Re: Katzen,Teufel und Dämonen
Geschrieben von Dunkelelbin am 20. Juli 2004 21:51:58:
Als Antwort auf: Katzen,Teufel und Dämonen geschrieben von Viola am 20. Juli 2004 21:25:17:
Hallo Viola,>DAS ist die neue Weltordnung,eine Satanische,vor der auch die Bibel warnt...
>Ich kann nur raten:
>lasst Euch auf nichts ein,schaltet ab und versucht,Euch mit schönen Dingen zu befassen.
>Ich weiss,wovon ich spreche,ich habe einiges gesehen,auf meinen Höllenreisen und eins weiss ich seitdem:
>dort will ich NIE,NIE landen,lieber rutsche ich täglich auf dem Bauch in die Kirche!!!Weshalb kommt mir nur jenes Buch der Kirche in den Sinn wo eindringlich vor Frauen und Katzen gewarnt wird???
Polarisierungen werden niemals der Wahrheit dienen.
Grüße
Dunkelelbin*
Frauenbild im HexenhammerDie Autoren skizzieren in ihrem Buch ein extrem feindliches Frauenbild und tragen alles zusammen, was sich an Negativem über die Frau bei griechischen und römischen Schriftstellern, im Alten Testament, bei den Kirchenvätern und anderen kirchlichen Autoritäten findet. Dass die Frau sowohl biologisch als auch metaphysisch minderwertig ist, geht natürlich aus dem Schaffungsakt der Frau ( Genesis) hervor, nach dem sie aus einer krummen Rippe geformt wurde, das heißt aus einer Brustrippe, die gekrümmt und gleichsam dem Mann entgegengeneigt ist. Aus diesem Mangel resultiert auch, dass das Weib ihre Unvollkommenheit in biologischer und rationaler Hinsicht mit Lüge, Hinterlist und Habgier auszugleichen versucht. Hierzu wird Cato, Seneca und Tullius zitiert: "Weint ein Weib, so sinnt es gewiss auf listige Tücke." "Zwei Arten von Tränen sind in den Augen der Weiber, die einen für wahren Schmerz, die anderen für Hinterlist; sinnt das Weib allein, dann sinnt es Böses." "Die Weiber treibt zu allen Schandtaten nur eine Begierde: denn aller Weiberlaster Grund ist die Habsucht."
Dass die Frau von Natur aus einen geringeren Glauben habe und sie in allen Kräften der Seele, des Leibes und des Verstandes mangelhaft sei, gehe ebenfalls aus dem Schöpfungsbericht hervor, da Eva an den Worten Gottes zweifle und Adam verführt habe. Weiteres Indiz hierfür sei auch die Etymologie des lateinischen Begriffes für Frau: Das Wort femina komme von fe und minus ( fe = fides, Glaube, minus = weniger, also femina = die weniger glauben hat). Also sei das Weib von Natur schlecht, da es schneller am Glauben zweifelt und auch schneller den Glauben ableugnet, was die Grundlage für die Hexerei ist. Die Verführung Adams durch Eva sei auch ein wichtiges Indiz dafür, dass die Frau von einer viel stärkeren sexuellen Leidenschaft getrieben werde als der Mann. Hierfür wird auch Plato zitiert: "Durch ihre Emotionalität neige die Frau eher zur Sexualität als der Mann und stehe somit mit ihren Trieben der Vernunft des Mannes gegenüber."
Institoris und Sprenger vermitteln ein Bild der Frau, das ein Produkt einer langen frauenfeindlichen Tradition einer patriarchalischen Männerwelt und den persönlichen psychopathologischen Wahnvostellungen der Autoren darstellt. Tragisch freilich, dass ein solches Machwerk für lange Zeit zum festen Bestandteil abendländischen Geisteslebens gehörte.
Abschließend möchte ich noch den Schlußteil der Betrachtungen über die Frau aus dem Hexenhammer zitieren: "Apokalypse 6: Ihr Name ist der Tod. Denn mag auch der Teufel Eva zur Sünde verführt haben, so hat doch Eva Adam verleitet. Und wie die Sünde der Eva uns weder leiblichen noch seelischen Tod gebracht hätte, wenn nicht in Adam die Schuld gefolgt wäre, wozu Eva und nicht der Teufel ihn verleitete, deshalb ist sie bitterer als der Tod. Nochmals bitterer als der Tod, weil der Tod des Körpers ein offener, schrecklicher Feind ist; das Weib aber ein heimlicher, schmeichelnder Feind ....... Schließen wir: Alles geschieht aus fleischlicher Begierde, die bei Frauen unersättlich ist. Sprüche am Vorletzten: " Dreierlei ist unersättlich und das vierte, das niemals spricht: es ist genug, nämlich die Öffnung der Gebärmutter." Darum haben sie auch mit den Dämonen zu schaffen, um ihre Begierden zu stillen. – Hier könnte noch mehr ausgeführt werden; aber den Verständigen ist hinreichende Klarheit geworden, dass es kein Wunder, wenn von der Ketzerei der Hexer mehr Weiber als Männer besudelt gefunden werden. Gepriesen sei der Höchste, der das männliche Geschlecht vor solcher Schändlichkeit bis heute so wohl bewahrte: da er in demselben für uns geboren werden konnte und leiden wollte, hat er es deshalb auch so bevorzugt."