Re: Radio Moskau: die rote Linie wurde überschritten@ Swissman
Geschrieben von BBouvier am 31. März 2004 01:49:16:
Als Antwort auf: Re: Radio Moskau: die rote Linie wurde überschritten geschrieben von Swissman am 31. März 2004 01:05:24:
Hallo, Swissman!Ja, so ist es selbstverständlich.
Erst haben die Sieger die amerikanische und die britische
Besatzungszone zusammengeschlossen.
Das ist die "BRD".
1956 kam die französische Besatzungszone hinzu.
Da waren schon 3 Besatzungzonen vereinigt.
Und nun auch noch Teile der sowjetischen Besatzungszone.
Mit Genehmigung der Siegermächte.
Immer noch: "BRD".Warten wir mal in Ruhe ab, wie es weitergeht,
wenn die "BRD" mal nicht mehr auf der Feindstaatenliste steht
und über einen Friedensvertrag verhandelt wird.Dann kann sich das Deutsche Volk auch eine Verfassung geben.
Solange leben wir noch in der Weimarer Republik,
deren Armee kapituliert hat.
Mit dem "Gundgesetz" der Sieger als einstweiligem Notbehelf.Allerdings doch recht vergnüglich (!)
weil ein Friedensvertrag wie der von 1918:beispielsweise unter anderem durchaus
die Abtretung Bayerns an Italien,
die Abtretung des Baden-Württembergs an Frankreich,
die Abtretung Sachsens an die Tschechei,
die Abtretung Nordrhein-Westfalens an Dänemark,
die Abtretung Mecklenburgs an Polenbeinhalten könnte.
Und anschliessend zahlen wir noch fix
die Gesamtkosten des 2. Weltkriegs.BB
>Hallo BBouvier,
>>Gebiete "annektieren", das können doch nur souveräne Staaten.
>Eine weitere Voraussetzung für eine Annexion ist natürlich, dass das zu annektierende Gebiet zuvor nicht zum Staatsgebiet des annektierenden Staates gehört hat. Ansonsten wäre die Annexion ja gegenstandslos. Da aber Ost- und Mitteldeutschland, wie es der Name bereits sagt, Teile des deutschen Staatsgebietes sind, ist eine Annexion technisch gesehen unmöglich.
>Ansonsten: Zustimmung.
>Zur Frage des bei der (Teil)Wiedervereinigung allenfalls gegebenen Versprechens über die NATO-Erweiterung gilt nach wie vor Nicolò Machiavelli's Feststellung ("Il principe", Kapitel XVIII - "Inwiefern die Fürsten ihr Wort halten sollen"):
>"Ein kluger Herrscher kann und soll sein Wort daher nicht halten, wenn ihm dies zum Schaden gereicht und die Gründe, aus denen er es gab, hinfällig geworden sind. Wären alle Menschen gut, so wäre dieser Rat nichts wert; da sie aber nicht viel taugen und ihr Wort gegen Dich brechen, so brauchst Du es ihnen auch nicht zu halten."
>mfG,
>Swissman