Re: Die Notbremse des Eurosozialismus_ DU IRRER!

Geschrieben von Crotchkick am 07. Juni 2004 00:09:56:

Als Antwort auf: Vorbereitung WK 3: D-day: Die Notbremse des Eurosozialismus geschrieben von Torsten am 05. Juni 2004 22:26:08:

>Liebe Leute,
>das hatten die sich so gedacht: nachdem die deutsche Rüstungsindustrie mit US-Kapital in den 30er Jahren aufgepäppelt und den Nazis unter die Arme gegriffen wurde, sollten die Marionetten dann erstens für die Auslastung der Kapazität sorgen und zweitens ihren Hunger nach Gebieten und Märkten im Osten stillen - und als angenehmen wie zentralen Nebeneffekt den Kommunismus in der Sowjetunion vernichten (praktischerweise gleich samt der tätigen und potentiellen Kommunisten).
>Dummerweise ging das gründlich in die Hose - das kommt eben davon, wenn Marionetten einen eigenen Willen haben und eine Eigendynamik entwickeln. Kurz: sie rissen sich von den Stricken los und taten sich auch im Norden, Westen und Süden gütlich.
>Das wäre ja noch zu verkraften gewesen. Aber leider wurde das Hauptziel, die Zerschlagung der Sowjetunion, nicht nur verfehlt, sondern die Rote Armee drang unaufhaltsam Richtung Westen vor. Und sie hätte die letzten Kräfte der Wehrmacht und SS an den portugiesischen, spanischen und französischen Küsten aufgerieben, die ja der Rückzugsraum gewesen wären - vielleicht sogar an den englischen, walisischen, schottischen und irischen.
>Das hätte den schlagartigen Eurosozialismus zur Folge gehabt (und ich meine hier Sozialismus im Marxschen/Leninschen und nicht Noskeschen/Schröder(s)chen Sinne. Um das zu verhindern, war der Kriegseintritt der USA (und darin eingebunden der D-day) unbedingt erforderlich, nicht etwa, um Westeuropa und Teile Mitteleuropas zu "befreien", sondern um wenigstens dort die Versklavung der Lohnarbeiter (den Kapitalismus) aufrechterhalten zu können.
>
>Nun gut, mit Sicherheit hat diese Zange, in die das faschistische Deutschland geriet, vorerst viele Menschenleben gerettet. Aber sie fordert bereits neue Opfer: die Opfer der Aggressionskriege, die derzeit von europäischen Ländern ausgehen oder als Bürgerkriege in ihnen geführt werden (vom Kosovo bis Irak).
>Bezeichnend war ein Interview, welches ich heute (05.06.2004) auf dem "Deutschlandfunk" hörte, ein Interview mit einem Franzosen anläßlich des D-day, der zum Ausdruck brachte, die Wehrmacht hätte "auch nur ihren Job gemacht". Angriffs- und Vernichtungskriege als "Job"! (Dann war die Judenvergasung in Auschwitz wohl auch nur ein "Job"?) Aber der Perversion nicht genug: (Wohl) ausgewählte britische Veteranen lobten die hohe Effizienz und den großen Einsatz der deutschen Wehrmacht. Ob das ihre toten und verkrüppelten Kameraden, deren Frauen und Kinder wohl auch so gesehen haben? Jedenfalls wurde von denen Keiner gefragt.
>Diese Art von Berichterstattung läßt alte Kriegsromantik wieder auferstehen. Dies ist nicht anders als als ideologische Kriegsvorbereitung zu werten. Das heißt, so richtig vorbereitend ist das längst nicht mehr. Während die "alte Garde" ihr vergangenes Heldentum feiert, führen ihre Nachfolger Seite an Seite bereits neue Aggressionskriege: Kosovo, Afghanistan, Irak... .
>Was ich fast vergessen hatte: die Kriegspropagandamedien haben den 8. Mai scheinbar etwas vergessen, an dem nämlich die Rote Armee dem faschistischen Wahnsinn den Garaus machte. Offensichtlich leider nur vorübergehend.
>Berthold Brecht:
>Es ist wieder soweit,
>oh Deutschland hoch in Ehren.
>Sie wollen Dich verheeren
>als wie in alter Zeit.
>Wichtig ist der Refrain:
>Ihr müßt Euch selber retten!
>Das nimmt Euch keiner ab.
>Steht auf in Dörfern und Städten
>gegen das Massengrab, gegen das Massengrab!
>Viele Grüße
>Torsten

Die Deutschen fürchteten damals die Kapitulation... Der Schock von Versails saß noch zu tief und es gab durchaus Pläne das ganze Deutsche Volk zu knechten und für Hitlers Befehle zur Rechenschaft zu ziehen. (Morgenthau Plan)
Von den monatelangem Bombenterror gegen die Zivilbevölkerung einmal abgesehen.

In den Rheinwiesenlagern wo die amerikanische Führung unter Eisehower über eine Millionen Soldaten und Zivilisten mutwillig hat verhungern und verdursten lassen (300 Meter vom Rheinufer entfernt) konnte man sehen was selbige Herren vorhatten.

Von der Sowjetarmee ganz zu schweigen, Folterungen, Kannibalismus und Vergewaltigungen.

Ich hätte erbittertsten Wiederstand gegen "meine Befreiung" geleistet. Mit Effizienz und großem Einsatz...

Im 2. Weltkrieg hat sich keine der Parteien irgendwas geschenkt!

Mich persönlich hat es in den letzten Tagen mehr und mehr genervt, von was für einem verlogenen Getue die D-Day Feierlichkeiten begleitet wurden. Als wenn es darum gegangen wäre, Europa zu befreien. Es ging den USA darum, ihre Einflusssphäre weiter auszudehnen.

Wenn heute davon so oft die Rede ist, dass sie Deutschland von den Nazis befreit hätten, dann stellen sich für mich immer die Fragen: War es dazu nötig, deutsche Zivilisten auf der Flucht zu beschießen? War es dazu nötig, Zivilisten in deutschen Städten zu bombardieren? War es nötig, nachdem sie schon gesiegt hatten, diese vielen Kriegsgefangenen dem Verdursten und Verhungern preiszugeben?

Wie man bis heute sieht, hat sich im Verhalten dieser "Befreier" nicht viel geändert. Schöne Befreier sind das.

Mir fällt auf, dass der - offizielle - Blick in die Vergangenheit mit der Zeit nicht klarer sondern mithilfe der "Political Correctness" immer verschwommener wird.

Es ist aber weniger eine linke Strömung. Diejenigen, die versuchen ein Leichentuch der Verblendung und Selbstzerfleischung über Deutschland zu breiten, stammen seltsamerweise von links nach rechts aus allen Lagern.

Diese Betroffenheitsmudschaheddin - wie ich sie nenne - macht jede kritische Reflektion unmöglich. Und es gibt genug Beispiele dafür was passiert, wenn jemand öffentlich für die Wahrheit einsteht. Hohmann, Günzel, Löw, Walser, Jenninger um nur einige Namen zu nennen.

Der Artikel 5 unseres Grundgesetzes ist heute vielfach nur noch ein Stück Papier. Genau wie es der Artikel 26 ist wenn ich an den Balkan denke...

Gleichzeitig wird das deutsche Volk weiterhin indoktriniert. Man kann sich dem kaum entziehen. In der Schule schon wird den Kindern ihre Erbschuld eingeimpft. Wenn sie denen sonst nichts beibringen können, die Indoktrination funktioniert. Wenn man heute die weichgespülten Zeitungen aufschlägt, das Radio, den Fernseher einschaltet, überall wird diese Indoktrination fortgesetzt.

Es wird Zeit, dass man dieser Political-Correctness-Installation zeigt, dass es jetzt genug ist. Wir können auch selbst denken.

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