10 Mio. erwartet - Interview Prof. Heine

Geschrieben von franz_liszt am 10. April 2004 13:33:58:

Als Antwort auf: Arbain-Fest in Kerbela - 1 Mio. Teilnehmer geschrieben von franz_liszt am 10. April 2004 13:28:14:

Mittwoch, 23. April 2003
n-tv.de Interview
"Schiiten lassen sich nicht aussperren"

Bis zu zehn Millionen Schiiten werden dieser Tage in Kerbela erwartet. In der irakischen Stadt, die selbst nur 100.000 Einwohner hat, wird es eng. Unter dem gestürzten Diktator Saddam Hussein waren die Rituale in der Öffentlichkeit jahrzehntelang verboten.
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Der Anlass für diese Treffen ist der 40. Tag nach Aschura. An diesem Feiertag begehen die Schiiten den Tod des Imam Hussein, Enkel des Propheten Mohammed, der in der Schlacht von Kerbela 680 n. Chr. starb. Die Anhänger dieser Glaubensgemeinschaft konnten 25 Jahre lang unter der Herrschaft Saddam Husseins weder Aschura noch andere Feste begehen. Darum ziehen auch jetzt so große Menschenmengen nach Kerbela.

Die Feierlichkeiten um den Märtyrertod Husseins sind eigentlich Trauergottesdienste, die trotzdem mit viel Freude abgehalten werden. Die Geschehnisse in der Schlacht von Kerbela werden szenisch in Passionsspielen dargestellt. Außerdem werden öffentliche Selbstgeißelungen vorgenommen. Damit will man auf gewaltsame Weise Befreiung von der Sünde zu erreichen. Es ist auch damit zu rechnen, dass verschiedene schiitische Religionsführer in Predigten zur gegenwärtigen Situation im Irak Stellung nehmen werden.
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