Re: Hartz IV wird die deutschen Städte nachhaltig verändern

Geschrieben von Hotzenwälder am 29. Juli 2004 21:51:18:

Als Antwort auf: Re: Hartz IV wird die deutschen Städte nachhaltig verändern geschrieben von HotelNoir am 29. Juli 2004 18:54:55:

>>> 3. Haben wir kein Anrecht darauf genügend zu essen und ein warmes Bett zu
>>> haben, auch wenn wir nicht bereit sind, uns dafür 8 h am Tag zum Sklaven zu
>>> machen?

>>
>>Hallo HotelNoir,
>>haben, die keine Lust haben, 8 Stunden am Tag zu arbeiten, ein Anrecht darauf, daß DU mehr arbeitest und ihnen das gibst, was sie wollen?

>Hi Johannes,
>das Argument zieht nicht. Du arbeitest als durchschnittlicher Arbeitnehmer pro Tag ca. 5 h für den Reichtum Deines Chefs und den Politikern, eine Stunde für die Aktionäre, 1 Stunde für Dich und ein paar Minuten für die Sozialhilfe. Über die paar Minuten regst Du Dich auf, aber beim Chef denkst Du, er hätte sich das "erarbeitet". Erziehung.

Hi, klar zieht das Argument. Wenn ich meine Abgaben nicht hätte,
könnte ich mit nem Teilzeitjob über die Runden kommen.
Da ich aber Andere miternähre, muß ich 40 Stunden arbeiten.

>>Wer nicht arbeiten will, es aber könnte - warum sollten andere für den arbeiten? Nein, ich will ihn zu nichts verpflichten, es soll alles seine Entscheidung sein. Aber ich will auch niemand anderen verpflichten, deshalb mehr zu arbeiten, nur weil der andere nicht arbeiten will.

>Ist für Dich eigentlich Arbeit eine Strafe? Siehst Du die Erde als Straflager? Kommt mir ganz so vor bei Deiner Argumentation.
>>Wie gesagt, ich rede von denen, die arbeiten könnten, es aber nicht tun, und sei es nur ein Stück Land, auf dem sie ihr Obst und Gemüse selbst anbauen - wozu aber, wenn der Staat (= die anderen!) dafür arbeiten? Die sollen schon ihre Freiheit haben.

>Das ist ein ganz faules Argument. Es ist ein Unterschied ob man in einem sinnentleerten, roboterisierten System 8 Stunden täglich arbeiten sollte oder ob man in einer Gemeinschaft lebt, die sich selbst organisiert.

Ea kommt darauf an, dass man überhaupt etwas macht ! Sprich,
Verantwortung für sein Leben und jede einzelne Handlung über-
nimmt. Und sich nicht einfach auf Andere verlässt.

>>Nur, wahre Freiheit besteht erst dann, wenn man auch die wahren Folgen spürt. Sprich, wenn ich nichts anbauen (arbeiten) will, dann habe ich eben Hunger.

>Lebst Du nicht in Deutschland? Hast Du wirklich das Gefühl, jeder Sozialhilfeempfänger könne einfach so ein bisschen was anbauen und sich so unabhängig machen? Das kann nicht Dein Ernst sein!

Der Eine dies, der Andere das..es gibt immer Möglichkeiten, wenn
man will.

>Es ist sowieso bedenklich, dass Du die Leute aushungern möchtest, um sie dazu zu zwingen, in einer Fabrik zu malochen. Du gestehst nur einem Menschen sein elemanterstes Recht auf Nahrung zu, der sich unserem hochgradig perversen Wirtschaftssystem beugt.

Johannes will niemanden aushungern. Aber er will sich auch nicht
für faule Schmarotzer krummlegen, ebensowenig wie ich.

>Daß andere für sie aufkommen müssen, nimmt ihnen geradezu die Möglichkeit, wahre Freiheit zu erfahren - um mal zu versuchen, wie Du zu argumentieren. ;-)

ch bin nicht dafür dass man Sozialhilfeempfänger verhätschelt, sie sollen genug zum leben haben aber nicht mehr. Hast Du Dir schon mal überlegt wie es wäre, man würde jedem Bürger genug zum leben geben und erst wenn er mehr als das will muss er arbeiten gehen? Es würde a) ein un
heimliches Potential freigesetzt durch das wegfallen all der komplizierten Verischerungen und Sozialhilfe und b) die Wirtschaft müsste wieder menschenwürdige Arbeit anbieten.

Einen Scheissdreck würde und müsste sie. Die würden einfach
woanderst produzieren. Für sowas bräuchte man eine Weltregierung.
Die haben wir jetzt auch, sie heisst "Geld"
Das gefällt mir ebensowenig wie Dir, aber wir werden es akzeptieren
müssen.

Der Menschheit würde das dienen aber nicht denen wenigen, die durch die Ausbeutung der Massen ihren immensen Reichtum gründen.
>Grüsse HotelNoir

Träume ! Schöne, zugegeben !! Aber sehe die Realität !
mfG Hotzenwälder

>
>>Gruß
>>Johannes



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