Re: Off-Proph: Flucht
Geschrieben von Wizard am 27. März 2004 18:11:55:
Als Antwort auf: Off-Proph: Flucht geschrieben von Shazadi am 27. März 2004 14:52:16:
Hallo Shazadi
>Und angenommen es fallen Atombomen und ähnliche "spielzeuge" könnt ihr sowieso gehen wohin ihr wollt.
Da hast du Recht, wenn wirklich global ge(atom)bombt wird, ist es eh egal wo man ist. Sowas wollen wir ja nicht hoffen. Aber wenn es quasi "nur" ein Einmarsch ist, macht eine Flucht durchaus Sinn. Zu diesem Thema hatte ich hier im Forum schon mal vor einiger Zeit Stellung bezogen.
>Ist es da nicht (vA in kleineren bis mittelgroßen Städten und am Land) vielleicht besser, man bereitet die eigenen vier Wände auf einen Krieg vor? In der Heimat hat man soziale Bindungen die (da bin ich mir sicher) auch in Kriegszeiten weiterbestehen werden (jedenfalls wenn der erse Schock vorbei ist und die Leute bemerken, dass sie nur gemeinsam keine Chance haben), man kennt die Umgebung und alle ihre Gebäude etc.
>Es erscheint mir ehrlich gesagt recht unlogisch, warum man all das gerade in Krisenzeiten verlassen sollte.In so einem Fall sollte man neben den Truppen nicht die Gefahr von Plünderern aus den Augen verlieren.
>Klar, es gibt aufgrund der Prophs und militärischem Grundverständnis Marschrouten der Russen usw. aber wollt ihr euch wirklich darauf verlassen?
Nein, verlassen natürlich nicht. Aber auch nicht ganz außer Acht lassen. Wie heist es so schön, vorbeugen ist besser als auf die Schuhe kot ... Oder anders ausgedrückt: Lieber zu weit gerannt, als sie eine Kugel eingefangen.
Ich glaube die Nachteile eines möglichen "Feindkontaktes" (die werden ja nicht Zivilisten-Mordend durch die Gegend ziehen) überwiegen den Heimvorteil einer bekannten Gegend nicht allzu sehr.
Hast du Frau und Kinder (oder selber Frau, sieht man am Nick nicht)?
Schau dich mal um, was in den meisten Kriegsgebieten mit Frauen und Kindern geschied.>Und überhaupt, was wollt ihr dann machen? Wegrennen, den Kopf in die Erde stecken und warten, dass alles vorbei geht und irgendwer anderer das Land wieder aufbaut?
Wegrennen ja, zumindest erst mal so weit, bis die Familie und eventuelle Freunde in Sicherheit sind.
Den Kopf in den Sand stecken, nein. Es ist gesünder, wenn man sich erst mal in Sicherheit bringt, sich dort sammelt und die Lage peilt. Ein Sauber organisierter gegenschlag (z. B. als Partisan) ist m.E. wesentlich besser, als beim ersten Anzeichen von Gefahr (oder Feind) laut brüllend loszustürmen. Man gerät dann sehr leicht und sehr schnell zwischen die Fronten.>Ich weiß nicht, ich würde eher in meiner gewohnten Umgebung (s.o.) versuchen Koorperativen aufzubauen und soschnell wie möglich an der Zeit nach dem Krieg zu denken versuchen (der ja laut Proph nich allzulange dauern sollte).
Der Feind wird sich freuen, wenn sich da jemand freiwillig zum Arbeitslager /-dienst meldet. Koorperativen aufzubauen bringt warscheinlich mehr, wenn man damit wartet bis die "Luft wieder rein" ist.
>Aber vielleicht verstehe ich auch einfach was grundliegendes nicht und irgendwer möge mich aufklären: warum fällt den meißten hier nix besseres ein als die Flucht nach wasweißichwoamarschderwelt?
So eine Flucht darf natürlich nicht unvorbereitet geschehen. Jemand der nichts anderes kennt, als die Großstadt, dürfte wohl irgendwo in der Pampa schlechte Karten haben. Dort gibt es kein Aldi und keine Glotze. Desshalb rate ich ja jedem, sich zumindest theoretisch vorzubereiten. Ein bisschen was can (Camping) Ausrüstung sollte natürlich auch vorhanden sein. Nur mit Modischer Schlabberhose, einer Windel um den Kopf und offenen Schuhen, kommt man nicht weit ;-)
>Warum alles vertraute aufgeben, wenn man den Heimvorteil am Besten gebrauchen könnte?
>Sorry, ich versteh's nicht ...Vielleicht versehst du es jetzt ja :-)
MfG
Wizard