Re: Bitte nicht übertreiben

Geschrieben von Johannes am 02. August 2004 15:56:18:

Als Antwort auf: Vertriebene werden erneut verraten! UND VERTRIEBEN! geschrieben von Ruhrgebietler am 02. August 2004 06:56:35:

> die berechtigten ansprueche der Ostvertriebene sollen unentschaedigt bleiben
> - EIN SKANDAL sondergleichen! aber hier zeigt sich der interanionale, durch
> freimauererei gefoerderte kommunismus ins seiner haesslichen fratze!

Hallo Ruhrgebietler,

bei all dem sollten wir aber auch "die Kirche im Dorf lassen". So sehr ich Dir zustimme, was die Unmenschlichkeit des realen Kommunismus angeht (Millionen von Toten) so sehr wird im Vergleich auch deutlich, wie gut es uns geht. Wenn wir diese (im Verhältnis) Kleinigkeiten so hoch bewerten, was sollen dann die Überlebenden und Angehörigen der bisherigen und gegenwärtigen Verfolgungen sagen?

Das gleich gilt übrigens auch für die Christenverfolgung im Irak. Dies scheint mir noch nicht deshalb zu sein, weil sie Christ sind, sondern die irakischen Gruppen versuchen gezielt, eine Gruppe nach der anderen rauszubomben. Zwei Armeen konnten sie so schon zum Abzug bewegen, danach wurden erst einmal die Firmen ins Visier genommen, die im Irak arbeiten, nun wohl die Kirchen. Denn die Hilfe muß ihnen ein Dorn im Auge sein (Widerstand/Revolution braucht unzufriedene Leute - siehe Torsten hier im Forum), da sie das System stabilisiert und dies noch durch eine "westliche" Religion (obwohl sie ja eigentlich aus dem Nahen Osten ist).

Abgesehen davon: Sofern es stimmen sollte, daß es um den Alkoholverkauf geht, so würde ich den christlichen Verkäufern dringend raten, solche Geschäfte nicht weiterzuführen. Das "Recht auf Drogen" gibt es für mich nicht, und wenn die sich dort unten am Alkohol stören, dann sollte man sich da raushalten, auch wenn es nur um den Genuß von einem Gläschen Rotwein geht.

Also, bitte "die Kirche im Dorf lassen", wenn es um die Bewertung der Ereignisse geht. Wichtiger ist es, das Gesamtthema im Auge zu behalten, nicht die Überbewertung von einzelnen Ereignissen, auch wenn sie für die Betroffenen tragisch sind.

Gruß

Johannes



Antworten: