Fw: EU bedroht Trinkwasserversorgung: Anhörungsfrist n och bis Freitag, 30.07.04
Geschrieben von P.Conner am 27. Juli 2004 20:34:14:
Hallo Gemeinde.
Nun mal was ganz anderes. In meinem Elektronischen Briefkasten war heute nun mal diese Post. Ich möchte euch bitten, da kein eigener PC (nur per Weltweitnetzkneipe), die evtl. zu überprüfen.
Gruß
Conner.
------------------------------------------------------------------------
Beginn des Textes:Es geht um die Zukunft der öffentlichen Wasserversorgungen in Europa. Wir möchten Dich/Sie bitten, durch einen Brief nach Brüssel an die EU-Kommission gegen den Verkauf der Wasserversorgung in Deutschland und Europa einzutreten.
Von der Bürgerschaft fast unbemerkt wird derzeit in Brüssel durch die EU-Kommission mit Hilfe der großen Weltkonzerne (z.B. Suez, Veolia, Eon, RWE u.a.) die Privatisierung der öffentlichen Wasserversorgung für ganz Europa stark vorangetrieben.
Das lässt, wie in England und Wales bereits geschehen, für die Bürger Schlimmes befürchten. Dort sind die Wasserpreise nach der Privatisierung stark angestiegen, die Aktionäre haben riesige Gewinne abgeschöpft, die Anlagen wurden heruntergewirtschaftet und die Wasserqualität hat sich verschlechtert. Der Gewässerschutz ist auf der Strecke geblieben. Es geht nicht mehr ums Wasser. Es geht nur noch um möglichst hohe Gewinne.
Jetzt hat die EU-Kommission ein sog. "Grünbuch" herausgegeben. Nachzulesen ist es auf:
www.europa.eu.int/comm/intemal_market/pppKünftig soll auch ein privater Konzern (z.B. EnBW, RWE oder Coca Cola ) die Wasserversorgung einer Stadt, einer Gemeinde, eines Zweckverbands oder einer ganzen Region betreiben können. Durch sog. Gebietskonzessionen wäre dann die Wasserversorgung für lange Zeit (20 bis 25 Jahre) unwiderruflich aus der Hand gegeben.
Jetzt haben wir eine Bitte: Könnten Sie als Privatperson eine Stellungnahme zu diesem Grünbuch abgeben, die sich gegen diesen ganzen Privatisierungswahnsinn wendet. Je mehr Einsprüche dagegen eingehen, umso mehr Eindruck wird dies in Brüssel machen. Wenn sich jedoch niemand rührt, haben die Konzerne leichtes Spiel.
Ein Brieftext wurde vorbereitet (als Word-Dokument abrufbar unter http://www.kent-depesche.com/Musterbrief.doc)
Der Brief müsste bis spätestens 30. Juli 2004 mit Absender und Unterschrift versehen bei der angegebenen Adresse in Brüssel eintreffen. Das Porto beträgt als normaler Brief 55 Cent
Auch ein e-mail-Versand (zusätzlich zum Brief) ist möglich unter der Adresse:
MARKT-D1-PPP@cec.eu.int
Selbstverständlich kann Dein/Ihr Brief auch frei formuliert werden. Das wäre vielleicht noch besser und eine wirklich individuelle Sache. Lesen Sie hierzu auch die Webseite
www.now-wasser.de des Zweckverbands Wasserversorgung Nordostwürttemberg unter Aktuelles/ Pressemitteilungen.Für weitere Infos hat Michael Kent hat eine Depesche mit den wichtigsten Grundlagen zur Thematik kostenlos bereitgestellt (siehe Anlage als PDF oder im Netz unter: http://www.kent-depesche.com/04KD21KL.pdf
Selbstverständlich ist Weitergabe dieser Information und aller Dokumente erlaubt und erwünscht. Vielen Dank fürs Mitmachen, Dein Team von
Neue Impulse Stuttgart www.neue-impulse-treff.de (bitte dort auch Hinweise zum Vortrag am 14. August beachten mit Dr. Gerald Rollettt vom Stuttgarter Bürger-Forum zur selben Thematik).
Und Bürgerinitiative Wasserforum www.unser-aller-wasser.de