Ein wenig rüberkopiert wegen des Maya-Kalenders

Geschrieben von Doosie am 23. Mai 2004 23:59:55:

Als Antwort auf: Älteste aus Südamerika in Freiburg - Kongreß - Maya Priester - 18. + 19.06.04 geschrieben von Doosie am 23. Mai 2004 23:34:24:

Der »Maya-Faktor«

Kein Zweifel: Die Zeit hat sich beschleunigt, die Dichte der Ereignisse wird größer. Für José Argüelles sind dies Phänomene einer Zeitenwende, die mit einer Veränderung der Schwingung der Erde - wie im Mayakalender prophezeit - im Zusammenhang stehen. Die Maya sprechen davon, dass wir mit dem Übergang von der Vierten in die Fünfte Welt die Chance bekommen, in eine neue Dimension zu gelangen. Argüelles beschreibt diesen Übergang in seinem Buch Der Maya-Faktor als das Nahen des Sonnenzeitalters. Der Maya-Kalender endet 2012. Um zu verstehen, was dies bedeutet, ist es wichtig zu wissen, dass das Zeitverständnis der Maya ein anderes war als unseres. Unser gregorianisches Kalendersystem ist auf äußerlichen und quantitativ-linearen Daten aufgebaut. Das Zeitverständnis der Maya hingegen war spirituell und qualitativ. Dem Maya-Kalender liegt ein energetisches Ordnungssystem zu Grunde, in dem das Grundmuster der Schöpfungsprozesse in Essenz enthalten ist: Werden, Vergehen, Transformation und Neubeginn. Die innere energetische Ordnungsstruktur des Mayakalenders kennt viele Zyklen , kleinere und größere, die miteinander vernetzt sind. Nicht nur die Tage und Jahre, sondern auch die größeren Zeiteinheiten folgen dem Rhythmus der Schöpfung. Dieses komplexe Kalendersystem ist fraktal, da jedes aktuelle Ereignis mit Ereignissen in der Vergangenheit und Zukunft qualitativ vernetzt ist.

2012 - das magische Datum

Das Datum 2012 wird oft als apokalyptisches Weltuntergangsdatum mißverstanden. Es bedeutet jedoch nichts anderes, als dass der Mayakalender hier endet. Größere Zyklen, wie der von 26 000 Jahren, aber auch kleinere Zeitspannen von 5200 Jahren finden hier ihren Abschluss. Mit dem sogenannten Sol-Zykluswechsel beginnt 2012 ein neuer Kalender. Entscheidend ist jedoch, dass für die Maya, die die Zeit spiralförmig und zyklisch auffassten, mit diesem Übergang in den neuen Kalender auch ein qualitativer Sprung in eine neue Dimension stattfindet. Die Zeit vor dem Wechsel ist energetisch hoch verdichtet und durch die Zeitfraktale wird vor allem in den letzten 13 Jahren vor dem Wechsel die Menschheitsgeschichte in essentieller Form abgebildet. Das bedeutet, dass vergangene Geschehnisse in symbolischer und komprimierter Form nochmals Revue passieren und sich vor uns ausbreiten - wie in einem Lehrfilm.
War es Zufall, dass der Irakkrieg in einem Land stattfand, das einst die Wiege der Menschheit war und Kultland der Großen Muttergöttinnen? Geschah es rein zufällig, dass sich mit Saddam Hussein ein tyrannischer Patriarch dieses Landes bemächtigt hatte und den Vorwand für einen Krieg lieferte? Und ist es nicht auffällig, dass die Hauptbefürworter diese Krieges Staatsmänner aus jenen Nationen waren, die an vielen imperialen Eroberungen der letzten 500 Jahre maßgeblich beteiligt waren?

Auf dem Weg ins Lichtzeitalter?

José Argüelles beschreibt den letzten 400-jährigen Zeitabschnitt des alten Kalenders als denjenigen, in dem sich die Transformation der Materie vollzieht. Gekennzeichnet ist dieser Abschnitt in der Schlussphase von globalem Terror und dem Kollaps der technologischen Zivilisation. Dadurch entsteht die Chance einer Umwandlung und neuen Orientierung der menschlichen Zivilisation. Die Erde erfährt nach Argüelles' Theorie eine Reinigung und globale Regeneration, die ihrerseits die Voraussetzung ist für eine galaktische Synchronisation. Das Informations- und Lichtzeitalter mit seiner Kristall-Solar-Technologie werde eingeläutet. Wie dieses Zeitalter beschaffen sein wird, beschreibt er - angelehnt an Prophezeiungen der Maya - im letzten Kapitel seines Buches in visionären Bildern: »Wie Kinder auf einem ausgedehnten Spielplatz werden wir die höchste und erhabenste Vision zurückerhalten.« Diese Vision beinhaltet unter anderem, dass wir über Lichtkörper verfügen werden, die in harmonischer Resonanz mit Erde und Kosmos schwingen. Unsere Sinneswahrnehmungen werden sich verfeinern und unser energetisches System, einschließlich der Chakras, wird ausbalanciert sein. Wir werden in Klang- und Sinnenhäusern leben. Rituale und Sinnesbeschäftigungen, Kommunikation und Kunst werden unser Dasein erfüllen. Die Menschen werden mit den anderen Reichen (dem Mineral-, dem Pflanzen- und dem Tiereich) wieder eine harmonische Gemeinschaft ohne Ausbeutung und Zerstörung bilden. Der Energiekörper der Erde und unsere eigenen Körper werden geheilt werden. Neben diesen sehr idyllischen Visionen enthält der Maya-Kalender aber auch Warnungen: Eine weitere Prophezeiung, genannt Telektonon (Argüelles bezeichnet sie als Maya-Apokalypse), besagt, dass die Menschheit ihre Zukunft in einem biosphärischen Kollaps verwirken könnte. Die Neue Weltordnung à la George Bush Senior und Junior läuft Gefahr, in diese Richtung zu wirken. Ein »visionsloses Ödland mit monströsen Ausmaßen« stünde uns dann bevor. So weit aber ist es noch nicht.

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Sorry, ist etwas lang geworden.

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