Flutjahr 1998, Glutjahr 2003
Geschrieben von franz_liszt am 15. April 2004 21:57:43:
Als Antwort auf: Vulkane / Sonne / Naturphänomene (Do. 15.04.2004) (owT) geschrieben von franz_liszt am 15. April 2004 19:54:04:
Keine Panik, nur Infos :-)
Gruß franz_liszt
Donnerstag 15. April 2004, 14:34 UhrUS-Forscher knacken das Phänomen El Niño
London/Paris (AFP) - US-Forscher haben nach eigener Einschätzung das Wetter-Phänomen El Niño geknackt und hoffen, die verheerenden Tropenstürme künftig mindestens ein Jahr im Voraus vorhersagen zu können. Die im britischen Wissenschaftsmagazin "Nature" veröffentlichte Studie bezieht dazu erstmals Klimadaten der vergangenen anderthalb Jahrhunderte ein.
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Alle drei bis elf Jahre bringt El Niño aber schwere Regenstürme, Hitzewellen und Trockenheit. 1997/98 sorgte der bislang stärkste El Niño für sintflutartige Regenfälle und Überschwemmungen in Peru, Ecuador, Chile und dem US-Bundesstaat Kalifornien. Im Gegenzug litten Indonesien und Papua-Neuguinea unter einer Rekorddürre und großflächigen Waldbränden.
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Einer gleichzeitig veröffentlichten französischen Studie zufolge gibt die Gluthitze des Sommers 2003 Klimaexperten weiter Rätsel auf. Mit derzeitigen Mitteln sei diese Hitzewelle nicht drei Monate im Voraus vorherzusagen gewesen, hieß es in der Zeitschrift der Pariser Akademie der Wissenschaften. Der ungewöhnlich heiße und trockene Sommer sei auf "ein ganzes Bündel klimatischer Elemente" zurückzuführen, die weite Teile der Erde betroffen hätten, sagte der Verfasser Jean-Claude André. Während der Gluthitze waren in Frankreich fast 15.000 Menschen gestorben, vor allem Alte und Kranke.