Re: Was haben die Chinesen eigentlich dauernd mit Falun ???
Geschrieben von SANdOR am 01. April 2004 10:18:57:
Als Antwort auf: Was haben die Chinesen eigentlich dauernd mit Falun ??? geschrieben von franke43 am 01. April 2004 08:48:13:
Hallo Franke!
Was passierte mit Falun Dafa in ChinaEs ist kaum zu glauben, dass solche Lehren einfach wegen ihrer Beliebtheit unterdrückt werden, aber genau das passierte in den letzten Jahren in China.
Als Herr Li Hongzhi, der Gründer von Falun Dafa, seine Lehre im Jahre 1992 erstmals in China vorstellte, wurde er von der chinesischen Regierung willkommen geheißen und unterstützt. Falun Dafa war für seine erhebliche Wirkung auf die Gesundheit und die Erhöhung der gesellschaftlichen Moral bekannt. In den Jahren 1992 und 1993 wurde es als eine "hervorragende Qigong-Schule" ausgezeichnet.
Leider beunruhigte die wachsende Beliebtheit von Falun Dafa allmählich einige politische Autoritäten in China. Anfang 1999 hat eine offizielle Untersuchung gezeigt, dass über 70 Millionen chinesische Bürger Falun Dafa praktizieren, darunter viele Mitglieder der Kommunistischen Partei (KP), Regierungsbeamte, Gelehrte und Mitglieder der Armee und Polizei. Einige führende Mitglieder der Regierung wurden immer nervöser und fühlten sich durch diese Entdeckung bedroht. Der Polizei wurde befohlen, Praktizierende zu belästigen und zu beleidigen, um sie davon abzuhalten, Falun Dafa zu lernen und zu praktizieren.
Am 23. April 1999 wurden Dutzende Falun Dafa Praktizierende in Tianjin (eine chinesische Stadt in der Nähe von Peking) von der Polizei geschlagen und verhaftet. Zwei Tage später kamen ca. 10.000 Praktizierende zum Petitieren nach Peking, um darum zu bitten, in einer friedlichen und nicht-feindlichen Umgebung Falun Dafa ausüben zu dürfen. Die Praktizierenden haben sich friedlich, ordentlich und rechtmäßig verhalten. Nachdem einige Praktizierende mit bestimmten hohen Regierungsangehörigen gesprochen hatten, gingen alle wieder ruhig nach Hause.
Die Praktizierenden wussten nicht, dass die Regierung dabei war, eine groß-angelegte Unterdrückungskampagne gegen Falun Dafa zu starten. Geheime Dokumente wurden ausgestellt, welche die Polizei auf radikale Aktionen vorbereitete.
Am 20. Juli 1999 befahlen einige Autoritäten der Regierung eine erbarmungslose Verfolgung. Hunderte von Falun Dafa Kontaktpersonen wurden um Mitternacht verhaftet, ihre Wohnungen wurden durchwühlt und geplündert. Zwei Tage später wurde Falun Dafa in China verboten.
Millionen Falun Dafa Bücher und Kassetten wurden konfisziert, eingestampft und verbrannt. Zehntausende Falun Dafa Praktizierende wurden verhaftet und geschlagen.
Um ihr brutales und scharfes Vorgehen zu rechtfertigen, startete die chinesische Regierung eine Hetzkampagne gegen Falun Dafa. Es wurden Horror-Geschichten erfunden und Lügen verbreitet, um die Wahrheit zu verdecken. Diese Lügen überfluteten die nationalen Medien und verbreiteten sich auch im Ausland.
Alle Kommunikationswege mit der Außenwelt wurden abgeschnitten. Die Falun Dafa Webseiten wurden geschlossen, Telefone gekappt, E-Mails überwacht und ausländische Reporter bedroht und verhaftet, wenn sie mit Falun Dafa Praktizierenden in Kontakt traten.
Die chinesische Regierung erließ einen Haftbefehl gegen Herrn Li Hongzhi, der schon seit Jahren legaler Bewohner der Vereinigten Staaten ist, und verlangte seine Auslieferung, welche jedoch zurückgewiesen wurde. Darüber hinaus haben sie Materialien an die Regierungen anderer Länder verschickt, die Herrn Li verleumden.
Überall in China wird die Verfolgung und diffamierende Hetzpropaganda gegen Falun Dafa in allen sozialen Gemeinschaften und an staatlichen Arbeitsplätzen erzwungen. Alle Praktizierenden werden in aller Öffentlichkeit beschuldigt und müssen zwischen Falun Dafa und ihrem Arbeitsplatz, ihrer Rente, ihrer Ausbildung, ihrer Wohnung oder ihrer Mitgliedschaft in der KP wählen. Sogar Kinder im schulpflichtigen Alter werden von der Schule ausgeschlossen, weil sie Falun Dafa praktizieren.
Menschen, die Falun Dafa praktizieren oder sich nur darüber unterhalten, werden sofort festgenommen und einem "Umerziehungsprogramm unterzogen, um ihren Geist zu ändern". Die Polizei belohnt Menschen, die ihre Nachbarn anzeigen, wenn diese praktizieren oder sich - auch nur in der Privatsphäre - über Falun Dafa unterhalten.
Mehr als 70 Millionen Falun Dafa Praktizierende in China befinden sich in höchster Gefahr. Einige Fakten (bis Juni 2001):
* Weit mehr als 50.000 Falun Dafa Praktizierende wurden festgenommen;
* Mindestens 10.000 Praktizierende wurden ohne Gerichtsverfahren in Arbeitslager geschickt;
* Tausende geistig und körperlich vollkommen gesunde Falun Dafa Praktizierende wurden in psychiatrischen Anstalten mit Psychopharmaka und Elektroschocks "behandelt";
* Mindestens 234 Falun Dafa Praktizierende sind bereits wegen Folter und Misshandlungen in Polizeigewahrsam gestorben;
* Über 500 Schauprozesse, die Strafen von bis zu 18 Jahren Gefängnis brachten, wurden ohne Rechtsvertretung geführt.
Einige konkrete Beispiele:Zhang Chun-Qing, eine 58-jährige Großmutter, praktizierte am Morgen mit ihrer Enkelin im Park. Sie wurde für fünfzehn Tage festgenommen und geschlagen. Nach ihrer Entlassung wurde sie wieder festgenommen und angeklagt, "Staatsgeheimnisse verraten zu haben", weil sie den westlichen Medien ihre eigenen Erlebnisse im Gefängnis erzählt hatte!
Am 27. September 1999 wurde Zhao Jinhua, eine 42-jährige Praktizierende, bei der Feldarbeit zu einer Umerziehungsmaßnahme in Gewahrsam genommen. Sie wurde 10 Tage lang gefoltert, bis sie ihr Bewusstsein verlor. Sie wurde dann wiederbelebt, doch kurz darauf zu Tode geprügelt. Die Autopsie stellte Verletzungen und Wunden an vielen Stellen an ihrem Körper fest und dass ihr Tod durch Schläge mit stumpfen Gegenständen verursacht worden war. Die Polizei äscherte ihren Körper sofort ein, ohne ihre Eltern zu fragen. Sie warnten außerdem ihre Familie davor, über ihren Tod zu sprechen. Die Zuständigen untersuchten trotz der umfassenden Berichterstattung in den westlichen Medien ihren Tod nicht. Ganz im Gegenteil, sie nahmen noch mehr Menschen fest und folterten sie, um herauszufinden, wer die Information hatte durchsickern lassen.
Amnesty International hat umfangreiche Berichte mit Fällen über Falun Dafa Praktizierende, die in China gefoltert und getötet wurden, veröffentlicht.
Ende 1999 wurden neue Strafgesetze von der chinesischen Regierung erlassen. Die offizielle staatliche Zeitung feierte sie als eine "neue mächtige Waffe, um die bösen Kult-Organisationen niederzuschmettern, insbesondere Falun Gong". Sie schwören, dass sie die standhaften Praktizierenden "ohne Gnade bestrafen" werden. Dieses Gesetz wurde rückwirkend erlassen, und alle Anwälte werden aufgefordert, keine Falun Dafa Praktizierenden zu vertreten.
Aktionen wie Falun Dafa Webseiten, Petitionsbriefe oder das morgendliche Zusammen-Üben in Parks werden alle als "schwere Verbrechen", als "Versuch, die chinesische Regierung zu stürzen" und als "Gefährdung der öffentlichen Sicherheit" bezeichnet. Jetzt stehen Falun Dafa Praktizierende, die eigentlich nur in Frieden nach den Prinzipien "Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht" leben wollen, lebenslangen Haftstrafen oder sogar dem Tod gegenüber.
Dazu muss noch gesagt werden, dass während dieser Monate extremer Gewalt und Folterung Falun Dafa Praktizierende beispiellose Freundlichkeit und Nachsicht gezeigt haben. Nicht ein einziger Praktizierender hat zurückgeschlagen oder in irgendeiner Weise Vergeltung geübt. Sie haben keinen Hass auf diejenigen, die sie gefoltert haben. Weltweit haben alle Falun Dafa Praktizierenden nur gewaltlose und friedliche Mittel zum Appellieren benutzt. Diese Art der Nachsicht und Freundlichkeit angesichts solcher Ungerechtigkeit und Folterungen hat der ganzen Welt die grundsätzlich friedliche und barmherzige Natur des Falun Dafa gezeigt.
Was ist Falun Dafa ?
Was passierte mit Falun Dafa in China ?
Hoffnung auf eine friedliche Lösung
Liebe Grüsse,
SANdOR
- Re: bin auch bekennendes Qi Gong - Sekten-Mitglied - so entstehen Vorurteile (o.T.) franz_liszt 01.4.2004 13:31 (0)