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Warum Klonen auf Dauer nicht funktioniert

Geschrieben von SoL333 am 06. Mai 2004 09:47:21:

Als Antwort auf: Geburt von Klon-Babys verkündet geschrieben von Napoleon am 06. Mai 2004 08:49:34:

Hi Napoleon, hi Ihr Hübschen :-).

Vor Klonen braucht Ihr Euch (abgesehen vom spirituellen) nicht fürchten.
Unsere DNA ist Zeit unseres Lebens ständig Mutationen ausgesetzt, die unter anderem unsere typischen Alterkrankheiten hervorrufen und damit letztlich zum Tode führen. Erst durch die zufälligen 50:50 Verschmelzung der elterlichen Chromosomen bei der "Paarung" wird dieser Effekt wieder rückgängig gemacht oder "ausgeglichen".
Wird die DNA jedoch simpel geklont, d.h. 1:1 von einem Elternteil auf die Nachkommen übertragen, werden auch die Mutationen (durch Umweltfaktoren hervorgerufene Fehler in der Erbinformation) 1:1 übertragen. Das führt letztlich dazu, daß ein neugeborener Klon eigentlich (z.B.) die Erbinformation eines/r 35 jährigen trägt und dann in frühen Jahren bereits Alterserscheinungen zeigt, so wie es bei Klonschaf Dolly passiert ist. Kurz: ein Klon mag erst ein Jahr alt sein, sein wirkliches genetisches Alter bei einer 35jährigen Mutter wäre aber 36 Jahre und mit etwa 36 (eigentlich 71 Jahren) würden ihn bereits Krankheiten wie Rheuma oder Arthritis plagen. Klonen funktioniert nur etwa eine Generation lang, dann wäre es aus und es kämen nur noch "Krüppel" zur Welt. Die Verschmelzung der DNA und ihrer möglichen Mutationen bei der Paarung ist eines der wichtigsten Elemente der menschlichen Fortpflanzung und existiert nicht ohne Grund.

Liebe Grüße
Euer Chrisi

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>Der umstrittene italienische Mediziner Severino Antinori hat die Geburt dreier Klon-Babys verkündet, aber weder Einzelheiten noch Beweise vorgelegt.
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>Auf einer Pressekonferenz zu einem Medizinkongress in Rom wurde Antinori von Journalisten auf Aussagen der vergangenen Jahre angesprochen, als er von drei schwangeren Frauen berichtete, die ihm zufolge geklonte Kinder austrugen. Die Schwangerschaften seien gut verlaufen, antwortete Antinori am Mittwoch.
>Auch seine eigene Rolle hat der Leiter einer Privatklinik in Rom bislang nicht erläutert. Er hat seinen Beitrag als «kulturell und wissenschaftlich» bezeichnet. Antinori machte erstmals 1994 Schlagzeilen, als er einer 63 Jahre alten Frau mit Hilfe eines Spendereis und von Hormonen zu einer Schwangerschaft verhalf.
>Quelle: AP
>Publiziert am: 06. Mai 2004 08:18



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