Finanzamt Online gescheitert - nicht nur das

Geschrieben von franz_liszt am 29. Februar 2004 14:33:09:

Als Antwort auf: NACHRICHTEN 29. 2. 04 (o.T.) geschrieben von Pez am 29. Februar 2004 09:44:45:

Hallo Foris,

was mir auffällt, dass immer mehr großangelegte Projekte an der Realität scheitern, siehe LKW-Maut oder Arbeitsvermittlung.

Ob das der Armee im Irak jetzt auch blüht?

Ich frage mich, woran es liegen mag. Waren es anfangs Windeier, deren Füllen mit Inhalt auf die hoffentlich bessere Zukunft verschoben wurde?

Oder entgleiten die Projekte auf Grund ihrer Komplexität, siehe NASA oder Windows.

"Am Anfang war das Wort", nicht das Geld ;-) Zwischen den Visionären an der Spitze und den Ausführenden unten scheint mir eine Lücke zu klaffen, die durch gesunden Menschenverstand geschlossen werden müsste.

Das gilt übrigens auch für den Arbeitsmarkt. Oben die wohlklingenden Berufsbilder, über welche sich die Arbeitgeberseite totplant, ohne zu wissen, welche Eier sie sich mit welchen Methoden einfängt (Ausbildung perfekt, aber nicht in der Lage, Fehler zu vermeiden oder zu finden z.B.). Unten die genialen Praktiker, die einfach zu teuer sind, weil, die sind ja nicht zertifiziert, und wenn wir selbst immer wieder im Nebel rumstochern, kostet das ja nix - nur der Betrieb steht still. Und für Putzfrauenlohn werden diese fähigen Leute nicht kommen.

Gruß franz_liszt

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Sonntag, 29. Februar 2004
900 Millionen Euro verpufft
Finanzamt-Online
gescheitert

Offenbar hat nicht nur die
Bundesagentur für Arbeit ein
Software-Problem. Nach
Presseberichten droht jetzt der
Entwicklung einer einheitlichen
Software für die deutschen
Finanzämter das Aus. Verglichen
mit den Kosten für das BA-System,
handelt es sich hier allerdings um
ganz andere Größenordnungen.

Nach einem Bericht des
"Tagesspiegel am Sonntag" hat
die Entwicklung der erfolglosen
Software in den vergangenen 13
Jahren Kosten von 900 Mio. Euro
verursacht.

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