immer mehr rosa Hasis begehren aber auf

Geschrieben von Harri_2 am 22. Mai 2004 16:43:05:

Als Antwort auf: Re: Wahre Worte! (o.T.) geschrieben von MattB am 22. Mai 2004 16:19:30:

diesen Beitrag habe ich vor kurzem im GC Crashforum geschrieben:

Diese Zeilen fand ich vor wenigen Tagen im EW Forum:

Vorhin in einem Drogeriemarkt: Frau (ca. 45) sagt der Kassiererin, sie werde jetzt in Privatinsolvenz gehen. Wie sie würden es viele ihrer Bekannten machen. Als Grund gibt sie an: Arbeitslos, demnächst Arbeitslosenhilfe und damit "Sozialfall". Dann müsse sie ihr Auto verkaufen (kleiner Polo mit Rostflecken) und ohne Auto fände sie sowieso keine Arbeit mehr. Wie auch woanders hinkommen? Das Kaff hat keine öffentliche Verkehrsanbindung, außer dem üblichen Schulbus. So braut sich das zusammen, was in der Geschichte immer so schön "Revolution" heißt. Noch ein Tipp zur privaten Insolvenz: Wer solvent ist (Cash, unbelastete assets) erklärt sie pro forma. "Kann meine, in der Zukunft auf mich zukommenden Verpflichtungen (aller Art) nicht mehr stemmen." Damit ist man zwar als potentieller Kreditnehmer aus dem Rennen, aber das lässt sich aushalten. Den laufenden "Rest" wickelt man dann je nach Lust und Laune ab.

Dieses „Phänomen“ konnte ich in den letzten Monaten vermehrt im weiteren Bekanntenkreis bei Kunden und Kollegen erleben ... die Hemmschwelle zu einer Insolvenz ist deutlich geringer geworden ... früher griff so mancher noch zum Strick, heute hört man Aussagen wie diese:

„ich bins leid, die fetten Politiker in Brüssel und anderswo durchzufüttern...“

„habe keine Lust mit meinen Steuergeldern den Osten aufzupäppeln ...“

„Sozialversicherungen, man weiß wie diese von diversem Gesocks ausgeblutet werden, ohne mir in Zukunft“

Auch immer mehr von den erwähnten durchblicken auch (endlich) das tödliche Zinseszinssystem und verweigern den Nutzniessern davon ihren Beitrag – sprich man hat kein Problem damit, Banken einfach aussteigen zu lassen, was natürlich beim direkt betroffenen persönlichen Banker zu Krokodilstränen führt (obwohls nicht sein Geld ist).

Nachdem viele Menschen zur Erkenntnis gelangt sind, dass ein Mercedes, ein Haus und alles was so dazu gehört nicht zwangsweise glücklich machen besinnt man sich wieder auf die ureigensten Bedürfnisse: was brauche ich wirklich damit es MIR gut geht.


Auch ein Weg des Protestes oder eine beginnende Revolution ?

PS: ich persönlich finde dies OK, die großen Konzerne, heute Globalisten oder global player genannt machen es vor, man bedient sich aus dem Steuertopf um kurz darauf xxx Menschen rauszu werfen um den Aktienkurs zu steigern ... im großen wird ausserdem eine andere Sprachregelung angewandt, dort spricht man nicht von einer Insolvenz, nein, man sucht sich einen starken Partner oder macht das Unternehmen schlanker usw...



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