Re: Wurm Sasser lähmt Firmen
Geschrieben von Bonnie am 03. Mai 2004 20:36:22:
Als Antwort auf: Wurm Sasser lähmt Firmen geschrieben von franz_liszt am 03. Mai 2004 19:00:21:
Ich weiß nicht, wie oft ich mich in der Zwischenzeit darüber gefreut habe, Windows 98 auf dem PC gelassen zu haben :-))
>Hallo Foris,
>der letzte Absatz, in dem ein Dickkopf für M$ predigt, ist eine Unverschämtheit.
>Es muss heißen: "Die Kunden lassen sich für die Versuche, dem Kunden etwas gutes tun zu wollen, nicht mehr sensibilisieren."
>Es ist nunmal immer mehr Menschen klar, dass das Spielchen mit den Updates nur Geld und Zeit kostet, und diejenigen, die damit gar nicht erst angefangen haben, jetzt besser dastehen!
>Gruß franz_liszt
>********
>Montag 3. Mai 2004, 16:17 Uhr
>Arbeitsstart zu Wochenbeginn beschert "Sasser" neue Opfer
>
>Bonn/Helsinki (AFP) - Mit dem Anschalten von Millionen Bürocomputern auf aller Welt am Montag hat der Computerwurm "Sasser" einen neuen Verbreitungsgrad erreicht. Auch in Deutschland waren unzählige Nutzer betroffen. "Wir wissen, dass dieser Wurm eine sehr hohe Verbreitung gefunden hat, vergleichbar mit Blaster", sagte Michael Dickopf vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) in Bonn. "Blaster/LovSan" hatte im August vergangenen Jahres weltweit mehrere Millionen Computer befallen. Nach Schätzungen von Experten sind auch diesmal wieder mehrere Millionen Rechner betroffen. In Taiwan lähmte der Wurm ein Drittel der Postfilialen, in Finnland schloss die drittgrößte Bank. Weiterer Schaden droht nun durch die B-Version des Wurms, Experten machten auch schon eine C-Variante im Netz aus.
>Seit dem Wochenende habe das Virus vermutlich bereits sechs Millionen Rechner angegriffen, sagte der finnische Virusexperte Mikko Hyppoenen von der Firma F-Secure. Darunter seien auch mehrere internationale Großunternehmen, die ihre Dienste teilweise hätten einstellen müssen. Bei einigen Weltkonzernen, deren Namen Hyppoenen nicht nennen wollte, habe "Sasser" bedeutende Schäden angerichtet. Die US-Virenschutzfirma Panda Software hatte am Sonntag geschätzt, dass der Wurm bereits mehr als drei Prozent aller Computer weltweit befallen hat. Das entspräche sogar bis zu 18 Millionen infizierten Rechnern. Besonders betroffen von "Sasser" waren laut Panda Honduras, die Vereinigten Arabischen Emirate, Panama, Estland und Taiwan. Aber auch in Deutschland, Griechenland, Andorra und Spanien habe der Wurm beträchtliche Schäden angerichtet.
>In Taiwan lähmte der Wurm ein Drittel der Postfilialen. Rund 1600 Arbeitsplätze in den 430 Büros konnten nach Angaben des staatlichen Unternehmens nicht benutzt werden. Am stärksten betroffen waren die Bankgeschäfte der Post. Das Fernsehen zeigte Bilder von langen Schlangen, die sich vor vielen Postfilialen bildeten. In Finnland schloss die Bank Sampo ihre 130 Zweigstellen. Die Vorsichtsmaßnahme sei getroffen worden, weil der Virusschutz der Bankcomputer nicht aufgefrischt worden sei, sagte ein Sprecher. Sampo hat rund eine Million Kunden weltweit. In den USA wurden bei Delta Airlines am Sonntag Flüge gestrichen, was nach Expertenansicht mit "Sasser" zu tun gehabt haben könnte.
>"Sasser" infiziert Rechner mit Betriebssystemen des US-Softwarekonzerns Microsoft. Der Wurm führt dazu, dass sich befallene Computer mehrfach hintereinander automatisch aus- und wieder einschalten. Er schlüpft laut dem US-Virenschutzunternehmen Symantec durch ein elektronisches Sicherheitsloch in der Software von Microsoft. Danach werden Rechner mit den Betriebssystemen Windows 2000, Windows XP sowie Windows Server 2003 befallen, die in den vergangenen zweieinhalb Wochen nicht das neueste "Patch" von der Microsoft-Internetseite heruntergeladen haben - ein Reparaturprogramm des Software-Unternehmens.
>Dass viele Nutzer das Reparaturprogramm noch nicht auf ihren Rechner geladen haben, liegt nach Ansicht des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) auch daran, dass es zuletzt eine Inflation von Sicherheitspatches für Windows gegeben hat. Diese würden inzwischen von vielen Anwendern nicht mehr beachtet, sagte Dickopf. Viele Computerbesitzer ließen sich für Windows-Sicherheitsprobleme nicht mehr sensibilisieren