Sollte man das urdeutsche Medikament Pervitin wieder erlauben ?
Geschrieben von Sickastar am 13. Dezember 2001 20:19:09:
Pervitin enthält/enthielt den Wirkstoff Methamphetamin.
Methamphetamin auch bekannt als Crystal-Pep, Steinspeed , Amph, oder einfach Speed wurde in der Nazizeit entwickelt und war seinerzeit komplett frei verkäuflich und erhältlich. Nach dem Krieg verboten die Siegermächte den Deutschen diese "urdeutsche" Substanz. Obwohl ähnlich wie bei Cannabis bekannt ist, daß nur "chronischer" Mißbrauch wirklich schädlich ist - wohingegen gelegentliche Anwendung in mäßiger Dosierung sogar gesundheitsfördernd ist. Methamphetamin würde sich fabelhaft für Fernfahrer oder für Personen welche in Arbeitsbranchen mit monotonen Arbeiten beschäftigt sind, eigenen.
Warum ist diese Substanz verboten ? Bzw. warum ist sie noch verbotener als Cannabis (Methamphetamin ist als Schedule II Droge im BtmG eingestuft) ? Auch ist mir nicht verständlich warum Ecstasy-Tabletten welche zwar auch Amphetamin aber eben spezielle "halluzinogene" Amphetaminderivate sind, oftmals auch noch als weniger gefährlich als normales reines Methamphetamin bezeichnet werden ? Wer macht den bei uns die Drogengesetze ? George Bush ?Methamphetamin/Jaba.......
... oder wie eine Droge ihren Heimweg findet.Gerade erst ist sie in aller Munde und schon beginnen die Techno-Jünger wie die Fliegen zu sterben. So konnte man den Medien unterschiedliche Zahlen entnehmen, die von 20 bis 40 bereits ‘Hinweggeraffter’ berichteten. Dabei ist es nicht diese kleine runde Sache selbst, sondern vielmehr deren übertriebene Wirkung auf das Herz-Kreislauf-System, die so manchem die Lichter für ewig ausknipst. In was für einem Verhältnis stehen ca. 32 Stunden durchgehender Spaß zum eigenen Leben!
Aber woran liegt es? Betrachtet man die Geschichte von Jaba, so kann man zwar unzählige Tote auf ihr Konto verbuchen, doch handelte es sich hierbei eher um Opfer, die auf energiegeladene Konsumenten trafen.
Beginnend in den braunen Morgennebeln neuzeitlicher deutscher Geschichte, also so um das Jahr 1938 herum, entwickelten die Temmler-Werke, die auch heute noch pharmazeutische Auftragsarbeiten in der BRD verrichten, ein Präparat mit Namen „Pervitin“. Getestet an einer großen Schar Pro-banden unter den wachsamen Augen versteckter Schwarz-Weiß-Kameras, bescheinigte man dann dessen absolute Brauchbarkeit.
Aber wofür? Etwa nächtelanges Hören des „Badenweiler Marsches“, oder wildes Tanzen zu „Lili Marleen“, das allerdings erst zwei Jahre später die Ohren in den Schützengräben erfreute? Nichts von alledem war Ziel der Auftraggeber, die sich tief in den Reihen der NSDAP ein anderes Einsatzfeld für das, teilweise liebevoll als „Panzerschokolade“ bezeichnete, Medikament, vorgestellt hatten. Die nationalsozialistische, mengelesche Experimentierfreude sah in Pervitin damals eine Möglichkeit die Effektivität der Wehrmacht bei Feindkontakt zu erhöhen, da über einen wesentlich längeren Zeitraum die Piloten und Panzerfahrer ihre zerstörerischen Einsätze unter höchster Konzentration durchführen konnten. Die 1945, im Zuge der Demontage Deutschlands, beginnende Verschleppung deutscher Wissenschaftler mit samt deren Know-how in die USA schien dem Erfolg wohl Tribut zu zollen. Besonders unter dem Aspekt, daß eben selbiges Methamphetamin in deutsch-amerikanischer Zusammenarbeit erneut seinen Einsatz im Vietnam-Krieg fand. Tausende von Soldaten, die quasi im Blindflug durch den vietnamesischen Dschungel marschierten, versetzten sich so in rasende Aggressivität, um „Charlie“ Einhalt zu gebieten. Über Kambodscha erreichten dann erbeutete Tabletten-bestände die thailändische Grenze, wo sie in kleinen Kellerlaboratorien analysiert und nachgebastelt wurden.Gerade aber hier in der asiatischen Welt fand sie dann, neben Putzmitteln als neue Bestandteile, einen weniger aggressiven Einsatzort. In den Bordellen der asiatischen Metropolen konsumieren noch heute tausende von Prostituierten neben anderen Amphetaminen auch Jaba um eine möglichst große Schar von Freiern an einem Tag abservieren zu können. Denn unter dem immer größer werdenden Konkurrenzangebot zählt: Jeder Schuß ein Treffer, und jeder Treffer bares Geld.
Nun ist es ja, dank sensationsgeiler Krawall-Medien in den privaten Sendebereichen, kein Geheimnis mehr, daß sich das jugendhaft zarte Fleisch mit mandelförmigen Augen gerade hierzulande besonders gut verhökern läßt. Da auch die fernöstlichen Geschäftemacher sich einen solchen lukrativen Markt nicht entgehen lassen wollen, senden sie ihre Angestellten mehr und mehr in das straßen-orientierte Berufsleben. Besonderer Anlaufpunkt: Frankfurt a. M. Da sich aber hier auch eine große Gemeinde nonstop-partybegeisterter Menschen versammelt, war es ja schon fast eine Selbstverständlichkeit, daß Jaba mit seiner Wirkung auch diesen Markt erobern wird. Nicht mehr hunderttausendweise reisen die kleinen Pillen, fast schon wie von Heimweh getrieben, nach Hause zurück; bereits tonnenschwere Lieferungen wurden von den Zollbehörden sichergestellt. Nie hatte eine Verbreitung sich so rasend vollzogen. Schon wenige Wochen, nachdem der thailändische Exportmarkt einen weiteren Exportschlager verbuchen konnte, fanden sich die extremen Amphetamin-Verbindungen im ganzen Bundesgebiet wieder.
Und hier treffen sie auf eine Jugend, deren Mausfinger das einzige gut trainierte Körperteil darstellt. Keine Gewaltmärsche werden mehr unternommen, wenn sie nicht über eine 3D-Engine auf dem Computer möglichst realistisch simuliert sind. Ballspiele und andere sportliche Aktivitäten scheinen dem reizüberfluteten Nachwuchs auch nur noch in Form diverser „Manager“- oder „Trainer“-Software zu interessieren. Was ist es da für ein Wunder, wenn die körperliche Belastbarkeit schnell an ihre Grenzen stößt, und mit leuchtenden Buchstaben auf der Netzhaut des einen oder anderen ein ermattendes "Game Over" aufzuckt.
Crystal, oft als Crystal speed bezeichnet, ist chemisch gesehen
Methamphetamin. Wurde in den 30er Jahren als Psychopharmaka (unter der
Bezeichnung Pervetin) vertrieben.Merkmale:
Wird als weisses, kristallisiertes Pulver angeboten. Ebenso ist
gefärbtes Pulver auf dem Markt aufgetreten (beispielsweise in blau). Im
Gegensatz zu "handelsüblichen" Speed (Amphetamin, meist gestreckt und
bei durchschnittlich 20% Reinheit) hat Crystal einen wesentlich
höheren Reinheitsgehalt (90-100%). Preise für normale Menge (1
Briefchen à 1g) variieren nach Region zwischen 50,- bis 150,- DM.Gebrauch:
Crystal wird in der Regel geschnupft. Allerdings wurde auch vom Rauchen
des Stoffes (Basen) berichtet. Crystal gilt in Szenekreisen
allgemein als Durchhaltedroge.Wirkung:
Das Methamphetamin erhöht die Konzentration der (körpereigenen)
Botenstoffe Noradrenalin und Dopamin in bestimmten Teilen des
Gehirns. Atmung, Blutdruck sowie Puls werden als Folge der
Adrenalinfreisetzung erhöht. Kein Hunger & Durstempfinden, kein Müdigkeits
oder Erschöpfungsempfinden. Erhöhter Kommunikationsdrang (Laberflash).
Zudem kann gesteigertes Selbstbewusstsein auftreten. Die
Wirkung dauert 4-20h Stunden an, bei höheren dosierungen auch über 24h.Gefahren:
Methamphetaminkonsum führt nicht zu einer körperlichen Abhängigkeit.
Jedoch können in seltenen Fällen als Nebenwirkungen Verwirrtheit,
Kreislaufstörungen (Herzrhythmusstörungen), Paranoia, im Extremfall
auch Psychosen autreten. Bei Überdosen besteht die Gefahr von
Kreislaufkollaps & Überhitzung. Ebenso wurden Magenschädigungen
beobachtet wie auch auftretende Schlafprobleme. Bei Mischkonsum
mit Alkohol besteht die Gefahr einer Alkoholvergiftung.
(PS: Hat sich schon mal jemand die Nebenwirkungsliste von Aspirin und Paracetamol durchgelesen ? - Die ist LÄNGER !!!!)
- Guter Artikel (oT) Flieger 15.12.2001 21:57 (0)
- Re: Sollte man das urdeutsche Medikament Pervitin wieder erlauben ? NLMDA 14.12.2001 11:30 (0)
- Re: Sollte man Euch vollpumpen damit......... Wurzl 14.12.2001 05:08 (0)
- Re: Sollte man das urdeutsche Medikament Pervitin wieder erlauben ? katzenhai2 14.12.2001 01:43 (0)