Re: Bomben auf Irak

[ Prophezeiungen & Aktuelles Weltgeschehen ]

Geschrieben von selma am 27. November 2001 21:26:15:

Als Antwort auf: Bomben auf Irak geschrieben von Tawa am 27. November 2001 19:15:09:

Hi Tawa,

da wurden die Medien doch schon alle drauf eingestimmt und damit die Leute, die glauben, sich durch Medien informieren zu können.

Wer regt sich jetzt noch darüber auf, Bomben auf Irak..
Und dann auf Somalia, Jemen usw, siehe Artikel weiter unten.

Wahnsinn, diese Gehirnwäsche

Gruss
Selma



Im Visier: Nach Afghanistan könnten in einer "zweiten Phase" auch andere Länder zum Ziel von US-Militärschlägen werden.


Gegenspieler: Der irakische Staatschef Saddam Hussein und US-Präsident George W. Bush.



Dienstag, 27. November 2001
Die Strategie der USA
Was kommt nach Afghanistan?


Die Welt blickt in diesen Tagen nach Afghanistan, und die Welt blickt nach Bonn. Scheinbar ganz nebenbei verdichten sich aber die Hinweise, dass Somalia, der Irak oder der Jemen die nächsten Ziele der USA im Anti-Terror-Krieg sein könnten.

Auffallend häufig nämlich betonte US-Präsident George W. Bush in den vergangenen Tagen, Afghanistan sei "erst der Anfang" im Kampf gegen den internationalen Terrorismus. Auf die Frage von Journalisten nach möglichen militärischen Zielen außerhalb Afghanistans, beispielsweise im Irak, antwortete Bush am Montag: "Wenn jemand einem Terroristen Unterschlupf gewährt, ist er ein Terrorist. Wer einen Terroristen finanziert, ist ein Terrorist. Ich denke, ich kann das anderen Nationen dieser Erde nicht mehr deutlicher sagen." Schon zuvor hatte Bush wiederholt deutlich gemacht, dass es sich beim Anti-Terror-Krieg um eine "langfristige Operation" handle, die gegen alle Staaten gerichtet sei, die Terroristen unterstützen oder ihnen Unterschlupf gewähren.

Bush droht Saddam Hussein

Bush warnte unterdessen den irakischen Staatschef Saddam Hussein nachdrücklich davor, Terror durch Massenvernichtungswaffen zu verbreiten. Gleichzeitig forderte er den Irak auf, die 1998 ausgewiesenen UN-Waffenkontrolleure wieder ins Land zu lassen. Auf die Frage, was geschehe, wenn sich Hussein weigere, antwortete Bush: "Er wird es herausfinden." Wie es hieß, wird sich auch der UN-Sicherheitsrat auf Initiative der USA und Russlands erneut mit der Problematik befassen.

Politische Beobachter in den USA werteten die Äußerungen Bushs indes als bisher deutlichsten Hinweis darauf, dass der Irak nach Afghanistan das nächste Ziel des amerikanischen Anti-Terror-Krieges sein könnte - obwohl Bushs Sprecher Ari Fleischer betonte, es handle sich dabei um nicht mehr als die "Bestätigung und Wiederholung einer seit langem geltenden amerikanischen Politik". Auch Israel rechnet allerdings mit US-Militärschlägen gegen den Irak innerhalb von zwei bis drei Monaten und hat deshalb offenbar die Alarmbereitschaft seiner Armee erhöht. Sollte Saddam Hussein sein Regime in äußerster Bedrohung sehen, befürchte man irakische Raketenangriffe auf Israel, hieß es.

Auch Somalia und Jemen im Visier

Neben dem Irak haben die USA aber auch Somalia als mögliches Ziel im Anti-Terror-Krieg im Visier. Der Grund: Nach Informationen des amerikanischen Geheimdienstes CIA beherbergt das Land am Horn von Afrika nicht nur die Fundamentalistengruppe El Itihad el Islmija, sondern offenbar auch Trainingslager von Osama bin Ladens Terrornetzwerk El Kaida. In Deutschland hatte es deshalb auch schon Spekulationen um meinen möglichen Einsatz der Bundeswehr in Somalia gegeben. Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) hatte entsprechende Gerüchte aber dementiert.

Zudem gilt der Jemen als ein mögliches Ziel für US-Militärschläge im Kampf gegen den Terrorismus. In US-Medienkreisen wird deshalb auch heftigst darüber diskutiert, welche Bedeutung einem anstehenden Treffen George W. Bushs mit dem Präsidenten Jemens, Ali Abdullah Saleh, zuzurechnen ist. Unabhängig davon sind in den USA Militärschläge gegen weitere Länder allerdings umstritten. Unter anderem wird befürchtet, die internationale Anti-Terror-Koalition, die die USA nach den Anschlägen vom 11. September geschmiedet hat, könnte dann auseinanderbrechen. So hatten insbesondere Saudi-Arabien, Ägypten und Jordanien, die arabischen Verbündeten der USA, darauf hingewiesen, dass jeder Schlag gegen ein Land im Nahen und Mittleren Osten unabsehbare Folgen für die Region haben könnte.

Insgesamt gehen die USA von 40 bis 60 Ländern aus, in denen Terrornetzwerke ähnlich dem der El Kaida existieren könnten. Eine Hauptrolle im Anti-Terror-Kampf der USA werden deshalb auch polizeiliche und geheimdienstliche Aktionen und Maßnahmen zur Austrocknung der Finanzströme der Terroristen spielen.



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