Vatikan MUSSTE Kerry die Kommunion verweigern

Geschrieben von Swissman am 12. Juli 2004 00:35:17:

Als Antwort auf: Re: Vatikan verweigert Präsidentschaftsbewerber Kerry die Kommunion geschrieben von Lomitas am 11. Juli 2004 12:46:45:

Hallo Lomitas,

>und was ist mit Bush ????

Wie Napoleon richtig gesagt hat, gehört George W. Bush nicht der Katholischen Kirche an, empfängt ergo also auch bislang schon keine Heilige Kommunion. Im Gegensatz zu John Kerry ist George W. Bush zudem ein bekennender Abtreibungsgegner, sodass wir vor der perversen Situation stehen, dass Bush in Bezug auf Abtreibung gleichsam der bessere Katholik ist, als Kerry. Meiner Meinung nach ist Kerry's "Katholizismus" ohnehin rein wahltaktischer Natur.

Hallo Lomitas,

>und was ist mit Bush ????

>Jetzt schon offiziell als Massenmörder entlarvt,

Ich glaube, da ist mir etwas entgangen - Könntest Du mir bitte eine Meldung verlinken, aus der hervorgeht, dass man George W. Bush des Massenmordes überführt hätte...?

Falls Du aber mit "Massenmörder" auf den Irak-Krieg anspielen solltes, muss ich Dich darauf hinweisen, dass die Führung von Kriegen nicht unbedingt im Widerspruch zur katholischen Lehre steht - in manchen Situationen ist es erlaubt, in anderen sogar sittlich geboten, einen (gerechten) Krieg zu führen. Diese Art von Kriegen gehört zu den normalen Aufgaben eines Staatsoberhauptes.

Im Gegensatz dazu ist Abtreibung nach katholischem Verständnis ausnahmslos immer ein schreckliches, verabscheuenswertes Verbrechen ("crimen horribilis"). Der Katholik ist daher angehalten, alles in seiner Macht stehende zu tun, um die Abtreibung zu bekämpfen. Wenn es sich dabei um einen Politiker handelt, ist er sittlich-moralisch dazu verpflichtet, GEGEN Gesetze zu stimmen, die die Abtreibung legalisieren oder erleichtern.

Kerry hat aber im bisherigen Verlauf seiner Karriere das genaue Gegenteil davon getan. Aufgrund der Schwere seiner Sünde und seines nicht vorhandenen Schuldbewusstseins, geschweige denn Willens zur Bessereung, ist es gerecht, dass er bis auf weiteres vom Kommunionsempfang ausgeschlossen wird. Da der Empfang der Kommunion in seinem gegenwärtigen Zustand überdies ein schweres Sakrileg wäre, ist es auch zu Kerry's eigenem Besten, dass man ihn daran hindert, seine Situation noch zusätzlich zu verschlimmern.

Aufgrund der klaren, eindeutigen kanonischen Rechtslage blieb dem Vatikan überhaupt keine andere Wahl. Es ist auch nicht so, dass der Vatikan die Bischöfe angwiesen hätte, Kerry zu bestrafen. Vielmehr hat er die US-Bischöfe darauf hingewiesen, dass es eigentlich ihre Aufgabe wäre, dies von sich aus zu tun, was in manchen Diözesen ja auch bereits vor längerer Zeit geschehen ist. Andere Bischöfe liessen es leider an der notwendigen Wachsamkeit fehlen, sodass Kardinal Ratzinger diese an ihre Pflicht erinnern musste.

Es wäre überdies zu prüfen, ob Kerry seine Zustimmung zur Abtreibung, die seine Frau 1984 vornehmen liess, jemals gültig gebeichtet und bereut hat. Da die Beteiligung an einer Abtreibung eo ipso die Exkommunikation der Schuldigen nach sich zieht, würde er sich andernfalls nach wie vor im Zustand des Anathemas befinden, sodass man ihn zwingen müsste, nicht länger Wählerstimmen mit der Behauptung, katholisch zu sein, herauszuschinden.

mfG,

Swissman

P. S.: "If you believe, abortion is a lethal force, you should oppose the force and do, what you have to do, to stop it."


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