Entwicklungen im Irak

Geschrieben von Andreas am 29. März 2004 23:29:12:

Im deutschsprachigen Raum scheint aufgrund der nicht gegebenen direkten Betroffenheit möglicherweise unterzugehen, dass mittlerweile TAUSENDE von ehemaligen britischen Soldaten und SAS-Leuten im Irak unterwegs sind - angeheuert vom Foreign Office über private Sicherheitsdienstleister.

Die Prognosen von W., lange vor dem Kosovokrieg verfasst, besagen deutlich und klar, dass es ein Merkmal von niedergehenden Zivilisationen/Gesellschaften sei, dass sie zusehends auf Sölder statt auf ihre eigenen Streitkräfte setzen.

Ob Verfall der Infrastruktur, Streichen von grossen internationalen Anlässen wie die Olympischen Spiele, Zunahme der (organisierten) Kriminalität, Anheuern von Söldern - Widowson scheint mit seinen Prognosen und grossen Entwicklunslinien recht zu behalten.

Wer auf DEN grossen Knall wartet, wird wahrscheinlich noch lange warten können. Wer auf DIE grosse Verschwörung oder DAS Erdbeben/DIE Vulkane wartet, die alles auf den Kopf stellen wartet, kann ewig warten.

Widowsons Theorie ist nicht an einem Abend zu verstehen. Aber wer sich damit befasst hat in jedem Falle eine erweitertes Verständnis davon, wie Gesellschaften funktionieren und vor allem warum es - immer wieder - trotz dem unaufhaltsamen technischen Fortschritt, zu Phasen der Kontraktion und des Chaos kommen muss.

Bericht zur Söldnergeschichte, auf Englisch:
http://news.independent.co.uk/world/middle_east/story.jsp?story=505772





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