Re: Second Try [Crash-Traum]
Geschrieben von MattB am 20. Mai 2004 21:21:23:
Als Antwort auf: Re: "Ich zeige Dir mal, was ein Crash ist!" geschrieben von Taurec am 20. Mai 2004 20:03:00:
Hallo Taurec,
ich probier's nochmal:
>..."Ruler"...
>Ich denke, das macht Sinn. Diejenigen, die am meisten mit der Gesellschaft verbunden sind, werden am härtesten auf die Schnauze fliegen und dann wie ein gehetztes Tier um sich schlagen, ihrer Lebensgrundlage entzogen.Klingt einleuchtend, trifft aber die Traum-Empfindung irgendwie nicht...
>Ich würde mich eher zu den ruhigen zählen. Zumindest gehöre ich nicht zu jenen, die sich aktiv an der Gesellschaft beteiligen, bin aber kein Mitläufer, eher Beobachter. Ich gehöre aber genauso zu denjenigen, die den Zusammenbruch erwarten. Trifft also beides auf mich zu. Bin ich jetzt für meine Mitmenschen gefährlich, wenn es losgeht?
Nein, sehe es anders! Dir kann jeder gefährlich werden, Du kannst niemandem trauen. Ich erkläre es mir so, dass Menschen in Extemsituationen plötzlich völlig anders reagieren (können). Und ob Du "ausrastest"? Ich weiss es nicht. Hast Du schon Extremsituationen erlebt? Wie reagierst Du da? So wie Du es dir vorgenommen hast? Nimm z.B. Autounfälle und Fahrerflucht. Wegen Bagatellen hauen da oft welche ab, obwohl sie es vielleicht nicht wollten - Extremsituation!Musste an den Zeitreisefake John Titor (USA) denken und seine Ratschläge. Einer war, wirklich zuverlässige Freunde zu finden, bei denen man eine zeitlang untertauchen kann, und das über das Land verteilt.
Mit "Aktiv an der Gesellschaft beteiligen" meinte ich folgendes: Es müssten Leute gewesen sein, die schon ein bisschen mehr als der Durchschnitt zu sagen haben. Ich bringe dass nicht mehr so richtig zusammen, wer oder was die waren. Und die waren auch untereinander plötzlich unberechenbar. Ahh! mir fällt etwas ein: Denk an die Schröder Watsch'n neulich, wie sich Schröder gefühlt haben muss als sich einer plötzlich unberechenbar verhielt. Mein Gefühl im Traum: Ich war in der Nähe dieser Personen mit diesen seltsamen Stäben und jederzeit hätte mich einer angreifen können (und auch alle untereinander). Wie im Raubtierkäfig, Du weisst nie, was der Tiger vorhat und ob er dich nicht in einer Sekunde anspringt. Das Motto ist wirklich: Trau, Schau, Wem - IMHO, auch heute schon.
Die Ruhigen waren eher die sogenannten Verlierer der Gesellschaft, keine Penner, aber Personen, über die man vielleicht lächelt, sie halt nur so hinnimmt, an denen man kein Interesse etc. hat. Die Aktiven waren in der Szene auch weit in der Überzahl, sie waren Blau-Bunt gekleidet, sahen irgendwie fast alle ähnlich aus, die "Ruhigen" wirkten "weiss", blass.
>@MattB: Meinst du denn, daß diesem Traum eine gewisse seherische Komponente innewohnt,
Nein!!! (Hatte nie solche Erfahrungen, bin aber überzeugt, dass im Hirn enorme Leistungen ablaufen können, sie z.B. Traumforschung, oder Leistungen unter LSD Einfluss: zu zweidrittel abgedeckte Schrift ist lesbar, siehe Frederic Vester)
> oder handelt es sich deiner Meinung um einen reinen Verarbeitungstraum des Themas hier ...Nicht nur hier. Es liegt allgemein etwas "in der Luft". Verarbeitung ja, und Ausmalung wie es sein kann. Ich war schockiert. Aber denke an Yugoslawien, da hat sich der Nachbar gegen den Nachbarn gewandt; die lebten 40 Jahre nebeneinander im selben Dorf. Es war für mich kein normaler Traum, es war ein wichtiger Traum für mich. Und auch Verarbeitung von Dingen, die am Vortag waren. Dass das dann gleich in der darauffolgenden Nacht verarbeitet wird habe ich eigentlich noch nicht erlebt. Das taucht normalerweise erst nach ein paar Tagen im Traum auf.
Hatte das Gefühl, vom Unterbewusstsein (oder Schiksal, oder Gott, oder einer Macht) vorgeführt zu bekommen, was ein "Crash" bedeuted. Man (ich zumindest) denkt sich ja oft, dieses System muss endlich crashen, wegen Bürokratie, Politiker, etc. damit 'was Neues ("Neuanfang") entstehen kann. Das wird nicht gutgehen. Es war allerdings kein Staatsbankrott, oder soetwas, eher die Marke: Komet auf Kollisionskurs, etwas, wo jeder weiss, es geht um's Leben.
Hoffentlich ist/war das alles nur Spinnerei.Gruss
MattBPS: Dennoch, dieses: Man soll auf der Flucht nicht bis ans Ende (= Fluchtpunkt) gehen, war wichtig. Ist es weil dort "Alle" hinwollen und man dort quasi schon erwartet wird von "Feinden"? Für mich: Nicht in die Alpen fliehen, vorher von Strasse(?) abbiegen in Wald, untertauchen, sich nicht exponieren. Fluchtrouten, Dörfer, Menschen meiden, sich verstecken (auch Wohnung war sicher) nachdem alle(s) in Aufruhr ist. Andere Möglichkeit, man ist früh drann, bewegt sich schnell, ist "vorn drann", läuft dem ganzen voraus.
- Re: Second Try [Crash-Traum] Taurec 20.5.2004 22:01 (1)
- Re: Second Try [Crash-Traum] (2.) MattB 20.5.2004 22:38 (0)