Re: Freiheit des Willens mit oder ohne Zeitreise-Paradoxon?

Geschrieben von franz_liszt am 01. März 2004 16:43:17:

Als Antwort auf: Freiheit des Willens/Zukunft festgelegt und damit vorhersehbar? geschrieben von Fred Feuerstein am 29. Februar 2004 13:55:26:

Hallo Fred,

mit der Klassischen Physik darfst Du hier einfach nicht argumentieren. Man kann das Verhalten des menschlichen Geistes nicht einerseits in die Physik der Dreidimensionalität mit linearer Zeit pressen und andererseits behaupten, der Geist reiche über die materielle Raumzeit hinaus!

Eins von beiden kann nur stimmen. Entweder Materialismus pur oder Verhalten, das über die lineare Zeit hinausreicht.

Mir fällt auf, dass hier oft knallharte Formulierungen zur klassischen linearen Zeit benutzt werden, wenn es um Dinge geht, die tiefer in unsere Schöpfung eintauchen.

Die Schöpfung geschah nicht IN der Zeit sondern umgekehrt ist die Zeit TEIL der Schöpfung!

Der Freie Wille ist Teil unserer Seele, nicht unseres materiellen Körpers. Somit kann er älter sein als die Zeit selbst, zumindest älter als ein Menschenleben.

Wenn jetzt waschechte Physiker sagen, dass das Zeitparadoxon bei Zeitreisen gar nicht existieren muss, weil es IMMER eine Lösung gibt, bei der das Paradoxon gar keines ist, so muss das auch für den Freien Willen gelten.

Um das Billard-Bild nochmal zu bemühen:

Ich habe die Wahl, ob ich die Kugel auf ihrem Weg anhalte oder nicht. Vielleicht wird es durch das Anhalten der Kugel aus der Zukunft an der richtigen Stelle erst möglich, dass die Kugel, die auf den Weg geht, die Zeitreise überhaupt macht:

Eine Billardkugel soll eine Zeitreise in die Vergangenheit von einem Loch des Tisches zu einem anderen machen, wo sie in der Vergangenheit wieder rauskommt und über den Tisch rollt.

widerspruchsfreies Szenario:
- Kugel 1 (Gegenwart) rollt nicht auf das Loch zu
- Kugel 2 (Zukunft) rollt quer über den Tisch
- aus freiem Willen stoppe ich Kugel 2 auf der Bahn von Kugel 1
- Kugel 1 wird ins Loch abgelenkt, kommt also da hin, wo ich mich aus freiem Willen zum stoppen der Kugel entschlossen habe.

widersprüchliches Szenario:
- wie oben
- wie oben
- aus freiem Willen stoppe ich Kugel 2 nicht, sie rollt davon
- Kugel 1 rollt weiter und verfehlt das Loch
- Kugel 2 existiert nicht
- die Situation, in der ich den freien Willen zum Stoppen habe, existiert nicht

Ich kann also mit dem Freien Willen kein Paradoxon erzeugen. Die Situation existiert nicht.

Wir sind gehalten, den uns geschenkten Freien Willen zu benutzen. Die Benutzung desselben erklärt gar nichts. Die Situationen existieren einfach. Darüber, ob sie existieren MÜSSEN, muss sich der liebe Gott den Kopf zerbrechen ;-)

Die Benutzung oder Leugnung desselben geschieht also, ist Realität. Nur sollte man sich fragen, welche Folgen Benutzung oder Leugnung haben. Ob Benutzen oder Leugnen positive oder negative Folgen hat, lässt sich in 3-D nicht begründen. Es ist einfach.

Warum das so ist, darüber muss sich der ... Der hat was dazu gesagt. Er hat sich den Kopf zerbrochen ;-)

Gruß franz_liszt

PS: und jetzt das ganze nochmal mit Prophs *ggg*



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