Re: Ständiges Gekabbel
Geschrieben von Lorberfreund am 08. Mai 2004 00:12:57:
Als Antwort auf: Re: Ständiges Gekabbel geschrieben von Hubert am 07. Mai 2004 22:58:12:
Hallo Hubert,
Jesus sagte seinen Jüngern "Das Außerordentliche braucht ihr nicht allen Menschen zu verkünden, sondern nur denen, die euch im Amte folgen werden." (Lorber: GrEvJoh,VIII,77,17)
Da im Laufe der Zeit vieles von dieser apostolisch-priesterlichen Geheimlehre verloren ging (vgl. auch die "Disciplina arcani" des Origenes), war eine neuerliche große Offenbarung Gottes von Nöten und bereits durch Jesus seinen Jüngern angekündigt: "[...], aber fürs Volk braucht ihr das nicht aufzuzeichnen, denn das ist noch um 2000 Jahre zu jung, um das zu fassen." (GrEvJoh,II,218,14).>Das kannst Du so nicht sagen. "Neuoffenbarungen" gibt es schon mal gar nicht, weil die göttliche Offenbarung mit der irdischen Fokussierung der zweiten Person der göttlichen Dreifaltigkeit vor zweitausend Jahren abgeschlossen ist.
Das widerspricht Jesu eigenen Worten: "Ich will euch nicht als Waisen lassen; Ich will zu euch kommen!" (Joh, 14,18) oder dem Bibelwort "Bei den Propheten steht geschrieben: "Und sie werden alle von Gott unterwiesen sein." (Joh, 6,45)
>Aber es gibt sogenannte "Privatoffenbarungen". Diesen steht die Kirche nicht grundsätzlich ablehnend, sondern vielmehr prüfend gegenüber. Das heißt, sie prüft diese Art der Offenbarung im Heiligen Geist. Und das Werk von Jakob Lorber hat dieser Überprüfung einfach nicht standgehalten.
Einfach so hat diese (nicht öffentliche) Prüfung des vieltausendseitgen Werkes Lorbers, sowie der ebenso recht beachtlichen Werke Swedenborgs oder Böhmes den `Neuinquisatoren` nicht standgehalten? Warum wohl? Weil so viele für die katholische Kirche unbequeme Wahrheiten verkündet wurden? Wie heißt es bei Lorber: "Besonders die Gemeindevorsteher fingen an, Meine Lehre, da sie ihnen als die reinste Wahrheit aus den Himmeln zu kleine Zinsen trug, zu verdrehen und mit dem alten Unsinn zu vermengen." (GrEvJoh,X,25,4)
>Aber ich will nicht ausschließend, daß der eine oder andere durch die Schriften Lorbers inspiriert wurde und letztlich im unfelbaren Schoß unserer heiligen Mutter Kirche gelandet ist.
Ich vermute ebenso, daß viele Katholiken, die den Blick über die katholischen Glaubensdogmen und Proporzhierarchien wagen, leichter den Weg zu den neueren, himmlischen Offenbarungen finden.
>Herzlichst,
>HubertHerzliche Grüße,
Lorberfreund