US-Soldaten in Wiesbaden drehen durch

Geschrieben von Gilgamesch am 19. April 2004 13:08:30:

Als Antwort auf: Nachrichten 19. 4. 2004 (owT) geschrieben von JeFra am 19. April 2004 05:41:54:

US-Soldat ersticht 18 Jahre alten Italiener
Bei Messerattacke im Euro-Palace werden zwei Deutsche lebensgefährlich verletzt und ein Türke verwundet
Vom 19.04.2004

WIESBADEN Ein 18 Jahre alter Italiener aus Budenheim wurde im Euro-Palace nach einem Streit mit US-Soldaten tödlich verletzt: Ein ebenfalls erst 18 Jahre alte Amerikaner hatte mit seinem Messer auf ihn und drei weitere Besucher der Diskothek eingestochen.


Von Kurier-Redakteur

Christoph Cuntz

Der Anlass war gering in jener Nacht, in der sich rund 3 500 junge Leute im Euro-Palace befanden: Zeugen schildern die Szene, die sich gegen 2.20 Uhr ereignete, und die damit begann, dass ein 18 Jahre alter Amerikaner der Freundin eines Deutschen einen etwas festeren Schlag auf den Hintern versetzt habe. Der Italiener habe in einer Gruppe mit drei Deutschen und einem Türken gestanden. Er sei nach der Zudringlichkeit zu dem Amerikaner und dessen Kameraden gegangen.

Nach Darstellung der Polizei hat das Sicherheitspersonal der Diskothek den sich anbahnenden Konflikt zu spät bemerkt, um schlichtend eingreifen zu können. Der 18-jährige Soldat habe ein Messer gezogen und verletzte mit diesem vier junge Männer - den Italiener und drei seiner Bekannten. Während ein Türke mit leichteren Schnittwunden davon kam, schwebten noch gestern Abend zwei Deutsche in Lebensgefahr. Der 18 Jahre alte Italiener starb in der Diskothek: Der eine Stunde währende Versuch, ihn wieder zu beleben, blieb erfolglos. Die Bilder, die sich im Rahmen dieses blutigen Streits boten, wirkten auf mindestens sieben Besucher so schockierend, dass sie ärztlich versorgt und zum Teil sogar in Krankenhäuser gebracht werden mussten.

Die Polizei hatte zunächst einen 23 Jahre alten US-Soldaten festgenommen, der an der Auseinandersetzung beteiligt war. Er stand im Verdacht, der Messerstecher zu sein. Gestern Nachmittag meldete sich überraschend bei der Führung des US-Militärs der 18 Jahre alte Soldat, der erst seit sieben Monaten beim Militär und seit einem Monat in Wiesbaden stationiert ist. Er sagte aus, er habe zugestochen, weil er sich nicht mehr anders zu helfen gewusst habe, so Polizei-Sprecherin Petra Volk.

Dietmar Gaa, Eigentümer des Euro-Palace, sagte gestern, der Vorfall habe mit der Größe seiner Diskothek nichts zu tun. "So etwas kann auch in Diskotheken mit 300 Besuchern geschehen". Problematisch sei allerdings, dass das Publikum im Rhein-Main-Gebiet multikulturell ist. Er habe sich schon vor zwei Jahren vor einem Ausschuss der Landeshauptstadt verantworten müssen, weil ihm Rassendiskriminierung vorgeworfen worden sei. Damals hatte das Euro-Palace nicht jeden reingelassen. Der Ausschuss habe ihm nahe gelegt, solche Praktiken zu unterlassen. Seit Beginn des Irak-Krieges aber häuften sich die Vorfälle mit US-Soldaten, so Gaa, der vier weitere Diskotheken besitzt. Amerikaner randalierten häufiger, entweder um so zu vermeiden, dass sie in den Irak kommen, oder weil sie nach ihrem Einsatz im Irak gewaltbereiter seien.

Wiesbadens Ordnungsdezernent Peter Grella (CDU) wollte gestern keine Prognose dafür abgeben, ob die Tötung des Italieners zu einer Schließung des Euro-Palace führt. Er wolle die Ergebnisse der Ermittlungen abwarten, und von diesen etwaige Konsequenzen für die Diskothek abhängig machen. Ohne nähere Kenntnis des Hergangs könne derzeit nur darüber spekuliert werden, ob der Betreiber unzuverlässig ist. Von seiner Zuverlässigkeit aber hängt die Konzession für die Diskothek ab. Allein die Tötung eines Menschen rechtfertige nicht die Schließung des Euro-Palace. Eine solche Anordnung müsse eine rechtliche Grundlage haben. In keiner Gaststätte dieser Art seien solch schwere Straftaten hundertprozentig auszuschließen. Grella sagte gleichzeitig, es stelle sich berechtigterweise die Frage nach der Größe, für die das Euro-Palace eine Genehmigung hat. Auch müsse geprüft werden, ob die Diskotheken-Besucher nicht nach Waffen durchsucht werden müssen, so Grella. Ohnehin ist das Sicherheits-Personal der Diskothek angewiesen, scharf nach Drogen zu kontrollieren.

PS: Letztes Jahr haben sich in Wiesbaden 3 kurdische Discobesucher gegenseitig erschossen. Schade daß Wiesbaden so verkommt. Obwohl die Ausländer hier alle friedlicher und intelligenter geworden sind. Seitdem sollte es eigentlich friedlicher werden, da es polizeibekannte Leute waren. Aber jetzt das mit den Amerikanern. Die drehen seit längerem durch. Es sind meist schwarze US-Soldaten.
Schade


Antworten: