@Georg, @ BB

Geschrieben von Regina am 26. Februar 2004 09:53:46:

Als Antwort auf: Skandinavien liegt auf dem Globus extrem weit nördlich - nach WK 3 tropsches Kl. geschrieben von Georg am 26. Februar 2004 08:54:03:

>Könnten Naturkatastrophen Meeresstömungen ganz kurzfristig stören?
>Ich weis nicht?
>
"Schon seit den 80er Jahren befürchten einige Forscher, dass klimabedingte Veränderungen im Wasserhaushalt der Erde die weltumspannenden Ozeanströmungen beeinflussen werden. Die Sorge, dass sich dadurch auch Europas "Zentralheizung", der Golfstrom, abschwächt und seine Verlängerung, der Nordatlantikstrom, sogar ganz abreißen kann, verstärkt nun die am Donnerstag im Fachblatt Science [Jg. 298 (2002): S. 2171-2173] veröffentlichte Untersuchung von amerikanischen, russischen und deutschen Wissenschaftlern. ...
Sollte sich der Golfstrom im Laufe dieses Jahrhunderts abschwächen, würde sich das für die Europäer zuerst sogar günstig auswirken. "Die Risiken der globalen Erwärmung würden sogar etwas gemildert", sagt der Potsdamer Forscher. Dann aber folgte die kritische Phase. In einigen PIK-Szenarien versiegt der Golfstrom ab etwa 2100 binnen weniger Jahre komplett. Und: Einmal abgeschaltet, "kann der Wärmestrom für Jahrtausende wegbleiben, weil das Klima in einem neuen stabilen Zustand ist", sagt Rahmstorf."
Aus der Frankfurter Rundschau vom 13.12.2002
http://www.germanwatch.org/kliko/k25golf.htm
(Rahmstorf vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung. Der Physiker gilt als einer der besten Kenner der Meereszirkulation im Nordatlantik)


Der Golfstrom würde also erst einmal Katz und Maus spielen, bevor er ganz abreisst.
Die Veränderung der globalen Strömungen würde zu weiteren geologischen und meteorologischen Katastrophen führen!!!


Ein einziger Vulkanausbruch - und es wurde hier schon viel darüber gesprochen - müsste gigantische Ausmasse haben, um die prophezeiten Ereignisse hervorzurufen. (BB hat die Abhandlung von Keys ja gelesen)

Pentagonstudie:
"Die Hauptsorge der Wissenschaftler ist, dass der Klimawechsel die Welt innerhalb kürzester Zeit destabilisieren könnte. Durch die enormen Süßwassermengen, die von schmelzenden Gletschern und Polareis freigesetzt werden, könnte der Golfstrom schon in den nächsten Jahren an Kraft verlieren. Die Folge wären verheerende Dürren im Süden der USA, Überschwemmungen in China. Skandinavien würde sich in eine Eiswüste verwandeln, dicht besiedelte Küstenstaaten wie Holland oder Bangladesh würden überflutet. Millionen hungernder Flüchtlinge würden ihre Heimat verlassen und in die reichen Länder drängen."
www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,287518,00.html

Wir alle können doch nur spekulieren. Letztendlich hat die Natur ein so wunderbares komplexes Strickmuster, das wir Menschen nicht verstehen. (jeder menschliche Eingriff in die Natur hat bisher langfristig versagt!)

Bleibt die Frage: Warum plötzlich diese dramatische Klima-Prognose für das US-Verteidigungsministerium?
Das Papier wird von der Bush-Regierung als so brisant eingestuft, dass sie dazu bisher nicht Stellung genommen hat.

"Yodas apokalyptische Visionen
Sie nennen ihn Yoda, sein Report bringt Präsident Bush zusehends in die Klemme: Einer der schärfsten Denker des Pentagons warnt in einer aufrüttelnden Studie, dass Klimaschwankungen die Sicherheit der USA mehr gefährden als Terroristen. Die Bush-Administration schweigt zu dem Dokument, weil sie Druck auf die US-Industrie fürchtet. "
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www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,287518,00.html

Liebe Grüsse
Regina



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