Re: Japan und Russland@JeFra

Geschrieben von BBouvier am 03. Juli 2004 11:18:38:

Als Antwort auf: Re: Japan und Russland geschrieben von JeFra am 03. Juli 2004 09:47:40:

>


>Wenn das, was sie über Japan schreiben stimmt, ...
>

>Das stimmt. Es kam am Ende einer zweiteiligen Spiegel-Serie über Verschwörungstheorien und den Antisemitismus entweder kurz vor oder kurz nach der Jahrtausendwende. Genau kann ich es aber nicht sagen. Was die Japaner mit dieser Geste ausdrücken wollten, ist mir aber nicht klar. Ich würde eher darauf tippen, daß sie sehr wohl gewußt haben, wie sehr ihren Gästen dieses Geschenk gefallen würde.
>

>... dann war doch der Krieg der USA gegen Japan fruchtlos?
>

>Jedenfalls teilweise. Bei uns hat eben die Frankfurter Schue ihre kurz zuvor abgebrochene Tätigkeit wieder aufgenommen, mit den bekannten Folgen, während die Juden anscheinend keine Einrichtung von vergleichbarem Einfluß auf das japanische Geistesleben haben.
>

>Dann müßte das Verhältnis zu Japan doch ähnlich gespannt sein, wie es in Zukunft zu Russland (unter Oligrachenfeind Putin) veraussichtlich bald sein dürfte.
>

>Ich sehe da schon einen Unterschied. In Rußland hatten die Juden etwa von 1917 bis 1936 und nochmals von 1991 bis in die Zeit kurz nach der Jahrtausendwende die Macht, aus der sie dann verdrängt worden sind. In Japan kriegen sie den Fuß gar nicht erst in die Tür, sondern werden mit japanischer Höflichkeit abgewiesen. Zum Teil anscheinend sogar mit verblüffender Offenheit, wie die vom Spiegel zitierte Episode zeigt. Es ist aber klar, daß die Zerstörung einer vorher innegehabten Machtposition mehr böses Blut schafft als eine Politik, die die Errichtung einer solchen gar nicht erst zuläßt.
>
>Daß das amerikanisch-japanische Verhältnis einen entspannten Eindruck macht, muß übrigens nicht besagen, daß es das auch wirklich ist. Zur Zeit können die Japaner wahrscheinlich nicht anders. Aber ich könnte mir vorstellen, daß das Thema Hiroshima noch keinesfalls vom Tisch ist und den Amerikanern noch einmal serviert wird, wenn sie am Boden liegen.
>
>Was Rußland und die Oligarchen angeht, so hört man übrigens gelegentich die Meinung, das solle man nicht überbewehrten. So etwa diese schwedisch Webseite. Ich teile aber Ihre Ansicht, daß Putins Politik einen echten Machtwechsel in Rußland eingeleitet hat, und nehme dasselbe auch für die Stalinschen Säuberungen nach 1936 an.
>
>mfG
>JeFra


Hallo, Je Fra!


"""Putins Politik (hat)einen echten Machtwechsel
in Rußland eingeleitet..."""

Es sieht, folgt man den Schauungen, danach aus, als
sei die Gegenseite dort jedoch nicht untätig.
(Nostradamus, VI/74):

"Die Linke wird zur Herrschaft sich wenden/Trumpf ausspielen,
Ihre Feinde werden als Verschwörer(Konterrevolutionäre)betrachtet:
Mehr als je wird ihr Zeitmass/Einfluss triumphieren,
Dreiundsiebenzig (Jahre) zum Tode/Ende (war man sich) allzu sicher."

Allzu(!!) sicher war man sich also, dass nach 73 Jahren (1991)
der Kommunismus in Russland besiegt worden sei.

Herzlich,
BB





Antworten: