Re: Faksimile vom zweiten Rillschen Feldpostbrief ?@Fred(II)
Geschrieben von BBouvier am 03. Juli 2004 12:28:47:
Als Antwort auf: Re: Faksimile vom zweiten Rillschen Feldpostbrief ?@Fred geschrieben von BBouvier am 03. Juli 2004 11:58:56:
Hallo, Fred!Als Lösungsvarianten sehe ich die Folgenden:
1)
Verwechselung/Hörfehler auf der Trennlinie Französisch/Deutsch:1949: = milleneufcentquaranteneuf
mit
1999: = milleneufcentquatrevingtdixneuf(für Ungeübte akustisch fast ununterscheidbar)
2)
„49“ wurde genannt, jedoch im Zusammenhang mit Nachkriegszeit
(Gründung der „BRD“), und Rill hat diese Nachkriegszeit
verwechselt mit der nächsten.Herzlich,
BB
>Hallo, Fred!
>Eine gute Fotokopie Zweiten Briefes habe ich
>genau wegen dieses Problems vor 10 Jahren
>sorgfältigst studiert.
>Die "4" ist jeweils sehr deutlich, die anderen Ziffern
>verwaschen.
>Wenn ich mich recht entsinne, braucht man ein wenig
>Phantasie, um sich zwischen 7/3/8/9 zu entscheiden.
>Herzlich,
>BB
>
>>Hallo zusammen,
>>Die Faksimile des ersten Briefes wurden hier im Forum als jpg-Bilder gepostet.
>>Die Qualität ist leider recht schlecht, aber man kann immerhin etwas entziffern, wenn man eine schriftfehlerbereinigte "Übersetzung" zuhand nimmt.
>>Die hanebüchenen Rill'schen Orthographiefehler machen das Entziffern extrem schwer.
>>Beim Vergleich der beiden Briefe stößt mir immer der Widerspruch oder auch der Gleichklang in den genannten Jahreszahlen auf:
>>Erster Brief (24.8.1914)):
>>"Dann sagt er, daß der regierende Papst dabei sei beim Friedensschluß, muß aber zuvor in Italien fliehen, da er als Verräter hingestellt wird, und er kommt nach Köln, wo er nur einen Trümmerhaufen findet, alles kaputt. Und im Jahre 1943 (eigene Anmerkung: Das Jahrhundert ist eindeutig dazugedichtet, lt. Faksimile sieht mir das eher nach 49 oder 48 aus !, keinesfalls 43 und schon gar nicht 1943 !!) kommt erst der Aufstieg. Dann kommen gute Zeiten. Auch von Italien sagt er, daß es gegen uns geht und in einem Jahr den Krieg erklärt und beim 2. Krieg mit uns geht. Italien wird furchtbar zugerichtet und viele deutsche Soldaten finden dort ihr Grab."
>>
>>Zweiter Brief (30.8.1914):
>>Steht an der Jahreszahl vier und fünf, dann wird Deutschland von allen Seiten zusammengedrückt, und das zweite Weltgeschehen ist zu Ende. Und der Mensch verschwindet, und das Volk steht da und wird noch vollständig ausgeraubt und vernichtet bis ins Unendliche... Aber die Feinde stehen auch nicht gut miteinander... Die Dunklen werden bestrebt sein, die Völker mit großen Versprechungen zu beruhigen, und die Sieger kommen in das gleiche Ziel wie die Besiegten.
>>In Deutschland kommen dann Regierungen, aber sie können ihr Ziel nicht ausführen, da ihr Vorhaben immer wieder vereitelt wird. Der Mann und das Zeichen verschwinden, und es weiß niemand wohin; aber der Fluch im Innern bleibt bestehen, und die Leute sinken immer tiefer in der Moral und werden immer schlechter. Die Not wird noch viel größer und fordert viele Opfer.
>>Die Leute bedienen sich sogar aller möglichen Ausflüchte und Religionen, um die Schuld an dem teuflischen Verbrechen abzuwälzen. Aber es ist den Leuten alles gleich, denn der gute Mensch kann fast nicht mehr bestehen während dieser Zeit und wird verdrängt und verachtet. Dann erheben sich die Leute selbst gegeneinander, denn der Haß und Neid wachsen wie das Gras und die Leute kommen noch immer weiter in den Abgrund.
>>Die Besatzungen lösen sich voneinander und ziehen ab mit der Beute des Geraubten, was ihnen auch sehr viel Unheil bringt, und das Unheil des dritten Weltgeschehens bricht herein. Rußland überfällt den Süden Deutschlands, aber kurze Zeit, und den verfluchten Menschen wird gezeigt werden, daß ein Gott bestehe, der diesem Geschehen ein Ende macht. Um diese Zeit soll es furchtbar zugehen, und es soll den Leuten nichts mehr helfen, denn die Leute sind zu weit gekommen und können nicht mehr zurück, da sie die Ermahnungen nicht gehört haben.
>>Dann werden die Leute, die noch da sind, ruhig, und Angst und Schrecken wird unter ihnen weilen. Denn jetzt haben sie dann Zeit, nachzudenken und gute Lehren zu ziehen, was sie zuvor nicht gewollt haben. Am Schluß dieser Teufelszeit werden dann die geglaubten Sieger an die Besiegten kommen um Rat und Hilfe, denn auch ihr Los ist schrecklich, denn es liegt alles am Boden wie ein Ungeheuer. Er sagte, das soll im Jahre 1949 sein.
>>47 und 48 sollen die Jahre dieser wilden Einkehr sein. Wer weiß, ob wir bis dort noch leben, und es ist ja nicht zum glauben, und ich schreibe es nur, damit Ihr seht, was der alles gesagt hat, und von den Kindern erlebt die Zeit doch eines. Beim dritten Geschehn soll Rußland in Deutschland einfallen und zwar im Süden bis Chiemgau, und die Berge sollen da Feuer speien, und der Russe soll alles zurücklassen an Kriegsgerät. Bis zu Donau und Inn wird alles dem Erdboden gleich gemacht und vernichtet.
>>Die Flüsse sind alle so seicht. daß man keine Brücke mehr braucht zum Hinübergehen. Von der Isar an wird den Leuten kein Leid mehr geschehen, und es wird nur Not und Elend hausen. Die schlechten Menschen werden zugrunde gehen als wie wenn's im Winter schneit; und auch die Religion wird ausgeputzt und gereinigt. Aber die Kirche hält den Siegestriumph, sagt er.
>>In Rußland werden alle Machthaber vernichtet. Die Leichen werden dort nicht begraben und bleiben liegen. Hunger und Vernichtung ist in diesem Lande zur Strafe für ihre Verbrechen. Da muß man doch lachen über diese Reden; und wir lachten.
>>Aber er sagte, von uns erlebt's nur einer, und der wird an mich denken. Nun, was soll das werden? Es ist fast nicht glaubhaft. Im Jahre 1948 geht die Strafe Gottes zu Ende, und die Menschen werden sein wie die Lämmer und zufrieden wie noch nie. Und von Siegerträumen hört es auf, und es ist ausgestorben in den Ländern. Ich glaub, bis dahin leb ich nicht mehr. Macht Euch aber keine Gedanken darüber! Was gibt es bei Euch Neues? Wie gehts meiner Schwester? (Nachschrift): Die Buben werden lachen über den Schwefel von dem Mann."
>>
>>Fragen:
>>- Wer könnte eine (lesbare) Faksimile des zweiten Briefes besorgen?
>> (lt. KLL lagern die Originalbriefe in St. Ottilien)
>>- Im ersten Brief kann ich keine Jahreszahl "43" erkennen, für mich eher "49"
>> Wie seht ihr das?
>>- Aus dem Kontext läßt sich in beiden Briefen schließen (Quervergleich Seher),
>> daß nur der 3.Wk gemeint sein kann, deshalb würde ich mir gerne eine Faksimile
>> des zweiten Briefes anschauen, wie die Jahreszahlen 47, 48 und 49 geschrieben wurden.
>>- Wie ihr ja langsam aus meinen Postings erkennen könnt, vermute ich schwer,
>> daß die Jahre 07, 08 und v.a. 09, um es mal vorsichtig zu formulieren, für uns recht
>> holprig werden könnten. Läßt man in den Rillschen Briefen die Dekade 40
>> weg in diesen Passagen, wären die Briefe, selbst wenn man nur die problematischen
>> Jahreszahlen wertet, ohne Fehl und Tadel. -> Hörfehler Rill, oder dazugedichtet von Rill ??
>> Aus diesem Grunde würde ich gerne mal
>> die Faksimile des zweiten Briefes anschauen.
>>mit freundlichen Grüßen
>>Fred
- Re: Faksimile vom zweiten Rillschen Feldpostbrief ?@Fred(II) Bonnie 04.7.2004 20:57 (1)
- Re: Faksimile vom zweiten Rillschen Feldpostbrief ?@Fred(II)@Bonnie BBouvier 04.7.2004 21:57 (0)