Re: Mobilmachung der USA

Geschrieben von JoeKaiser am 05. Juli 2004 17:39:01:

Als Antwort auf: Mobilmachung der USA geschrieben von Micha aus dem Süden am 05. Juli 2004 17:15:09:

>Liebe Leute,
>10 Flugzeugträger im Einsatz (so viele wie nich nie zuvor), davon sieben auf dem Weg zum chniesischen Meer sowie die Einberufung der Reserve (angeblich für den Irak). DA IST DOCH WAS IM BUsh.... noch dringend vor den Wahlen.
>Muskelspiel wegen des Dollars, der umzukippen droht noch vor den Wahlen?
>China hält gigantische Dollarreserven, was der asiatischen Tradition der Wertsicherung in Gold widerspricht. Möglicherweise ist das eine langfristig eingefädelte Taktik, um den USA Paroli bieten zu können, denn jetzt hat China die USA wirtschaftlich quasi bei den Eiern: wenn China seine Dollarreserven auf den Markt schmeißt, und Gold dafür kauft, kann es den Dollar jämmerlich eingehen lassen, entweder mit einem fulminanten Crash oder quälend langsam, immer ein Stückchen mehr. Wer weiß, was im Hintergrund schon abgegangen ist, dass die Amis sieben Flugzeugträger ins chinesische Meer schicken.
>Am 1. Juli Massendemonstration gegen die rotchinesische Führung in HongKong.
>Am 2.Juli gegen 9h früh NY Time tauschte "jemand" einen sehr großen Haufen Dollars gegen Gold: Gold sprang in Sekunden um 8 Dollar/Unze nach oben (siehe Bild), der Dollar erlitt einen infarktähnlichen Schwächeanfall.
>War das ein "ökonomischer Raketentest"?
>Liefern sich China und die USA ein Muskelspiel wegen Taiwan oder Nordkorea?
>Grüßle, Micha

Halten wir fest:

Es gibt zwei Krisenherde:

1. Nah-Mittelosten
2. Fernosten

Ich bezweifle daß die USA logistisch in der Lage sind zwei große Konflikte auszutragen. Persönlich finde ich die Mobilmachung vor den Wahlen sehr gut, denn die betroffenen Familien werden Bush sicher nicht dankbar sein.
China als auch die USA sind wirtschaftlich eng gekoppelt, bei einer politischen-wirtschaftlichen Eiszeit sind wahrscheinlich erstmal all die milliardenschweren US-Investitionen erstmal futsch, die Chinesen können den Dollar massiv unter Druck setzen.
Das Schwert ist jedoch zweiseitig, ohne den US-Markt droht der chinesichen Industrie ein Zusammenbruch, zu den unzufriedenen Bauern würden die entlassenen Arbeiter kommen und massive soziale Unruhen in innern wären die Folge.

Der Korea-Krieg hat bereits vor 50 Jahren die Patt-Situation gezeigt.

Zum Nah-Mittelost Konflikt brauchen wir nichts neues zu sagen, die USA sind dort tiefer drin als sie es je wollten. Ein Konflikt mit Syrien oder den Iran würde ein große Mobilmachung (100.000 - 300.000 zusätzliche Reservisten) bedeuten und ohne teilweiser Umstellung auf Kriegswirtschaft nicht zu machen sein. Abgesehen davon daß schon wegen den drohenden Ausfalls der Öllieferungen die zivile Wirtschaft weltweit zusammenbrechen würde.

Joe




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