Zufälle gibts ....Geschichte wiederholt sich..
Geschrieben von offthspc am 04. März 2004 04:00:52:
Zuerstmal die bekannte Story ...
Kreuzfahrtschiff in Sturmnacht gesunken
Bremerhaven - Rund drei Monate vor seiner Fertigstellung ist das Kreuzfahrtschiff "Pride of America" in Bremerhaven auf den Grund des Hafenbeckens gesunken. In der Sturmnacht auf Mittwoch war das knapp 300 Meter lange Schiff gegen die Ausrüstungspier der Lloyd-Werft gedrückt worden und in Schräglage geraten.
Vermutlich konnte durch offene Kabelluken Wasser eindringen. Dabei wurden mindestens drei Werftarbeiter verletzt, teilte die Wasserschutzpolizei mit. Die Höhe des Sachschadens war zunächst noch unklar. Der Neubau - ein 300 Millionen Euro teures Projekt - sollte im April an die Reederei Norwegian Cruise Line abgeliefert werden.
Nach ersten Ermittlungen der Wasserschutzpolizei vollzog sich der Unfall fast im Zeitlupentempo. "Der Rumpf hat sich rund 30 Minuten lang auf die Seite gelegt", sagte ein Polizeisprecher. Dann setzte der Schiffsboden auf dem Grund des zehn Meter tiefen Hafenbeckens auf; mit der Steuerbordseite riss das Riesenschiff einen Werftkran um. Stundenlang durchsuchten Rettungsmannschaften von Polizei und Feuerwehr den Rumpf nach möglicherweise Verletzten. Die drei untersten Decks, in denen sich die Maschinenanlage und die Schiffstechnik befinden, stehen unter Wasser.
Nach Angaben von Werftchef Werner Lüken waren auf der "Pride of America" letzte Arbeiten zu erledigen. Die für April geplante Fertigstellung des Kreuzfahrtschiffes für die Norwegian Cruise Line (NCL) sollte glückliches Ende einer bereits wechselvollen Geschichte des Neubaus werden. Ursprünglich war der Bau in den USA für eine andere Reederei begonnen worden. Nach deren Pleite kaufte NCL den zu 40 Prozent fertig gestellten Rumpf und ließ ihn mit 500 Containern Material nach Bremerhaven schleppen. Die Lloyd Werft baute bereits mehrere Kreuzliner für NCL um und zwei sogar komplett neu.
Neben den Materialschäden steht die Werft vor logistischen Problemen: Die vermutlich beschädigte Maschinenanlage ist eine Einzelanfertigung; auch die übrige technische Ausrüstung gibt es nicht "von der Stange". Zudem muss die minutiös geplante Fertigstellung der nicht beschädigten Schiffsteile neu geordnet werden; Dutzende von Zulieferbetrieben sind davon betroffen. Wann der "Stolz von Amerika" erstmals mit mehr als 2000 Passagieren an Bord durch die amerikanischen Gewässer rund um Hawaii fahren wird, ist seit der Sturmnacht völlig offen.
Quelle:Pressemitteilung vom 14. 01. 2004und was aus der Geschichte ...
Eine schwierige Geburt"Am 15. August 1928 fand der Stapellauf des Turbinenschiffs EUROPA bei Blohm & Voss in Hamburg statt. Der Norddeutsche Lloyd (NDL) erwartete die Ablieferung des endgültig fertiggestellten Ozeanriesen für das Frühjahr 1929, denn im April diesen Jahres war eine glanzvolle Jungfernfahrt zusammen mit dem Schwesterschiff BREMEN geplant.
Dieses prestigeträchtige Vorhaben wurde allerdings durch einen Großbrand im Ausrüstungsdock vereitelt. In der Nacht vom 25. auf den 26. März 1929 brach ein Feuer an Bord der EUROPA aus. Gegen drei Uhr morgens bemerkte die Feuerwache den Brand, der sich in Minuten auf dem ganzen Schiff ausbreitete. Ungefähr 400 Feuerwehrleute und Helfer arbeiten bei den, von der Werft koordinierten, Löscharbeiten. Die EUROPA sank während der Brandbekämpfung immer tiefer auf den Grund und um zehn Uhr mussten die Feuerwehrleute evakuiert werden. Das Löschwasser alleine hätte das Feuer im Übrigen nie gelöscht. Erst das eindringende Seewasser sorgte dafür, dass gegen sieben Uhr abends keine Feuergefahr mehr bestand.
Nach dem Brand war nur noch ein halb gesunkenes Wrack vorhanden, welches durch Temperaturen über 700 Grad Celsius nahezu vollständig zerstört wurde: 6.700 Tonnen Stahl mussten ersetzt werden, fast die gesamte Turbinenanlage hatte nur noch Schrottwert und die Inneneinrichtungen waren “Asche”. Dass der NDL einen Totalverlust erlitten hatte, lag auf der Hand, aber die Reederei entschied sich für die Reparatur. In nur elf Monaten wurde die EUROPA fast vollständig neu ausgebaut. Eine äußerst bemerkenswerte Leistung der Werft Blohm & Voss endete am 22. Februar 1930 in der ersten Probefahrt der EUROPA........."
Quelle:www.passagierdampfer.deÜbereinstimmungen:
Beide Schiffe werden vor Indienststellung schwer beschädigt und sinken..
Die Maschinenanlagen werden bei beiden Schiffen zerstört...
Das Unglück passiert in der Nacht....
Beide Schiffe versinken relativ langsam.
Zu Sommerbeginn sollten beide Schiffe für ihre Eigner Geld verdienen.
Der Eigner der "Europa" hieß NDL..
Der Eigner der "Pride of America" heißt NCL..
Kapazität Europa: 2024 Passagiere
Kapazität "PoA": "mehr als 2000"
Länge Europa: 286,70 m
Länge "PoA": "fast 300m"
Wenige Jahre nachdem das Schiff "Europa" abgebrannt ist, stand der Kontinent Europa in Flammen......Die "Pride of America" (sic) ist diesen Jänner gesunken .........
Ich lese mich gerade durch die Chronik im "Deutsches Historisches Museum" auf www.dhm.de
Und die Übereinstimmungen zwischen Geschichte und Realzeit sind beeindruckend...
Weitere Beispiele (was zum lachen...)
10. 8. Die Reichsregierung beschließt, die Mittel für den Bau des Panzerkreuzers A freizugeben. Auch die SPD-Minister stimmen zu, obwohl die SPD sich im Wahlkampf gegen den Bau ausgesprochen hatte.
21. 12. Der Reichstag verabschiedet ein Sofortprogramm zur Beilegung der Finanzkrise. Es beinhaltet auch eine Erhöhung der Beiträge zur Arbeitslosenversicherung und der Tabaksteuer.
Und sie wiederholt sich doch ... (die Geschichte)
- Aus aktuellem Anlaß ein Nachtrag .. Fusion Citi und DB offthspc 04.3.2004 19:22 (0)
- Re: Zufälle gibts ....Geschichte wiederholt sich..fast.. Pez 04.3.2004 09:13 (0)