Terroristen planten Anschläge auf britische Flughäfen

Geschrieben von Napoleon am 05. August 2004 14:39:15:

Als Antwort auf: Nachrichten 5.8.2004 (o.T.) geschrieben von Napoleon am 05. August 2004 10:38:02:

Quelle 20min.

Zu den Zielen gehörte auch Heathrow, der grösste europäische Flughafen, wie mehrere britische Zeitungen berichten.



Die britische Polizei hatte am Dienstag in mehreren Städten insgesamt 13 Verdächtige festgenommen, einer wurde am Mittwoch wieder freigelassen. Die anderen wurden weiter in einem Hochsicherheitstrakt im Westen Londons festgehalten. Bei einem der Festgenommenen soll es sich um ein ranghohes Al-Kaida-Mitglied handeln, dessen Name entweder mit Abu Eisa Al Hindi oder mit Abu Musa al Hindi angegeben wurde. Offiziell wurden diese Angaben nicht bestätigt. Aber auch die «Washington Post» berichtete unter Berufung auf US-Sicherheitskreise, der Festgenommene Al Hindi sei ein wichtiges Al-Kaida-Mitglied.

Weiter hiess es in den Zeitungsberichten, Al Hindi habe unter dem Tarnnamen Bilal Kontakt mit Mohammed Naeem Noor Khan gehabt, einem in Pakistan festgenommenen Al-Kaida-Computerspezialisten. Auf dessen Rechnern hatte die pakistanische Polizei nicht nur Karten, Bilder und Einzelheiten zu den möglichen Anschlagszielen in den USA gefunden, sondern auch vom Londoner Flughafen Heathrow und anderen Orten in Grossbritannien. Die Informationen aus Pakistan standen aber nach offizieller Darstellung nicht in Zusammenhang mit den Festnahmen in Grossbritannien. Der «Daily Telegraph» berichtete hingegen, er sei nach Informationen aus Pakistan festgenommen worden.

Aus Pakistan stammten auch die Hinweise auf mögliche Anschläge in den USA. Diese Angaben seien aber von einer dritten Person bestätigt worden, verlautete aus dem Justizministerium. Wer diese Gewährsperson ist, wurde nicht bekannt gegeben. Zuvor war der Eindruck entstanden, vor allem die Angaben der in Pakistan festgenommenen Terrorverdächtigen hätten zu der Anhebung der Alarmstufen in Washington, New York und Newark geführt. Dort gelten laut der offiziellen Warnung vom Sonntag insgesamt fünf bedeutende Finanzinstitutionen einschliesslich der Weltbank und des Internationalen Währungsfonds (IWF) sowie der New Yorker Börse als gefährdet.

Die für die amerikanischen Kernkraftwerke zuständige Behörde teilte unterdessen mit, die Regierung werde keine Sicherheitslücken in Atommeilern oder Schritte zu deren Behebung mehr bekannt geben. Damit solle verhindert werden, dass Terroristen an für sie eventuell nützliche Informationen gelangten, hiess es. Kritiker bemängelten, dass damit das Vertrauen der Öffentlichkeit in die Sicherheit der Atomkraft ausgehöhlt werden könnte.

Die Regierung in Pretoria äusserte erhebliche Zweifel an Berichten, wonach Terroristen auch Anschläge auf touristische Einrichtungen in Südafrika geplant haben. Die Regierung wies dies als unverantwortlich zurück, da glaubwürdige Beweise bislang fehlten.



Antworten: