Re: Einschlag auf der SonneqGeorg - Kometeneinschlag zu Beginn des 19. Jhd.

Geschrieben von Georg am 19. Juli 2004 23:09:08:

Als Antwort auf: Einschlag auf der SonneqGeorg geschrieben von BBouvier am 19. Juli 2004 21:37:44:


Hallo BB,

Die wirkende Kraft (F) ist immer proportional zum Produkt der Massen (M, m) der beiden Himmelskörper also,
F ~ M*m

Selbiges gilt auch für die potentielle Energie (E) bei einem bestimmten Abstand der beiden Körper.
E ~ M*m


Als vor 10 Jahren die Bruchstücke des Kometen Shoemaker Levi 9 auf dem Jupiter einschlugen, wollte manche Wissenschafter zuvor nicht ausschließen, dass die Auswirkungen der Explosionen in der Jupiteratmosphäre bis zur Erde hin spürbar sein könnten. Jedenfalls handelte es sich um die größten Explosionen, die die Menscheit unserer Zeit je beobachtet hat.

Wenn die Sonne - grob gesprochen - die tausendfache Masse des Jupiter hat, dann würden also auch 1000fach stärkere Kräfte wirksam werden, bzw. die umgesetzten Energien ebenfalls um den Faktor 1000 größer sein.

Aber,
Falls die Sonne tief in ihrem Inneren tatsächlich aus kälterer Materie bestehen sollte - was wir nicht überprüfen können, wir können nur die Temperatur der Oberfläche bzw. der Korona messen, alles andere ist Spekulation, bzw. Paragnosten vorbehalten - bleibt natürlich die Frage, wie groß so ein Broken, der auf die Sonne fällt sein müßte, damit er überhaupt feste oder flüssige Materie erreichen könnte? Herrschen doch in der Atmosphäre der Sonne Temperaturen von vielen 1000°, die allein bereits Gestein zum Verdampfen bringen würden. Bekanntlich verglühen Sternschnuppen in der Erdatmosphäre und Shoemaker Levi 9 ist vor genau 10 Jahren auch in der Atmosphäre des Jupiter explodiert.

Es sei denn, die Explosion in der Sonnenatmosphäre würde ebenfalls ein so großes Loch in diese reißen, dass es zu einem Sonnenfleck kommt (dünnere Atmosphäre in dem sich viel weniger Sternenlicht spiegeln kann und die daher 2000° kälter ist daher von der Erde aus, im Gegensatz zur weißen Scheibe schwarz erscheint). Ob das auch zu einem Plasmaausbruch führt? das wäre die Frage.


Zu Beginn des 19. Jahrhunderts soll ein Major und Astronom, sein Name ist mir leider entfallen, einen Kometeneinschlag auf die Sonne beobachtet haben. Er schilderte, wie der Komet von der Schwerkraft des Sonne zuerst in Bruchstücke zerrissen worden ist, die dann nacheinander in die Sonne stürzten. Leider konnte man damals - von der Erde aus - noch nicht messen bzw. sehen, ob in der Einschlagrichtung ein Sonnenfleck entstand bzw. ob es dort zu einem Plasmaausbruch gekommen ist.


Wenn , dann dürfte das Plasma wohl sicher nicht in Richtung Erde geflogen sein.

mfG

Georg






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