/Palästina einen "Krieg gegen den Terror" ausgerufen.
Da es aber, wie man in den Medien hört, unter den Palästinensern 10.000de gibt, die zu einem Selbstmordanschlag bereit sind - zumeist Jugendliche - ist kaum anzunehmen, dass die Selbstmordanschläge aufhören. Schließlich braucht man dazu nur ein paar 100 Gramm Sprengstoff. Wenn Scharon so weitermacht, wird er also irgendwann alle Palästinenser vertreiben müssen. 4 Millionen sind ja schon vertrieben. Und wegen dieser kam es schließlich nicht zur Einigung zwischen Israel und Arafat. Die Vertreibung der Palästinenser (OK, ein paar 1000 könnten wohl bleiben) ließe sich aber nur durchführen, wenn die Aufmerksamkeit der Welt durch eine sehr große Katastrophe - noch sehr viel größer als der 11.September - gebunden wäre.
Folglich glaube ich, dass eine wirklich große Eskalation im Nahen Osten erst dann zu erwarten ist, wenn sie beginnt, durch eine noch viel größere überschattet zu werden. Diese wiederum kann sich im Geheimen entwickeln, so dass eine Eskalation im Nahen Osten zunächst - in den ersten Wochen vielleicht - isoliert erscheint.
Krieg gegen den TerrorGeorge.W.Bush hat kurz nach dem 11.September klargemacht, man werde einen "Krieg gegen den Terror" führen, der sich über eine Reihe von Jahren hinziehen wird. Notfalls auch mit wechselnden Koalitionen, was nicht anderes bedeutet, als dass die Bündnispartner von heute schon morgen vielleicht keine Lust mehr haben. (siehe Europa im Falle des Iraks)
Jetzt (31.12.2001) wo in Afghanistan die Taliban besiegt ist, halten die USA Ausschau noch dem nächsten Terror-Unterstützungsregime. In diesem Zusammenhang wird immer wieder - und das schon seit Monaten - der Irak genannt. Egal nun, ob der Irak die Nummer 2 ist oder nicht - früher oder später werden die USA sich den Irak vorknöpfen müssen. Schließlich weiß jeder, dass Saddam Hussein Massenvernichtungswaffen besitz und produziert und ein Erzfeind der USA ist.
Früher oder später wird es egal sein, ob man dem Irak eine Beteiligung an Terrorakten nachweisen kann. Es wird dann einfach die potentielle Gefahr ausschlaggebend sein, dass er Massenvernichtungswaffen hat. Die USA werden nicht warten, bis diese in den Händen von Terroristen außerhalb des Iraks auftauchen.
Gegen einen neuen Krieg gegen den Irak haben sich schon viele Staaten, insbesondere europäische und islamische ausgesprochen. dennoch dürften die USA wenigstens ein paar Verbündete finden: Z.B. Groß Britannien und die Türkei, letztere befindet sich in einer schweren Wirtschaftskrise und braucht Geld vom Internationalen Währungsfond, der von den USA kontrolliert wird. Und Israel wird wohl auch irgendwie mitmachen, schließlich würde Israel von einem massenvernichtungsfreien Irak profitieren.
Verglichen mit 1991 ist der Irak militärisch geschwächt, und es gibt in der US-Regierung Überlegungen, ähnlich wie in Afghanistan mit einer Kombination von Luftbombardements, lokalen Hilfstruppen und eigenen Spezialeinheiten des Problems habhaft zu werden. Die Sache im Irak könnte also theoretisch tatsächlich irgendwie hinhauen.
Sehr fraglich ist allerdings, ob durch die nächsten Phasen des "Kriegs gegen den Terror" ein weiterer großer Terroranschlag gegen die USA heranreift, der die Kriegsbereitschaft der USA noch erheblich steigert. In diesem Falle sei auf die Vision des Sehers aus dem Waldviertel von Ende der 50´er Jahre verwiesen, wo Terroristen New York City zerstören. Kurz nach dem 11.September war immer wieder von den "Schläfern" die Rede, die irgendwann zuschlagen. Nun - seit dem 11.September schlafen sie offenbar alle. Plumpe Frage: Wann wachen sie auf? Der erste Wecker hat schon geklingelt (Afghanistan), aber nichts ist es passiert ......
Im Hinblick auf die nächste Phase des "Kriegs gegen den Terror" äußerte Altkanzler Helmut Schmidt in einem Interview des TV-Kanals PHÖNIX, dass er bei einer territorialen Ausweitung desselben befürchtet, die Araber würden die Ölwaffe einsetzen. In den Medien wurde bisher erstaunlich wenig auf diese Gefahr eingegangen. Doch ich sehe das genauso.
Kurzum: Vielleicht der zentralste Faktor für 2002 ist die Frage, wie die USA ihren "Anti-Terror-Krieg" ausweiten. Sowohl im Hinblick auf Israel/Palästina, als auch im Hinblick auf die Weltwirtschaft.
WeltwirtschaftAls sich der Krieg in Afghanistan dem Ende neigte, kommentierte irgendeine Tageszeitung (Süddeutsche, Welt oder FTD), nun würde sich die Stimmung in der Wirtschaft wohl aufhellen. Was für ein Witz! Und wenn es dann im Irak losgeht? Hä?
Ansonsten sagen viele (NICHT ALLE) Wirtschaftpropheten seit ca. 2 Monaten, Mitte 2002 sei das Tal durchschritten. Na gut, diese Leute dachten schon Anfang 2001, Mitte 2001 sei das Tal durchschritten. Darauf kann man also nicht all zu viel geben.
Kurzum: Auch hier wieder bleibt die US-Kriegspolitik der Joker.
Russland
Russland kommt den USA seit dem 11.September 2001 in großem Maße entgegen. Es ist von "Freundschaft" die Rede" und vom "Ende des Kalten Krieges". Nicht selten jedoch findet man im letzten Drittel von Artikel, die obige Formeln am Anfang bringen, Informationen, die völlig anders wirken.
Seit dem 11.September zeichnet sich Russland durch hohe Kooperationsbereitschaft gegenüber den USA und der NATO aus. Allerdings profitiert Russland davon meines Wissens in keiner Weise: Die USA treiben die Entwicklung ihres Raketen-Abwehr-Schirmes unvermindert voran, kündigen deshalb den ABM-Vertrag und Russland bekommt in der NATO keinerlei essentielles Mitspracherecht.
Russland macht gewissermaßen "auf lieb", doch die USA zeigen ihnen, wenn es wirklich darauf ankommt, die kalte Schulter.
Ende 2002 wird es für die russisch-amerikanische "Freundschaft" zu einem weiteren Test kommen, nämlich dann, wenn im Rahmen der NATO-Osterweiterung baltische Staaten in die NATO aufgenommen werden sollen. Russland hat immer wieder klar gemacht, dass es sowohl gegen den Raketen-Abwehr-Schirm ist, als auch gegen die NATO-Osterweiterung.
Den Prophezeiungen nach ist davon auszugehen, dass Russland irgendwann unter der Freundschafts-Tarnung hervortritt und Westeuropa angreift. Fraglich ist allerdings, wie weit es sich bis dahin zurückdrängen lässt bzw. wie lange es sich demütigen lässt. Ich wäre mir nicht sicher, ob es auch noch die NATO-Osterweiterung schluckt. Theoretisch könnte die NATO die Osterweiterung auch hinausschieben, nur sprechen Äußerung westlicher Politiker eindeutig gegen einen Aufschub.
Sollte Russland aber tatsächlich einen militärischen Freischlag planen (das könnten auch Leute hinter Putin sein) so spräche abgesehen von der NATO-Osterweiterung, viel dafür, dieses in dem Moment zu tun, wo die USA im Nahen- und Mittleren Osten alle Hände voll zu tun haben.
Es wäre aus russischer Sicht eine Riesendummheit, zu warten, bis die USA mit den moslemischen Schurkenstaaten fertig sind! Nein! Ein Angriff Russlands müsste dann erfolgen, wenn sich die USA im Nahen- und Mittleren Osten ordentlich verzettelt habe.
Kurzum: Auch hier wäre der Joker die Ausweitung des "Krieges gegen den Terror" durch die USA.
Sollte Russland wirklich diese Strategie verfolgen, so müsste es im Vorfeld alles tun, um die USA bei ihren Aktionen in der islamischen Welt zu unterstützen! Eine russische Unterstützung des US-Anti-Terrorkrieges könnte also in Wahrheit auf eine Schwächung der USA zielen.
Ein besonderer Aspekt hierbei wären dann die russischen Erdöl- und Erdgas-Lieferungen. Theoretisch könnte sich Russland gegenüber den USA bereiter klären, etwaige Ölengpässe im Nahen Osten infolge eines neuen Krieges durch russische Exportsteigerungen abzufangen.
OK, vielleicht etwas spekulativ, aber man sollte dennoch auf die russische Ölpolitik achten.
Fazit der realen Ereignisse
Die Lage im Nahen Osten bzw. Israel/Palästina, die Entwicklung der Weltwirtschaft, das Verhalten Russlands - all das dürfte in hohem Maße von der weiteren Anti-Terror-Politik der USA abhängen. Und nach allem was man seit Monaten aus Washington hört, werden sich die USA umgehend weitere Staaten vorknöpfen. Riskant dürfte es werden, wenn sich die USA den Irak vorknöpfen. Denn das wäre wohl der schwerste Brocken. Sollte dies den gegenwärtigen Erwartungen nach schon 2002 passieren, dürfte es den Prophezeiungen nach Anfang 2002 sehr spannend werden. Insbesondere dann, wenn im April 2002 in Deutschland "viel vom Krieg die Rede" ist.
Zusammenfassender Kommentar aus Sicht der Prophezeiungen
Ich kann mich an kein Jahr erinnern - selbst 1999 nicht - wo derartig viele Krisenherde zeitgleich existieren und derartig bedrohliche Ähnlichkeit zu prophezeiten Szenarien besteht. (Prophezeiungs-relevant sind: 11.September, Nahostkrise, Wirtschaftskrise, der grinsende Putin, der weltweite Test der Solidarität mit den USA, und auch die Aussicht, dass nach dem Winter im Frühjahr (Irak?) die Stunde der Wahrheit kommt:
Sollten sich die Prophezeiungen jemals erfüllen, so ist kaum zu erwarten, dass sich noch einmal eine so bedrohliche Verdichtung ergibt, es sei denn, es käme zuvor alles noch schlimmer.
Dies bedeutet jedoch nicht - ich sage dies mit Nachdruck - dass 2002 nun DAS Jahr ist oder sein muss. Jetzt Dezember 2001 ist es viel zu früh, hier zu einer abschließenden Beurteilung zu kommen.
Sollten wir 2001/2002 beispielsweise in Mitteleuropa einen richtigen Winter und späten Frühling bekommen, so wäre gemäß der Prophezeizungen im Hinblick auf 2002 eindeutig zu entwarnen - egal, was im Nahen- oder Mittleren Osten passiert! Dies gilt aber ausdrücklich nur für Krieg in Mitteleuropa. Über die Wahrscheinlichkeit eines Wirtschaftscrashs sagt dies rein nichts aus.
Der Winter übrigens müsste in etwa so sein: In Norddeutschland zu gut wie überhaupt kein Schnee, in Süddeuschland zwar eine gewisse zeit Schnee, aber nicht besonders hoch. Leider ist es den Quellen nach unklar, ob das sowohl für das Flachland als auch die Hochlagen gilt.
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