Re: Bundesagentur will an Sparbücher der Kinder ran - Grenze 750 Euro

Geschrieben von Wizard am 05. August 2004 01:31:22:

Als Antwort auf: Bundesagentur will an Sparbücher der Kinder ran - Grenze 750 Euro geschrieben von Justice am 03. August 2004 09:08:26:

>Sparbücher von Kindern sollen auf das Arbeitslosengeld II angerechnet werden. Das berichtet die "Financial Times Deutschland". Zahlreiche Erwerbslose würden dadurch Leistungen für ihre Kinder verlieren. Die Regelleistung für ein Kind bis 14 Jahre von maximal 207 Euro würde gestrichen oder reduziert, wenn das Kind mehr als 750 Euro Vermögen hat, schreibt das Blatt.

Einer meiner Jungens hat heute morgen beim Brötchen holen die überschrift in der Blöd gesehen und gleich davon berichtet. Postwendend haben alle drei Kinder von mir noch vor dem Frühstück ihre Sparbücher zur Bank gebracht und auflösen lassen. Beim Frühstück wurde dann über diese Aktion gesprochen. Auf den Einwand von meiner Frau und mir, dass es sie ja gar nicht betreffen würde, kam vom Jüngsten (11) nur der Kommentar "Ja, ja, und zu Weihnachten kommt der Osterhase." Die Kommentare von den anderen Beiden (13 und 15) waren "Ich wollte mir nächste Woche sowieso einen paar neue Pfeile kaufen*." und "In der Schreibtischschublade ist mein Geld besser aufgehoben."
Da haben wir bei der Erziehung wohl doch nicht alles falsch gemacht :-))

*Das mit den Pfeilen (für den Bogensport) stimmt, aber die hätte ich bezahlt. Was er meinte, war wohl "Besser ich gebe mein Geld selber aus, als wenn es mir jemand klaut".

>Langsam aber sicher werde ich den Gedanken nicht mehr los, das hier gezielt Krawallen raufbeschwört werden.

Da rede ich (und noch einige Andere) ja die ganze Zeit von. Aber geal wem man es erzählt, es glaubt einem fast keiner.

MfG

Wizard


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