Wo ist das Problem ?
Geschrieben von franke43 am 10. Januar 2002 10:19:19:
Als Antwort auf: Ach so geschrieben von Freddie am 10. Januar 2002 10:09:24:
>>Hallo Freddie,
>>Franke43 wollte das bei der Elektrolyse entstehende Knallgas gleich wieder verbrennen, damit hast Du als "Abfallprodukt" Süßwasser. Mit der Energie wird dann wieder Strom erzeugt. Das gibt zwar einen Verlust, aber Sonnenenergie gibt es dort genug.
>Hallo Johannes,
>So gehts natürlich auch. Wasserstoff wird verbrannt und als Restprodukt
>bleibt Wasser zurück. Wobei ich aber noch anmerken will das reines
>H20(sozusagen destiliertes Wasser) nicht gerade zum Blumengiesen
>taugt, schlieslich müssen auch ein paar Mineralien mit drin sein.
>Gruß
>FreddieHallo Freddie
Ist doch alles ganz einfach. In der Elektrolysekammer reichert
sich die Salzfraktion an (Meersalz). Das Verbrennungsprodukt
der Gasturbine ist reines Wasser. Dann nimmt man einen Becher voll
ungebrauchtes Meerwasser und giesst das in das reine Wasser
von der Brennkammer rein. Das lässt sich genau dosieren, und es
resultiert ein "normales" Trinkwasser mit niedrigem, aber
messbarem Salzgehalt. Das meiste Salz ist aber Überschuss.
Wahrscheinlich entsteht ausserdem Chlorgas, weil der Anteil
Chlorid wohl ganz oder teilweise zu Chlorgas elektrolysiert wird
(vgl. Chloralkalielektrolyse). Infolgedessen wird der Salzsumpf
in der Elektrolysezelle allmählich alkalisch. Diese Lauge lässt
sich auch wieder technisch nutzen. Nur das Chlorgas ist ein
Problem, sofern man es nicht auffangen und nutzbar machen
kann. Notfalls kann man es in gebrauchten Salzsumpf aus früheren
Elektrolysen einleiten. Dort dissoziiert es im alkalischen Milieu zu
Chlorid und Hypochlorit (ClO-) und weiter zu Chlorat (ClO3-), welches
man wiederum technisch nutzen kann (hähä). Nur das explosive
Chlordioxid (ClO2)sollte man zu vermeiden versuchen.Gruss
Odin
- Das Problem ist ... Freddie 10.1.2002 10:52 (0)