Sprengstoff nicht der normale ETA-typ, Acebes
Geschrieben von JeFra am 13. März 2004 00:35:35:
Als Antwort auf: ETA verneint jegliche Beteiligung am Anschlag !!! geschrieben von Gideon am 12. März 2004 18:48:48:
Nach Berria.info, die Übersetzung wie immer mit etwas Raterei und die Kommentare in [] sind von mir.
JeFra
Obwohl er zugibt, daß der Sprengstoff nicht der normalerweise von der ETA verwendete ist, legt Acebes weiterhin dieser Organisation die Attentate zur Last.
Mit Untersuchungen [ ?, astarneta =? astarnaketa ] über den modus operandi begründet er, daß er an dieser Hypothese festhält
Der spanische Innenminister Angel Acebes hält an seiner ursprünglichen Hypothese fest und sagt weiterhin, die ETA sei der Urheber des Madrider Blutbades. Acebes hat die neuesten Ergebnisse der Untersuchungen der Spanischen Sicherheitskräfte bekanntgegeben, denen zufolge der in den gesterigen Attentaten verwendete Sprengstoff nicht der normalerweise von der ETA verwendete ist, sondern der Typ Goma-2. Dennoch betont er, daß die Ermittlungen über die Umgebung der ETA die vorrangige Priorität [lehenesten =? lehenespen] haben, was durch Untersuchungen über den modus operandi begründet sei.
Wie Acebes erklärt hat, spielt eine Sporttasche, die gestern morgen mit Sprengstoff gefüllt aufgefunden wurde und die nicht explodiert ist, eine Schlüsselrolle in den polizeilichen Ermittlungen. Er gab bekannt, daß der Sprengstoff vom Typ Goma-2 sei. Er sei in Spanien hergestellt worden, und es handele sich um eine neue Variante von Goma-2. Im Gegensatz dazu benutzt die ETA normalerweise `Titadine' (offenbar eine Art Dynamit, J. F.). Der Minister Acebes hat zugegeben, daß der Sprengstoff nicht der normalerweise von der ETA benutzte ist.
Ebenso hat er zugegeben, daß der in jener Tasche entdeckte Zünder mit den sieben gleichartig ist, die in dem gestern in Alcala de Henares zurückgelassenen Kleintransporter vorgefunden wurden. In diesem Kleintransporter war eine arabischsprachige Aufzeichnung mit Koranversen gefunden worden, und diese Entdeckung hatte die Hypothese über islamische Täter erhärtet.
Dennoch hat Acebes erklärt, der Hauptstrang der Ermittlungen der Spanischen Sicherheitsbehörden gehe in die Richtung der ETA-Täterschaft. Um dies zu rechtfertigen klammert er sich an den modus operandi [der Anschläge]. Genauer sagte der Spanische Innenminister, daß die 2002 in Gabon verübten und in Gabon, Madrid und Baqueira [ schwer übersetzbar, aber offenbar versuchte Anschläge in diesen drei Städten] versuchten ETA-Anschläge mit den gestern in Madrid verübten übereinstimmen, was die Ziele und die Art der Durchführung angeht.
Im Grunde argumentiert Acebes, es sei bekannt, daß die ETA vor den Wahlen ein Attentat verüben wolle und daß sie wolle, daß dieses Attentat groß sei und viele Tote fordere. Indem er sagt, daß das Madrider Blutbad diese Merkmale erfüllt, begründet er die Täterschaft der ETA.
- Noch zum Titel, owT: Acebes verdächtigt trotzdem weiter die ETA JeFra 13.3.2004 00:42 (0)