Friedenskonferenz in Madrid (30.10.1991) ?

Geschrieben von Hubert am 22. April 2004 07:15:42:

Als Antwort auf: Re: Friedenskonferenz in Budapest? (Gebäude mit 4 Türmen) geschrieben von Apollo am 22. April 2004 00:44:06:

Hallo Johannes und Apollo,

wie wir wissen, ist die Geschichte zwar zu so manchem Treppenwitz fähig (siehe Lincoln/Kennedy u.v.a.m.), dennoch halte ich es für sehr wahrscheinlich, daß mit diesem „Attentat anläßlich einer Friedenskonferenz“ etwas bereits Eingetretenes gemeint ist. Eingetreten in dem Sinne, daß das Attentat zwar geplant, aber vereitelt wurde.

Ich spreche hier von dem vereitelten Attentat auf George Herbert Bush am 30. Oktober 1991 anläßlich der Friedenskonferenz in Madrid.

Hintergrund: George H. Bush hatte zuvor alle Darlehensgarantien an Israel, die sich auf 10 Mrd USD über die nächsten zehn Jahre beliefen, einfrieren lassen und war demzufolge ins Fadenkreuz rechte jüdischer Gruppen geraten.

Shamir hatte die Liquidation Bushs damals nicht persönlich angeordnet. Es war vielmehr eine rechte Clique im Mossad, die sich berufen fühlte, die Sache selbst in die Hand zu nehmen. Sie waren allen Ernstes der Ansicht, Shamir hätte das schon selbst befohlen, wenn er nicht durch die Politik geknebelt worden wäre. Jedenfalls wurde das Attentat, für das seinerzeit das beste Kidon-Team abgestellt worden war, nur deshalb vereitelt, weil die Linksfraktion des Mossad rechtzeitig gezielte Infos in den richtigen Ecken platzierte.

Herzlichst,
Hubert



Antworten: