Re: @ Hubert: Ansprechendes über Priester und ihre Helfershelfer
Geschrieben von Marc Malbec am 05. Mai 2004 14:35:47:
Als Antwort auf: Re: Hitler kam durch SozialdRe: OttoWels, Kurt Schumacher und Josef Felder geschrieben von Hubert am 04. Mai 2004 14:48:03:
>Wäre es Dir vielleicht möglich, Deine Anti- und Sympathien in eine etwas ansprechendere Form zu kleiden?
Hallo Hubert,
was Du unter einer ansprechenden Form verstehst, weiß ich nicht. Ich selbst halte meine Ausdrucksweise für äußerst moderat.
Als Beleg würde ich Dir gerne ein paar Zeilen zur Lektüre empfehlen, in denen eine Priesterkaste und implizit auch ihre Helfershelfer mit wenig schmeichelhaften Ausdrücken bedacht werden. Diese Priesterkaste ist gerade dabei, jemanden, der es gewagt hat, gegen geltende Formen der politischen Korrektheit zu verstoßen - und zwar unabsichtlich(!) - zum Tode zu verurteilen.
Da es bei und glücklicherweise kein Auto da Fè und keine Todesstrafe mehr gibt, muß man die geplante Hinrichtung durch "gesellschaftliche Ausgrenzung" und "Zerstörung der materiellen Existenz" ersetzen.
Hier der Kommentar zu Verhaltensweisen, wie sie uns nicht nur von der CSU (Günther Beckstein) ein ums andere mal vor Augen geführt werden:
In den Zitaten ist immer eine rachedurstige und blutrünstige Priesterkaste gemeint:"Des Todes finstre, unheilvolle Diener!
Oh säh´ ich nie mehr jene weißen Fratzen.""Ihr, o Priester, beginget ein Verbrechen
Mit des Tigers ungezähmtem Blutdurst.""Mein Fluch wird mit seinem Blute
Euch alle überkommen""Schändliche Rasse, auf euch alle mein Fluch!
Und des Himmels Rache fall´ auf euch herab."Findest Du jetzt nicht auch, daß ich mich sehr zurückgehalten habe?
Von Rasse, Rache, Fluch, Blutdurst und Blut, das andere überkommen soll, war bei mir nie die Rede. Derartiges kenne ich nur aus biblischen Texten, die, wie Du weißt, sogar mir zu grob sind.
Da meine Fundstellen nicht direkt dem Buch der Bücher entnommen sind, müssen sie woanders herkommen.
Der zeitliche Abstand zurück zur Quelle, die ich herangezogen habe, macht ein weiteres mal klar, wie es bei uns um die Gedankenfreiheit bestellt ist.
Marc Malbec