Dazu passend: Lorber über Entstehung von Erdbeben

Geschrieben von Georg am 08. Juli 2004 13:45:36:

Als Antwort auf: Telephonat mit Erwin Z. geschrieben von Taurec am 07. Juli 2004 18:28:12:


Erde und Mond


Erster Teil: Die natürliche Erde

Kapitel 09: Die Milz der Erde (14.01.1847)


14] Betrachten wir weiter die Wolken und Nebelgebilde und die Winde auch, die sie bewegen. Alles das ist ein Produkt dieses Erdeingeweides; denn dessen Hauptzentralfeuer dringt durch zahllose Organe der Erde hindurch und erwärmt diese in all ihren Teilen auf eine hinreichende Weise. Es dürfte jemand nur etwas über eine deutsche Meile tief in das Erdinnere dringen, und er würde sich überzeugen, wie mächtig schon hier dieser innere Erderwärmungsapparat wirkt. Wenn nun das Wasser in diese Tiefen dringt, so wird es bald in Dämpfe aufgelöst; diese blähen dann die Erdhaut auf und dringen dann entweder nach und nach als Gase oder Dämpfe durch die Poren, Klüfte und anderen Höhlungen der Erdrinde, erfüllen also die Luft und stören das Gleichgewicht derselben, woher dann die Winde ihre Entstehung nehmen; oder wenn diese innerlich gebildeten Wasserdämpfe und Gase manchmal zufolge einer Überfüllung einen gewaltsameren Ausweg nehmen, so wird dadurch wohl ein größeres oder kleineres Erdbeben bewirkt und in der Gegend des Ausbruches werden alles vernichtende Orkane, Wind- und manchmal auch Feuerhosen zutage gefördert. - Da hätten wir nun wieder eine dritte anschauliche Erscheinung auf der Erdoberfläche, die von diesem Erdeingeweidestücke herrührt.


mfG

Georg




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