Re: SEHR HOCH

Geschrieben von Zetountis am 10. August 2004 19:44:35:

Als Antwort auf: SEHR HOCH geschrieben von Micha aus dem Süden am 10. August 2004 17:37:57:

Grüß Dich, Micha,
danke für Deine sehr konkrete Darstellung. Zwar kann ich das im einzelnen nicht beurteilen, doch befürchte ich, daß es nahe an der Realität ist.
Aber die Wirtschaftsfachleute, Volkswirtschaftler, die strategischen Institute, Friedensforschungsinstitute, u.a. Warninstanzen wissen das doch genau so gut.
Rennen wir offenen Auges in die Katastrophe?
Gunther.


>Hallo Gunther,
>die Spatzen pfeifen es von den Dächern: die Dominosteine für den Zusammenbruch sind bereits aufgestellt zum Umkippen - es fragt sich nur, welcher Stein als erster fällt.
>Konkret:
>Gigantische Immobilienblase in den USA: Die meisten Mittelstandsfamilien haben ihre Eigenheime mit Hypotheken belastet, um Konsum zu finanzieren. Aufgrund stetig steigender Immoblienpreise (inziwschen völlige Mondpreise) haben die Banken, allen voran zwei staatliche Giga-Hypothekenbanken, die Häuser immer höher beliehen - wegen niedriger Zinsen konnten die Besitzerfamilien sich das leisten. Jetzt steigt die Arbeitslosigkeit und die Einkommen sinken in den USA - außerdem steigen die Zinsen (die in den Hypotheken nur kurzfristig festgelegt werden) was zur Folge hat, dass die Kredite nicht mehr abgezahlt werden können. Das Platzen der Immoblase würde die Hypotheken wertlos machen (also die Banken in die Pleite treiben) und die gigantische Staatsverschuldung sowie Privatverschuldung in den USA innerhalb von Wochen in den Bankrott der Supermacht treiben. Das könnte der erste Stein sein, der die anderen umschmeißt, die jetzt folgen (oder aber einer sein, der selbst angestoßen wird und dann andere anschubst).
>Staatsverschuldung, Dollardrucken ohne Ende: die USA bezahlen ihre Verbindlichkeiten in der Welt (z.B. ihre Ölrechnung) mit bunte bedrucktem Papier mit $-Zeichen. Der Menge der weltweit kursierenden $-Schnipsel steht schon längst keine Wirtschaftsleistung der USA mehr gegenüber. Wer sein Öl in Euro abrechnen will (Irak unter Hussein, Iran, Venezuela), bekommt Ärger mit CIA und USA Army. Die Inhaber von $-Schnipseln (vor allem die asiatischen Tigerstaaten und CHINA) veruschen diese Schnipsel noch unauffällig umzutauschen. Aber wenn da mal die Panik ausbricht (oder von China wegen Taiwan absichrtlich geschürt wird) ist es innerhalb von Tagen vorbei mit der Weltwährung. "Dollarcrash". Das könnte sogar chinesiche Absicht sein, denn mit der chinesischen Volksarmee sind die USA nicht in die Knie zu zwingen, sehr wohl aber mit dem plötzlichen Verkauf der gigantischen $-Reserven in chinesischer Hand. Warum kauft China die letzten Monate Öl wie blöd????
>Staatsbankrotte in D, F, I GB: die öffentlichen Haushalte in den großen EU-Ländern sind näher am Bankrott, als viele glauben mögen. Sobald den Gläubigern klar wird, dass die gigantischen Staatsschulden niemals zurückgezahlt werden können, beginnt ein Kettenbriefspiel - den letzten beißen die Hunde. Das heißt aber sprunghafter Anstieg von Zinsen, den die Staaten nicht mehr verkraften können und entweder Staatsbankrott oder Hyperinflation... und aus die Maus.
>Regimewechsel in Saudiarabien: ein Putsch durch Islamisten in Saudiarabien gegen das amrikafreundliche, korrupte Königshaus - und der Ölpreis geht innerhalb von Stunden durch die Decke. 150 Dollar, 250 Dollar, 300 Dollar das Fass. Gold bei 1ooo Dollar die Unze. Panikabstürze der Börsen. Aufstand in den anderen arabischen Ländern, unterstützt aus Saudi-Arabien, bis die ganze Öl-Region in hellen Flammen steht. Angriff auf Israel. Entsendung von Nato-Truppen, um die Ölreserven für den Westen zu sichern (offiziell natürlich zum Schutz von Israel). Öl bei 650 Dollar das Fass. Übrigens - die tage wies ein Bericht auf die Bedeutung billigen Öls für die Nahrungsmittelproduktion hin: Diesel für landwirtschaftl. Maschinen und weltweite Transporte, Energie für industrielle Verarbeitung, Rohstoffe für Pestizide, Düngemittel usw.... teures Öl würde auf längere Sicht zu einer weltweiten Hungersnot führen, weil zu exorbitanten Preissteigerungen für Nahrungsmittel. Fachleute sehen einen Konflikt ums Öl zwischen dem Westen und den Islamisten im Atomkrieg gegen die arabischen Länder enden. Zu lebenswichtig sind die Öllager für den Westen.
>aber - da sind ja auch noch die anderen Dominosteine.
>Nuklearer Terroranschlag gegen New York: "arabische Terroristen" (unterstützt von interessierter Seite, etwa Nordkorea, China, Altkommunisten in Russland) zünden einen nuklearen Sprengsatz in New York. Wenn sie teuflisch sind, noch eine zweite in einer großen Weltmetropole. Innerhalb von Stunden Flucht der Bevölkerung aus allen großen Metropolen der Welt und Zusammenbruch der Wirtschaften. Panikzusammenbruch aller Börsen weltweit. Ausnahmezustand und Militärregierungen in den USA, anschließend auch in der EU. Amokhandlungen der US-Armee rund um die Welt....
>Soo unwahrscheinlich ist das nicht: Nordkorea hätte die Technologie, von einem stinknormal aussehnden Containerschiff mitten im Atlantik eine Atomrakete auf NY abzuschicken. Ein Islamisten-Putsch in Pakistan brächte arabische Terroristen innerhalb weniger Stunden in den Besitz der begehrten Bomben. In China gibt es amtliche Untersuchungen dazu, wie man die USA strategisch so schwächt, dass die Invasion in Taiwan nicht verhindert werden kann. In Russland gibt es jede Menge Generäle, die mit "dem Westen" noch ein paar Rechnungen offen haben. Eine Destabiliserung des Westens durch einen derartigen Anschlag machte den Weg frei, sich in Europa innerhalb von Tagen zurückzuholen, was nach dem kalten Krieg verloren ging. Auch wenn man die Rote Armee für ziemlich verlottert hält, was hätte denn die Bundeswehr oder Resteuropa entgegenzusetzen, während Amiland mit sich selbst beschäftigt ist?
>Weitere Dominosteine: es reicht die Pleite eines Großunternehmens in D-land, um Steuer- und Sozialsystem endgültig in die Pleite zu kippen, z.B. VW. VW hat derzeit Produktionseinbußen von 30%....
>Es reicht der Ausbruch von großem gewalttätigem Zorn gegen Repräsentanten und Symbole des herrschenden Kapitalismus, um das Kapital und Arbeitsplätze jäh aus D-land zu vertreiben....
>Es reicht die Pleite einer großen Bank/Versicherung, um das letzte Vertrauen der "kleinen Leute" ins Finanzsystem zu zerstören und einen Geldcrash auszulösen...
>Es reicht ein immanenter Börsencrash, um das Kapital zur Flucht in sichere Werte und raus aus Arbeitsplätzen zu treiben (Weltwirtschaftskrisenszenario 1929)...
>Willst Du noch mehr?
>Lies Börsen- und Elliot-Wellenforum, lies Gold-Seitenforum, lies Geldcrashforum... lies die Fachpresse mit offenen Augen,



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