Re: Polsprung
Geschrieben von detlef am 12. Mai 2004 17:11:54:
Als Antwort auf: Re: Polsprung geschrieben von JeFra am 12. Mai 2004 09:38:21:
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>Es gibt tatsächlich Hinweise darauf, daß es eine Art Polsprung, einen sogenannten Mantle-Slip (dt. Mantelrutsch :-)) ), geben wird. Dabei verrutscht die gesammte Erdkruste über dem Erdmantel, wandert gleichsam unter den Polen hinweg. Nach dem Kriege soll es in Deutschland bzw. Europa zum Beispiel wärmer sein.
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>Das glaube ich nicht. Wenn es das in nicht extrem ferner Vergangenheit schon gegeben hätte, hätte sich ja der Äquatorialwulst der Erde danach neu formen müssen. Und das hätte mit Sicherheit Spuren hinterlassen, die Sie auf einen Blick auf der Landkarte sehen können. Auf so etwas sind mir aber keinerlei Hinweise bekannt.
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>Gruß, JeFrahallo,
als spuren eines (des letzten) vergangenen polsprunges koennte man die bruchstellen der tektonischen platten deuten. besonders die scheinbar "neue" in ost afrika. auffallend viele dieser bruchstellen, mit ihrer hohen erdbeben- und vulkantaetigkeit, liegen im rechten winkel zum jetzigen aequator. ich zumindest halte es fuer wahrscheinlich, dass ein teil dieser bruchstellen als "dehnungsfugen" fuer den jetzigen aequatorwulst gedient haben.
wenn man annimmt, dass der vorige "nordpol" nahe der suedspitze groenlands gewesen sein koennte, ergeben auch die versunkenen bauten in der karibik und im mittelmeer einen sinn.(durch groessere aequatornaehe hoeherer wasserstand ohne ausreichende anpassung der erdoberflaeche)auch die (frueher gruene) sahara haette in einem gemaessigteren/feuchteren klima gelegen.um hier nicht ein seitenlanges referat ueber polspruenge zu halten, nur noch eines:
waehrend der letzten "eiszeit" war merkwuerdigerweise der groessere teil der landmassen im (jetzigen) polarkreis eisfrei naemlich sibirien, waehrend in europa und nordamerika das eis 20 bis 30 grad weiter nach sueden reichte.
dies raetsel waere am leichtesten zu loesen, wenn man fuer die zeit der "eiszeit" einen verschobenen polarkreis annimmt.gruss,detlef
ps: gegen polspruenge gibt es keine beweise, nur theorien.