Re: EURO und positiv Denken????? lach!!!!!

[ Prophezeiungen & Aktuelles Weltgeschehen ]

Geschrieben von Klaus am 21. Dezember 2001 18:39:05:

Als Antwort auf: Re: Euro und Wirtschaftskrise geschrieben von katzenhai2 am 21. Dezember 2001 05:05:38:

>
>Genau das ist der springende Punkt:
>Wen man positiv denkt, wird der Euro auch positiv werden!

Wenn man positiv denkt, wird eine Vergewaltigung auch positiv werden! Es tut mir leid, aber ich kann das Gesülze vom positiv denken nicht mehr hören. Positiv Denken ist genauso gefährlich wie negativ Denken.


>Es gibt keine Tatsachen, die eine Katastrophe auslösen könnten (Hat sich das Forum den Katastrophen oder wieso lese ich in jedem Posting nur negatives??), sondern dies können nur gedankliche Vorgänge sein.

Es gibt sehr wohl Tatsachen, die eine Katastrophe auslösen können. Durch das Verschwinden der Währungspuffer zwischen wirtschaftlichen starken und wirtschaftlich schwachen Regionen wird es zu einem Kapitalabfluss aus den schwachen Regionen kommen.

Weiters wird die übermäßige VERSCHULDUNG der Mitgliedsländer (alleine Deutschland soviel ich weiss 2000 Mia. DM) ebenfalls Deflation (mit anschliessender Inflation) oder Inflation hervorbringen. Volksvermögen wird so vom Staat früher oder später immer entwertet! Man betrachte die Geschichte! Die Ursachen von Revolutionen (z.B. französische Revolution), Kriegen und Weltkriegen waren und sind immer monetärer Natur, auch wenn das nicht an erster Stelle in deinem staatlich kontrollierten Schulgeschichtsbuch stand.

Ökonomische Gesetzmäßigkeiten sind durch "positiv Denken" schwer außer Kraft zu setzen. Spätestens wenn Zahltag ist und der Schuldner nicht mehr weiß woher er sein Geld für die nächste Zinszahlung (von der Rate gar nicht zu reden) nehmen soll ist Schluss mit positiv Denken. Erkläre den Argentiniern mal deine Heils-Theorie. Glaubst du wirklich positiv denken kann den argentinischen Peso noch retten?
Auch dort wurde positiv Denken mit Dummheit verwechselt. Das Volk hätte schreien sollen als Argentinien vor Jahren sich von seinen sämtlichen Goldresevern verabschiedet hat. Das Volk hätte schreien sollen als ihre Währung fix an den Dollar gebunden wurde. Die Politiker sahen das naturgemäß alles immer positiv.
Genauso wie jetzt die Kommentare der Politiker, der Medien, der Banken und Börsengurus trotz Krachen im Hintergrund noch durchwegs positiv sind und das Volk in Sicherheit wiegen.

Um den Markt nach dem 11. Sept. Szenario zu untestützen wurden Unsummen von Dollar und Euro in das Währungssystem und in die Börsen gepumpt. Um mehr Geld flüssig machen zu können (die BUBA kann NEUES Geld nur gegen Pfand in Umlauf bringen) wurden einfach die Bonitätskriterien nach unten geschraubt. Das wurde soviel ich weiss in keinem Werbespot zum Euro erwähnt.

Der Euro ist wie der Dollar nichts anderes als legales Falschgeld.
Ich kann nur jedem einmal empfehlen sich mit der Frage "WAS IST GELD?" einmal näher auseinanderzusetzen.

>Z.B. 11.09.:
>Wieso gehen die Fluglinien alle Pleite? Weil die Menschen negativ denken und deshalb nichts mehr kaufen, keine Dienstleistungen (Flüge) mehr in Anspruch nehmen, obwohl es dafür überhaupt keinen trifftigen Grund gibt.

Also, mit American Airlines würde ich momentan auch als unverbesserlicher Optimist nicht fliegen. Die Bedrohung vom CIA und Mossad ausgebildeter Terroristen und die Absturzstatistik ist für mich schon ein trifftiger Grund auf andere Verkehrsmittel umzusteigen.

Und die Kaufkraft geht nicht zurück weil die Menschen negativ denken, sondern weil immer mehr Leute keine Arbeit mehr haben und ihr Erspartes in Form von Aktien (in den USA eine propagierte Sparform zur Altersvorsorge) wie Butter dahinschmilzt (abgesehen davon dass dort die Sparrate ohnehin schon negativ ist).

>Genauso ist es auch beim Euro: Schon vorher waren alle nur am murren, daß er negativ werden würde. Und sie haben recht, er wird auch Negativ werden, wenn alle negativ darüber denken! So ist das eben auch in der Wirtschaft, dort gibt es nur ganz wenige Ausnahmefälle, wo physische Ereignisse die Wirtschaftlichkeit bestimmen, das ausschlaggebende sind die Einstellungen der Leute zu bestimmten Dingen.

Die Gefahr ist eher auf der anderen Seite gegeben: Alles wird von den Politikern und den Medien gesund geredet damit sich noch möglichst viele Leute abzocken lassen. Ich kenne Leute die gerade jetzt in Fonds einsteigen weil es ja angeblich nächstes Jahr wieder bergauf geht und es langfristig ohnehin immer nur Gewinner gibt an der Börse. Das sind die gefährlichen Überzeugungstäter unserer Zeit.

>Deshalb ja wurden von den Regierungen Werbespots gedreht, wo am Ende der Slogan ertönt "Der Euro, unser Geld."

Hier in Österreich gibt es momentan eine Plakatwerbung: Schillingstücke mit einer Sprechblase "Ich will wieder nach Hause". Ja wohin will er denn mein Schilling, oder ist das nicht unser Geld?

Ich war selbst in der Werbebranche tätig und finde diese mitlerweile zum Kotzen. Pro EU-Werbung (und damit auch für den Euro) in Miliardenhöhe in Österreich. Bezahl von den Steuerzahlern - und damit auch von den Gegnern (immerhin angeblich über 40 %).


>Wer würde denn an der Börse in den Euro investieren, wenn alle negativ darüber denken? Na wohl keiner, weil alle nur Angst haben, daß er an Wert verliert. Und das wird er dann auch, wenn keiner in den Euro investiert!!
>DAS ist hier der Knackpunkt.
>Das ist das Problem an der Sache, was die wenigsten Menschen kennen.

Der Knackpunkt ist daß er langfristig so oder so an Wert verliert. Das ist das Problem an der Sache, was noch weniger Menschen kennen.

>Jeder verläßt sich immer nur auf den anderen, alle schauen, was andere machen, obwohl jeder zuerst bei SICH SELBER anfangen muß, damit aus dem Euro auch wirklich was werden kann!

Bei sich SELBER anfangen damit aus dem Euro was werden kann, das ist das beste was ich je über den Euro gehört habe hahahahahahaha wuaaaaaaaahahahahahaha.
Wenns nach mir SELBER gehen wuerde, würde es den Wahnsinn Euro gar nicht geben!


Gruss
chile-klaus



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