Re: Habemus Papam: Ein neuer junger Papst ? (der nächste, oder übernächste?)

Geschrieben von Fred Feuerstein am 24. März 2004 13:21:23:

Als Antwort auf: Habemus Papam geschrieben von franke43 am 24. März 2004 11:47:25:

Hallo Frank,

Ist schon eine verzwickte Geschichte. Was uns m.E. das Leben in der Papstnachfolgefrage besonders schwer macht, ist das in vielen Prophezeiungen beschriebene Schisma der kath. Kirche. Wenn es ein Schisma geben sollte wird auch ein Gegenpapst gewählt.
In den Visionen der Katharina Emmerich (1774-1824) ist die Rede von einem neuen jungen Papst:
" Nun sah ich einen neuen Papst kommen, er war viel jünger und strenger als der vorige. Es schien, als sollte er die Kirche einweihen, aber ich hörte eine Stimme, es brauche keine neue Weihe, das Allerheiligste (der geistige Kern der Christuslehre) sei unversehrt geblieben . .. Ehe der Papst das Fest begann, hatte er schon seine Leute vorbereitet, die aus den Versammelten ganz ohne Widerspruch (!) eine Menge vor-nehmer und geringer Geistlicher ausstießen (die überalterte theologische Scholastik). Und er nahm sich ganz andere Leute in seinen Dienst, geistliche und auch weltliche Geistlehren und Wissenschafter)" ...

Wie siehst du dieses Gesicht?
Ich deute das so, daß dies der Papst NACH dem Schisma ist, dies würde aber bedeuten, vorher muß es noch einen Papst geben, der aber auch wieder älteren Jahrgangs ist und eher nicht so streng und pragmatisch (doch Lustiger?). Hat nicht auch Atuka Hé ausgesagt: auch der neue Papst ist gezeichnet, und regiert nur 2-3 Jahre ?


Quelle: Nahe an 2000 Jahre Autor: M.Kahir 1958, Turm Verlag:

ANNA KATHARINA EMMERICH VISIONÄRIN DER KIRCHE

"Und Er nahm sich andere Leute in seinen Dienst"
A. K. Emmerich.

Zahlreich sind die prophetischen Schauungen, die seit Jahr-hunderten von der großen Menschheitswende ins Wassermann-zeitalter künden. "Wie dabei geweissagt wird, soll diese Wende eintreten als Folge einer neuen Religiosität im Sinne reingei-stiger Lehren, wie sie heute bereits als eine spirituelle Welt-anschauung vertiefter Art in ungezählten Menschen zum Durch-bruch gelangt. Daß auch Seherinnen im Range der westfäli-schen Nonne Anna Katharina Emmerich (1774—1824), die — ähnlich der heutigen Therese von Konnersreuth Trägerin des „Wunders der Stigmatisation" — von der röm. katholischen Kirche als bedeutendste Visionärin des 19. Jahrhunderts be-zeichnet wird, größte Wandlungen innerhalb dieser Weltkon-fession voraussagten, sollen einige Auszüge aus ihren Weis-sagungen darlegen. Ihre schriftliche Aufzeichnung verdanken wir dem Dichter Clemens Brentano, der auch ein Buch über A. K. Emmerichs Schauungen der Passion Christi verfaßte.
Wenn auch die Gesichte dieser Nonne nicht an die Gewalt der Visionen früherer Sybillen und Prophetinnen heranreicht — war sie doch eine getreue Dienerin der Kirche, in deren Be-griffen sie völlig aufging — so zeigte ihr der innere Geist den-noch alle Schwächen und Unvollkommenheiten der Weltkirche, aber auch deren künftige Wandlung zu einer Geistkirche, die allein das Attribut einer Universalität wird in Anspruch neh-men können. Neben der besprochenen Päpsteweissagung des Malachias stellen ihre Schauungen vielleicht die eindeutigste symbolische Verkündung dar, die sich auf die kommenden Be-drängnisse einer in Kult und Liturgie erstarrten Weltkirche
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beziehen; aber auch auf den Sieg des ewigen Geistes, der den innersten Kern der Christuskirche wieder leuchtend und wir-kend wird hervortreten lassen.
Die folgenden Prophetien schildern in Bildern jene Um-wandlung, die im „Einreißen einer alten und Aufbau einer neuen Kirche" diese Vergeistigung bisher konfessionell gebun-dener Lehren im nahenden Äon mit deutlicher Symbolik er-kennen lassen. Erst wenn eine große und universelle Weltan-schauung die tiefgründige Esoterik der Lehre Christi offenba-ren und damit alle konfessionellen Spaltungen überwinden wird, kann und wird jener große Schritt getan werden, der sodann auch den Grund zu einer wahren Völkerverständigung legen wird. Auch die Geistkirche der Zukunft wird einer äuße-ren Form nicht entraten können, darum erblickt die Emmerich diese in Gestalt eines neuen Kirchenbaues. Denn jedes geistige Symbol drückt sich in einer bildhaften Form aus, weil jedes begriffliche Denken einer solchen bedarf. Aber Formen sind wandelbar und wandeln sich von Zeitalter zu Zeitalter, damit der ewiggültige Inhalt des Geistes stets heller und leuchtender auch die Formen des Glaubens durchstrahlt. Wohl denen, die als Verantwortliche aller Weltkonfessionen deren Formen nicht erstarren lassen, sondern freudig und mit offenem Herzen mit-arbeiten an der geistigen Wandlung, die sich nach dem Plane Gottes in jeder Evolutionsepoche immer stärker Bahn bricht!

Hier einige Auszüge aus den Zukunftsvisionen der A. K. Emmerich, niedergeschrieben etwa um das Jahr 1820. (Die in Klammer gesetzten Stellen sollen dem Leser den inneren Sinn der Bilder näherbringen. Kh.):
... „Ich sah die Peterskirche (das röm. kath. Glaubensge-bäude) und eine ungeheure Menge von Menschen, die beschäf-tigt waren, sie niederzureißen; aber auch andere, die sie wie-derherstellten. (Geistiger Neubau). Es zogen sich Linien von Handlungen durch die ganze Welt und sie hatten alle einen Zusammenhang (Überall Wille zur Erneuerung) ... Die Ab-brechenden rissen ganze Stücke hinweg und es waren beson-ders viel Abtrünnige dabei (Abkehr vom Alten), zu meinem
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Entsetzen waren auch katholische Priester darunter (Nonnen-begriff!). Manchmal, wenn sie nicht wußten wie abzubrechen sei, nahten sie einem der ihrigen, der ein großes Buch hatte, als stünde die ganze Art des Baues und seines Abbruchs darin verzeichnet (= die Offenbarung des Johannes!) . . .

... Während auf der einen Seite der Kirche so abgebrochen wurde, ward auf der anderen (geistigen) Seite wieder daran gebaut, aber zuerst ohne Nachdruck (erste Auflehnung gegen Dogmarik). Ich sah viele Geistliche, die ich kannte (als Geist-wesen). Andere sah ich träge ihr Brevier beten und dazwischen etwa ein Steinchen als große Rarität unter dem Mantel (heim-lich verborgen) herbeitragen. Sie schienen alle kein Vertrauen, keine Lust, keine Anweisung zu haben und gar nicht zu wissen, worum es sich handle (Kleben an der Überlieferung)...

... Schon war der ganze vordere Teil (die äußere Lehre) herunter und nur das Allerheiligste (die innere Lehre) stand noch fest. Da erblickte ich eine majestätische Frau (wird von der heutigen Kirche irrtümlich als Maria, die Mutter Gottes ge-deutet). Ihren weiten Mantel (Symbol des Schützenden) hatte sie auf beiden Armen gefaßt und schwebte leise in die Höhe. Sie stand auf der Kuppel (das Höchste der Kirche) und breitete weit über den ganzen Raum der Kirche ihren Mantel, der wie von Gold (geistigem Licht) strahlte. (Vgl. Offbg. Johannis „das Weib, von der Sonne bekleidet," usw. = das Bild der Weltseele, der gestaltgebenden Liebe Gottes, in der Esoterik MARIA genannt. Diese wird nun geistig offenbar).

... Nun wollten die Abbrechenden wieder heran, konnten sich aber nicht mehr dem Mantelraume nahem. (Geistige Ver-zerrung wird nicht mehr zugelassen). Aber von der anderen Seite entstand eine ungeheure Tätigkeit der Aufbauenden. (!) Es kamen ganz alte, vergessene Männer (die Propheten Got-tes) und viele kräftige junge Leute: Männer, Weiber und Kin-der, Geistliche und Weltliche (alle Menschen guten Willens), und bald war der neue Bau ganz wiederhergestellt... Nun sah ich einen neuen Papst (geistigen Menschheitsführer) kom-men, er war viel jünger und strenger als der vorige, (das junge
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Wehen des kompromißlosen Geistes). Es schien, als sollte er die Kirche einweihen, aber ich hörte eine Stimme, es brauche keine neue Weihe, das Allerheiligste (der geistige Kern der Christuslehre) sei unversehrt geblieben

... Ehe der Papst das Fest begann, hatte er schon seine Leute vorbereitet, die aus den Versammelten ganz ohne Widerspruch (!) eine Menge vor-nehmer und geringer Geistlicher ausstießen (die überalterte theologische Scholastik). Und er nahm sich ganz andere Leute in seinen Dienst, geistliche und auch weltliche Geistlehren und Wissenschafter)" ...

Eine andere und ähnliche Vision der Seherin war folgende:
... „Ich sah die Peterskirche und viele Menschen aus allen Weltenden, die teils hineingingen (der alten Lehre anhangen), teils vorüber an andere Orte (zu anderen Glaubensformen). Es war eine große Feierlichkeit in der Kirche. Ich sah darin ein großes Buch aufgetan (die Offenbarung), das an der brei-ten Seite drei und an jeder Schmalseite zwei Siegel hängen hatte (die bisher uneröffneten Geheimnisse). Ich sah oben den Evangelisten Johannes (!) und hörte, daß es Offenbarungen seien, die er auf Patmos gesehen. Es war etwas geschehen, ehe dieses Buch aufgeschlagen ward, das ich vergessen habe, es ist eine Lücke hier ...

... Der Papst war nicht in der Kirche, er war verborgen (im Geiste). Ich sah, daß alle Leute, Priester und Laien die Hand auf eine gewisse Stelle im Evangelienbuch legten (Glau-bensbekräftigung), worauf auf viele derselben ein Licht kam (Erkenntnis)... Ich sah aber auch, daß viele es nur so oben-hin taten. Am Ende kam die ganze Menge, die anfangs nicht eingetreten war, ein unabsehbares Volk (Durchbruch der gei-stigen Lehre in der Menschheit!) ...Ringsum in der Ferne (Gottlosigkeit) sah ich ein schreckliches blutiges Kämpfen, be-sonders von Mitternacht und Abend kam ein ungeheurer Kampf." (Norden ist geistig Lichtlosigkeit, Westen Sonnen-untergang, hier Weltglanz). —

Zum Abschluß noch ein drittes Bild, das die irdische und
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geistige Zeitwende der Gegenwart und nahen Zukunft deutlich widerspiegelt:

... „Ich hörte, daß Luzifer (der „Antichrist" im Geistigen) — wenn ich nicht irre — 50 oder 60 Jahre vor Zweitausend wieder auf eine kurze Zeit losgelassen werde (1939—1945, zweiter Weltkrieg!) Ich sah die Erde in Finsternis, alles rings-um war dürr und welk wie im Absterben, alles hatte das Ge-präge des Siechtums (Schiffbruch aller Ethik und Moral). Es schien, als seien selbst die Wasser der Quellen (lebendige Er-kenntnis) erschöpft. Ich sah, wie sich die Werke der Finsternis unter den Menschen vermehrten, gewahrte Länder und Völker, die sich in äußerster Not befanden und sah große Menschen-massen, die einander aufs heftigste bekämpften? In der Mitte des Schlachtfeldes war jedoch ein großer Abgrund, in den die Kämpfenden hineinzufallen schienen, weil sich ihre Reihen immer mehr lichteten. (Alles Dämonische erschöpft sich durch sein Ausleben)...

... Unter den Volksmassen sah ich. zwölf neue apostolisch tätige Männer, die ohne gegenseitige (äußere) Verbindung durch Schriften wirkten und von anderen bekämpft wurden. Dann vergrößerte sich die Partei der Zwölf immer mehr. Nun sah ich aus der Stadt Gottes (der himmlisch-geistigen Welt) einen Blitzstrahl über den finsteren Abgrund fahren (Intuition dringt in das Verstandesdenken). Und über der verminderten und gedemütigten (alten) Kirche schwebte eine Frauengestalt mit ausgebreitetem Mantel und einer Sternenkrone auf dem Haup-te. Vor ihr strahlte Licht aus und verbreitete sich stufenweise in der dichten Finsternis. Wohin diese Strahlen drangen, er-neuerte sich die Erde und wurde wieder blühend. Die neuen Jünger versammelten sich unter diesen Strahlen (Geist der Lie-be und Brüderlichkeit) und bald darauf war alles wieder in neuem Blühen ...

... Nun begann sich der finstere Abgrund allmählich zu schließen und ich gewahrte Völkerschaften, die ihre Gemein-schaft mit dem Lichte vollzogen. Ihre Massen waren von Per-
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sonen geraden und erleuchteten Sinnes geleitet (neue geistige Führer) und traten in die Kirche ein (die nun schon eine neue geistige Gemeinschaft darstellt). Die Wasserläufe hatten die Fülle ihrer Fluten wiedererlangt (Wasser, Wassermann: leben-dige Erkenntnis!) und überall prangte das Grün der Blumen (grün = Farbe der Entwicklung, Blumen = vom Licht ge-borene Gemeinschaften)" ...

Wenn Walter Widler in seinem „Buch der Weissagungen" (1923) zu diesen Visionen der Emmerich schreibt: „Hier wäre eine Deu-tung vermessen. Es genügt festzustellen, daß die geschilderten symbolischen oder tatsächlichen Vorgänge ausschließlich der Zukunft angehören" — so gibt es unseres Erachtens kaum eine Prophetie, die einer leichteren Deutung fähig wäre. Denn sie liegt auf der völlig gleichen Linie aller bisher geschilderten Weissagungen, die immer wieder nur eines vorauskünden: Sieg des Geistes über den Ungeist, Zerbrechen morschgewordener Formen, Auferstehung in neuem Geistgewande!

Auch sind die-se Worte nicht ausschließlich noch zukunftsträchtig, sondern viele sind heute schon ein sich langsam vollziehendes Ereignis, das bereits sehr deutliche Strahlen auf das zukünftige Mensch-heitsgeschehen vorauswirft. Und zu Widlers Bemerkung: „Man beachte bei diesen Visionen die entscheidende Stellung, die da-bei Maria, der Mutter des Herrn zugewiesen wird" — möge sich ein jeder stellen, wie es seinem erkennenden Erleben ent-spricht. Die Wandlung des Begriffs „Mutter Gottes" zu »Gott als Mutter", als die schützende und alles Geschöpfliche tragen-de und entwickelnde Liebe („die Frau mit Krone und Mantel") ist ja selbst ein Teil jener großen geistigen Gesamtwandlung, von der die Visionen der A. K. Emmerich (und alle anderen) künden. Warum daher heute um etwas rechten, das morgen schon der Menschheit als neue Gabe des heiligen und heilenden Geistes dargeboten wird!

Eines steht fest: die Schauungen der Emmerich als einer ka-tholisch empfindenden Visionärin mit hellstem Geisteslicht er-
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heben sich in ihrem Sinngehalt so turmhoch über die später nachfolgenden „Marienerscheinungen" der Hirtenkinder von La Salette (1846), Lourdes (1858) und Fatima (1917), daß die Aufnahme ihres Namens und Seherwerkes in unserem Buche voll gerechtfertigt erscheint.
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mit freundlichen Grüßen
Fred


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