Lasset euch den Mund nicht verbieten

Geschrieben von Epidophekles am 24. Mai 2004 17:05:59:

Als Antwort auf: Re: Den Klugen und Weisen bleibt es verborgen geschrieben von SANdOR am 24. Mai 2004 15:46:21:

Hallo Sandor, super dein Fund!

Ich beginne nun einen Text mit Toleranz, was eigentlich nicht dem entspricht, was zunächst vermutet wird.

Seien wir doch auch etwas toleranter gegenüber der Vielfalt der Charaktere und Lebensäusserungen.

Bemühen wir doch nicht so sehr, die Eigenart Livnyaks der unseren anzupassen. Die Erkenntnis, dass wir mit den gegebenen Verhältnissen zurecht kommen sollen und nicht umgekehrt, ist doch geläufig. Oder sind wir nicht alle dabei, aus den irren Gegebenheiten im Alltag, in der Politik, Religion und Gesellschaft das Beste zu machen? Wie oft wurde hier die Weisheit aufgeführt, dass wir in uns selbst etwas ändern müssen, nicht die äusseren Gegebenheiten? Zur Vorbereitung gehört doch zunehmende Gelassenheit gegenüber Angriffen und Verletzungen. Freuen wir uns einer starken Sprache, einer sinnbildlichen Sprache, wir sollten das nur erkennen!

Jemand, der die Wahrheit verheimlicht, unterdrückt, verdreht oder falsch zum besten gibt, darf als Lügner bezeichnet werden. Allerdings darf das nicht geschehen, ohne die Fakten aufzuzeigen.
Selbstverständlich darf das auch umständlicher und etwas polierter daherkommen, aber eine deutliche Sprache können wir besser verstehen. Wieviele von uns haben sich schon beschwert über die - wie sagt man - politische Korrektheit? -, welche mehr vertuscht als klar darlegt?

Die Wahrheit derart an die Empfindlichkeit und Ängste unentschlossener und wirrer Glücksucher anzupassen, dass sie nur noch als Halbwahrheit auftreten darf, empfinde ich als Verrat an der Wahrheit. Es wird ja auch genug gegen die ‚Softies’ und ‚Lila-Halstuch-Träger’ gespottet, also verhaltet euch auch so und ertragt eine pointierte Sprache, wenn sie schon mal einer zu sprechen versteht. Sobald wir das wissen, freuen wir uns daran, und es gibt leben in die Bude.

Jesus benützte Wörter wie 'Schlangenbrut' und 'Otterngezücht'.
Es ist gut möglich, dass Jesus heute nicht nur so ‚weich’ (aber bestimmt!) wie durch BD spricht, sondern durch andere Menschen auch in einer ‚gröberen’ Ausdrucksweise, die unserem selbstgewählten irren Zustand besser entspricht. -
Etliche wünschen dies - und stossen sich daran!

Epidophekles


(Dies ist an alle Weicheier gerichtet, die lieber hartgesotten wären)



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