Re: Wie ein Bund mit dem Teufel - Für den Erfolg die Wahrheit verleugnen

Geschrieben von BBouvier am 18. Juli 2004 01:23:40:

Als Antwort auf: Wie ein Bund mit dem Teufel - Für den Erfolg die Wahrheit verleugnen geschrieben von Elias Erdmann am 18. Juli 2004 00:53:41:


Hallo, Elias!

""""nicht „in rascher Folge“ mit den folgenden Ereignissen:
-katastrophale Wirtschaftskrise in Deutschland
- nationalkommunistischer Führer in Russland
- weltweiter Finanzkollaps
- politischer Zusammenbruch Italiens, gefolgt von einem Bürgerkrieg
- Revolutionen auch in Spanien und Frankreich""""

Da hast Du allerdings recht.
Was die rasche Folge betrifft.
Geduld.
Ich kenne solche Sprüche von meinem Bruder aus Anfang der 90er.
Nur hat der inzwischen begriffen.
Totz gegenteiligen Naturells.
Der hat einen recht hohen IQ und ist vorurteilslos.

Mit freundlichen Empfehlungen,
BB


>Hallo Bernhard!
>Du bist sehr geschickt darin, von allen konkreten Dingen abzulenken und immer wieder die gleichen Parolen zu wiederholen.
>Ich habe schon mehrfach darauf hingewiesen,
>- dass das New-York-Attentat nicht aus den Quellen abzuleiten ist
>- dass der Nahostkonflikt nicht so richtig zur Quellenlage passt
>- das der Abzug der Amerikaner auch nicht in der Form stattgefunden hat (mit der Beute des Geraubten)
>- u.s.w.
>Aber es passt halt so schön. Und wer will schon auf solche Treffer verzichten?
>Offensichtlich ist Dir der Ruhm oder die Eitelkeit wichtiger als die Exaktheit und die Wahrheit.
>Es ist ja auch kaum zu erwarten, dass jemand sagt: Ich hab da zwar ein paar Treffer, aber wenn ich genau bin, sind es keine. Eigentlich passen sie nur zufällig, denn in den Quellen steht es eigentlich ganz anders.
>Klar! Das machst Du nicht. Einige kannst Du damit blöffen. Aber bei mir büßt Du damit sehr viel Glaubwürdigkeit ein.
>Mir ist klar, warum Du nicht in die Details gehen willst. So lange man diese prachtvolle Liste von 1988/92 nicht hinterfragt, kann die Illusion aufrecht erhalten werden. Blos nicht so genau hinschauen.
>Mir ist aufgefallen, wie locker Du über manche Details hinweg gegangen bist:
>Geht es um das Scheitern des Kommunismus oder um das Ende der Sowjetunion?
>War das Ende der Sowjetunion im Juni 1991 oder im Dezember 1991.
>Ist mit dem Ende die Wahl von Jelzin gemeint oder der Austritt Russlands aus der UdSSR?
>War der Austritt eigentlich ein Austritt oder ging es nur um die Priorität der Gesetze?
>War der Austritt am 12.6.1991 oder am 12.6.1990?
>Hat Nostradamus dieses vorausgesagt oder ist das Deine subjektive Deutung?
>In den letzten Tagen hast Du diese Details munter durcheinander gemischt, nur um daran festzuhalten, dass Dein Treffer ein Treffer ist.
>Aber offensichtlich scheint Dich das gar nicht zu beeindrucken. Nachdem Du mit dieser Argumentation voll an die Wand gefahren bist, machst Du fröhlich weiter, als ob nix gewesen wäre und prahlst immer noch von Deiner wunderbaren Trefferquote.
>> Eingetreten sind all die Sachen, die ich analysiert hatte.
>Und was nicht eingetreten ist, das wird halt einfach so interpretiert, dass es NOCH nicht eingetreten ist. Durch diesen Trick gibt es keine falschen Voraussagen. Es gibt nur richtige und noch nicht eingetroffene Voraussagen.
>Aber es gibt tatsächlich auch Dinge, die nicht eingetreten sind:
>Der zweite Golfkrieg war definitiv nicht „in rascher Folge“ mit den folgenden Ereignissen:
>- katastrophale Wirtschaftskrise in Deutschland
>- nationalkommunistischer Führer in Russland
>- weltweiter Finanzkollaps
>- politischer Zusammenbruch Italiens, gefolgt von einem Bürgerkrieg
>- Revolutionen auch in Spanien und Frankreich
>
>Die Treffer um das Thema „Zerfall des Ostblocks“ lagen komplett in der Zeit zwischen 1988 und dem Erscheinen des Buchs im Jahr 1992. Mit diesem Vorwort des Verlags geht es um die Zeit nach 1992/96 und das Ergebnis ist in der Summe ein Flop.
>Schon komisch: Nach der Veröffentlichung des Buchs ist die Trefferquote plötzlich nicht mehr so berauschend.
>Mir ist ziemlich klar, was passiert ist. Du hast ein paar Trends ganz gut eingeschätzt. Im Detail stimmt zwar nicht alles, aber die Richtung bei ein paar Themen stimmte schon ganz grob. Das Ganze ist aber vermischt mit ganz vielen anderen Aussagen, die alle (noch) nicht eingetroffen sind und die vielleicht auch nie eintreffen werden.
>Einige Punkte Deiner Liste waren Zufallstreffer. Was passierte, stand zwar so nicht in den Quellen, aber so allgemein, wie Du es formuliert hattest, fielen diese Fehler nicht jedem auf.
>Du hast Dich entschieden diese Zufallstreffer auszuschlachten. Vielleicht war es auch der Verlag, der Dir dieses Marketingkonzept nahelegte. Für Geld und Ruhm bzw. Eitelkeit hast Du diese „Pseudotreffer“ nicht aufgedeckt.
>Das ist wie der sprichwörtliche Bund mit dem Teufel: Bist Du bereit, die Wahrheit zu ignorieren und zu verleugnen, wenn es Dir Geld und Ruhm bringt – wenn Du Dir dadurch mit dem Buch einen Namen machen kannst – wenn es Dir hilft, das Buch zu veröffentlichen?
>Die Pseudotreffer waren kein Geschenk – sie waren eine Prüfung.
>Du kannst Die Prüfung noch immer bestehen – Du kannst Dich noch immer für die Wahrheit entscheiden.
>Du kannst noch immer sagen: Leute, ich hab da ein paar Zufallstreffer gelandet, aber wenn ich ganz ehrlich bin: So richtig passen die Treffer nicht zu den Quellen.
>Für mich jedenfalls würdest Du durch diese Geste wieder sehr viel an Glaubwürdigkeit gewinnen.
>Viele Grüße
>Elias



Antworten: