Re: Warum
Geschrieben von Dunkelelbin am 19. Mai 2004 21:32:34:
Als Antwort auf: Re: Warum geschrieben von JoeKaiser am 19. Mai 2004 18:24:52:
Hallo JoeKaiser,
>*nein, es geht IMMER um den Glauben. Oder meinst Du die USA hätten den Irak *überfallen, wenn die Irakis ein Volk der Baptisten wären???
>Die USA haben so ziemlich gegen jede Religion in ihrer Geschichte Krieg geführt, was so typisch anti-islamisch sein soll erschlißet sich mir nicht.Ja, genau. Zustimmung.
^^ Nach dem Sowjets gibts jetzt einen neuen Feind, aber der hat ja 2001 auch ein paar tausend tote Amerikaner auf den Gewissen. Vorher hatten die USA nämlich beste Beziehungen zu den Islamisten (z.B. Taliban, Wahabiten).
Eben, und das ist einer der Gründe, weshalb ich äußerst kritisch gegenüber den US geworden bin.
>*Denkst Du, dass die Israelis die Palästineser bekämpfen würden ( um umgekehrt *natürlich ) wenn diese dem jüdischen Glauben angehören würden?
>Die Juden bekämpfen diejenigen Palästinenser die ihnen das Land streitig machen, nicht mehr und nicht weniger. Aber das machen sie konsequent und sind dabei sehr erfolgreich (5 Millionen Juden gegen 200.000.000 Millionen Araber und 1.000.000.000 und mehr Muslime). Wären sie dabei nicht erfolgreich, dann gäbe sie dort allenfalls in geringer Zahl als Minderheit in einem islamischen Staat. Dazu gibt es zahlreiche 'Visionen' von Hamas und Konsorten, die sich offen für eine Zerstörung eines international anerkannten Staates aussprechen!
>Ich glaube niemand hier kann eine Lösung dieses Problems finden. Ich sehe allerdings, dass durch die Regierung Sharons und seinen Taten die Situation mehr und mehr eskaliert und bald der Punkt erreicht sein wird, wo jegliche nicht-militärische Lösung aussichtslos ist.
Ein militärischer Konflikt in der augenblicklichen Situation wird den Nahen-und mittleren Osten in die Luft jagen. Und daran trägt auch die gegenwärtige Regierung der US einen großen Anteil.
>*Und; natürlich mussten die USA in der Rolle der Weltpolizisten scheitern, weil *sie einfach Ignoranten sind und sich in ihren Köpfen seit der Eroberung des *Kontinents und Ausrottung der Ureinwohner nichts verändert hat.
>*Sie meinen noch immer in Cowboy-Manier die Welt erobern zu können und schauen *ziemlich blöd aus der Wäsche, wenn sie plötzlich merken, dass nicht alles *Rindviecher sind.
>Dafür daß die USA vor 400 Jahren das Paradies für die überflüssigen, verfolgten und unbeliebten Europäer sind haben sie es verdammt weit geschafft. Dafür das sie weder einen Glauben, noch ein Volk, noch eine eigene Sprache noch eine gewachsene Kultur haben sind sie sehr erfolgreich.Ich überlege gerade in was sie denn so erfolgreich sind...
lass mir dazu bitte etwas Bedenkzeit;)>Immerhin haben sie 17xx (aus welchen materiellen Gründen auch immer) sich gegen die englischen Besatzer erhoben, haben eine Demokratie gegründet mit garantierten Rechten (ok. auch in der grichischen Antike gab es Sklaven + Demokratie), haben einen Bürgerkrieg zur Befreiung ebensolcher Sklaven geführt ( und der war blutiger und grausamer als die US-Besetzung Iraks).
Tatsächlich wird die Verfassung der US immer wieder als demokratisches Optimum dargestellt. Ich kenne sie leider nicht gut genug und bin auch keine Anwältin in Verfassungsfragen, als dass ich mich dazu wirklich kompetent äußern könnte.
Dennoch erkenne ich Unrecht und Unterdrückung, Ausbeutung wo sie geschieht.
>Letzlich werde auch die Neider zugeben müssen daß sie in einer massiv US-dominierten Welt leben, also muß es jede Menge Rindviecher geben oder diese Cowboys sind so ausgebufft daß sie eben deswegen so erfolgreich sind: Alle halten sich für so schlau und unterschätzen die USA.Nix da mit Neid. Nur Besorgnis...
>Aber unter den Sowjets wäre es uns und Europa viel besser gegangen. Vielleicht bekomen wir ja eine zweite Gelegenheit;-)
Das hoffen wir alle ganz sicher nicht, sonst müsste ich das Erbe meiner Großmutter antreten und um die Familienehre zu retten, zwei von denen erschießen;))
Grüße
Dunkelelbin*