Re: Das "grosse Theater" findet statt! o.T.
Geschrieben von Dunkelelbin am 14. März 2004 23:58:12:
Als Antwort auf: Das "grosse Theater" findet statt! o.T. geschrieben von Pez am 14. März 2004 19:54:22:
Hallo,
vielleicht seid ihr auf der richtigen Spur...
Das *große Theater* als Synonym für die Olympischen Spiele in den antiken Theatern?
Könnte es eine passendere Umschreibung dafür geben?
Ich denke nein. Zumal sie dieses Jahr wieder in Griechenland stattfinden.El Khaida droht mit noch massiveren Anschlägen als bisher.
Eine A-Bombe auf die heidnischen Spiele in den Tempeln der heidnischen Götter??Grüße
Dunkelelbin*Antike Olympische Spiele
Die antiken Olympischen Spiele wurden alle 4 Jahre zu Ehren des Göttervaters Zeus veranstaltet. Sie waren das ranghöchste Fest im alten Griechenland.
Die Olympischen Spiele des Altertums wurden seit 776 vor Christus aufgezeichnet, gegründet wurden sie jedoch im 2.Jahrtausend vor Christus.
Im Zeus-Tempel in Olympia befand sich die berühmteste Götterstatue der Antike, die über einen Holzkern aus Gold und Elfenbein gearbeitete Kultstatue des Zeus. Sie gehörte zu den sieben Weltwundern des Altertums. Geschaffen hat sie der Athener Bildhauer Phidias.
Da die Olympischen Spiele ein religiöses Fest waren, mussten die Zuschauer selbstverständlich kein Eintrittsgeld bezahlen. Zu den Spielen in Olympia kamen Athleten und Zuschauer aus der ganzen damaligen griechischen Welt, d.h. aus dem griechischen Mutterland, aus Kleinasien, aus den Gebieten des Schwarzen Meeres, aus Unteritalien und von der Mittelmeerküste des heutigen Frankreich, Spanien sowie Nordafrika. Den Fackellauf gab es bereits bei den alten Griechen, aber weder als olympische Disziplin, noch in der Form, wie er heute aus Anlass der Olympischen Spiele stattfindet.
Bei den Olympischen Spiele der Antike erhielt der Sieger einen Kranz, geflochten aus einem Zweig vom heiligen Ölbaum in Olympia. Für den Zweiten und Dritten gab es nichts. Wer Zweiter, Dritter usw. war, wurde demgemäß von den Kampfrichtern auch nicht festgestellt. Die Olympiasieger erhielten das recht, zur Erinnerung an ihren Sieg im heiligen Hain von Olympia eine Statue aufzustellen. Eine solche Siegerstatue war der berühmte Diskuswerfer vom Bronzegießer Myron, errichtet für einen Sieg im Fünfkampf. Den Diskuswurf gab es in der Antike nicht als Einzeldisziplin.
Der erfolgreichste Athlet der antiken Olympischen Spiele war der Ringer Milon von Kroton (Unteritalien). Er siegte insgesamt sechsmal in Olympia, davon einmal in der Klasse der Knaben.Der Höhepunkt der antiken Olympischen Spiele war das Rennen der Viergespanne, wobei nicht die Wagenlenker, sondern die Pferdebesitzer die Sieger waren. Nicht selten gingen vierzig und mehr Gespanne an den Start, von denen oft nur einige wenige das Ziel erreichten. Das war so ganz nach dem Geschmack der sensationslüsternen Zuschauer.
Die Pferderennen bei den antiken Olympischen Spielen fanden im sogenannten Hippodrom (Pferderennbahn) statt, der nicht mehr erhalten ist, da er im Laufe der Jahrhunderte vom Hochwasser des Flusses Alpheios weggeschwemmt wurde. Alle anderen Wettbewerbe, auch Faustkampf und All-Kampf (Pankration), wurden im Stadion durchgeführt. Lediglich das Ringen fand im heiligen Hain, und zwar in der Nähe des großen Zeus-Altars, statt.
Die Sieger wurden in Ihren Heimatorten mit Ehrungen überhäuft: Sie erhielten Geschenke und Vergünstigungen aller Art, wurden z.B. von der Steuer befreit und bekamen einen Ehrenplatz im Theater.Im Jahre 393 n. Ch. wurden die letzten Olympischen Spiele der Antike gefeiert. Kurz darauf verbot der christliche Kaiser Theodosius I. jeglichen heidnischen Kult in seinem Reich, darunter auch die Olympischen Spiele.
Im Jahre 426 n. Ch. wurden auf Befehl Kaiser Theodosius II. alle griechischen Heiligtümer zerstört, unter ihnen auch die Tempel von Olympia.
.
http://www.helmutlange.de/antike_olympische_spiele.htm
- Re: Das "grosse Theater" findet statt! - Ein Omen ? Apollo 15.3.2004 16:45 (1)
- Re: Das "grosse Theater" findet statt! - Ein Omen ? Dunkelelbin 15.3.2004 20:12 (0)