Meine Träume und sonstige

Geschrieben von Andreas am 07. Juni 2004 08:04:42:

Ich habe bisher nichts über meine Träume geschrieben. Zu oft war ich der Meinung, dass sie lediglich der Spiegel innerer Konflikte sind. Auch jetzt will und kann ich dies nicht ausschliessen. Doch je länger desto mehr überkommt mich die Angst, dass mehr dahinter stecken könnte. Natürlich sind immer persönliche Momente dabei, wie etwa ein Lehrer, oder die Tatsache, dass ich mich immer schon für Flugzeuge begeistert habe. Es ist auch wahrscheinlihc, dass die Beschäftigung mit derlei Themen die Traum-Gedanken in eine solche Richtung lengt

Nun denn, fange ich mit Traum Nr. 1 an, den ich als solchen einordne. Einige Wochen vor dem 11. September hatte ich den ersten "komischen Traum". Ich träumte davon, wie ich ein Flugzeug in eine Art Kreuzfahrtschiff lenkte, vom Boden aus, per Fernsteuerung. Das Schiff sah nicht aus wie das World Trade Center, aber seine Decks hatten eine hohen, turmartige Erscheinung. Nachdem das Flugzeug eingeschlagen war, sagte ich zu meiner Mutter und meinem Bruder etwas wie "Was, eine nur so kleine Zerstörung?"

Traum Nr. 2: Einige Monate vor dem Beginn des Irakkriegs, ich glaube es war im Herbst 02, erschien mir im Traum das Bild von entgegenfliegenden Kampfflugzeugen, B-52 und A-10. Sie donnerten in der Dunkelheit über eine infernalische, rot glühende Landschaft. Von da an war für mich klar, dass der Irakkrieg auf jeden Fall stattfinden würde. Im Nachhinein stechen natürlich die Shock-and-Awe-Bilder am Fernsehen in diesem Zusammenhang hervor.

Traum Nr. 3: Ich glaube im Herbst 03 erschien mir das Bild einer immer weiter ansteigenden Ölpreiskurve, die über irgendwelche "Rekordwerte" hinausschoss. Im Traum glaubte ich zu wissen, dass diese Entwicklung bereits Ende Jahr (also damals im Dezember 03) erfolgen würde.

Traum Nr. 4: Heute Nacht war ich auf der Flucht. Ich sah junge Männer in Trainern und zivilen Kleidern, die auf Menschen Jagd machten oder in Gebäude eindrangen. Sie begannen auch auf mich aufmerksam zu werden. Ich flüchtete mich auf eine Art Schloss in den Hügeln. Dem dort wohnenden Lehrer sagte ich, ich sei auf der Flucht vor den Neonazis und suche einen Fluchtweg. Als ich mich auf der anderen Seite des Hügels davonmachen wollte, sah ich, wie eine Gruppe von Männern bereits am Fusse des Hügels war. Anmerkung 1: es waren nicht unbedingt ausländisch aussehende Männer. Anmerkung 2: Dieser letzte Traum wird sicherlich von einem soeben zurückliegenden persönlichen Ereignis beeinflusst sein (als ich gestern mit einem ausländischen Kollegen spät nachts rausgehen wollte, drohte sich unser Weg mit zwei in schwarzen Pullovern gekleideten jungen Männern (vermutlich keine Ausländer, sicher keine Farbige) zu kreuzen. Sie liefen hintereinander, langsam und schauten immer wieder zu uns. Ich hatte den Eindruck, dass sie sich auf eine Provokation einlassen könnten und schlug präventiv eine Kursänderung vor.)


Wer den im Elliot-Wellen-Forum eingestellten Weltwoche-Artikel gelesen hat, dem wird schon ein wenig Bange. Die Stadt Zürich bezahlt 1 Million Franken für die Sozialhilfe - jeden Tag. Offiziell liegt die Arbeitslosenrate bei etwa 3.6 Prozent, doch man muss sich fragen, was solche Zahlen aussagen, wenn sie dann der anderen gegenübergestellt wird. Auch in Baselstadt sind die Kosten für die Sozialhilfe drastisch in die Höhe geschnellt (20 Prozent gg. Vorjahr), ebenso verzeichnet die Kriminalitätsstatistik einen Zuwachs an Verbrechen.
Diese Sozialhilfe ist für unsere Gesellschaft vielleicht das was das Morphium für einen schwerkranken Krebspatienten ist. Wehe uns, wenn der Tag naht, an dem kein Morphium mehr da ist.

Gruss
Andreas





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