Re: Hypothesen

Geschrieben von JeFra am 21. Februar 2004 19:33:09:

Als Antwort auf: Hypothesen geschrieben von DaveRave am 20. Februar 2004 09:42:20:


wie ich sehe, haben Sie ja doch den Weg ins Politikforum gefunden. Wird man hier auch in Zukunft von Ihnen lesen können?

Wohl eher nicht. Die Baumstruktur dieses Forums finde ich zweckmäßiger. Außerdem empfinde ich es als nicht so gut, wenn die Teilnehmer ihre Beiträge editieren können.

Sie berichten ja immer wieder von etwaigen Merkmalen jüdischer Mitbürger.

Wenn Sie das auf körperliche Merkmale beziehen, liegen Sie falsch.

Eine Sache ist mir noch nicht ganz klar: Einerseits behaupten Sie, daß Juden aufgrund Ihrer mosaischen Glaubensgrundsätze in bestimmer Art und Weise handeln, in Ihrem letzten Text berichten Sie wieder von den Handlungen eines "Halbjuden", der meinens Wissens kein Angehöriger der jüdischen Glaubensgemeinschaft ist. Glauben Sie jetzt doch auch an gewisse "rassische" Merkmale per se oder ist es für Sie doch nur eine kollektive Glaubensfrage?

Das ist für mich schon eine kollektive Glaubensfrage, aber auch der Erziehung und der Lebenseinstellung, die sich daraus ergeben. Beispielsweise bezeichnete Lasar Kaganowitsch sich selber stets als Kommunisten, nicht als Juden. Das mag subjektiv ehrlich gesagt sein oder auch nicht. Aber soll man wirklich glauben, daß der Eintritt in die kommunistische Partei die in den ersten 1.5-2 Lebensjahrzehnten erfahrene Prägung rückgängig macht, so wie die Taufe angeblich alle Ihre Sünden abwaschen soll?


Ich würde erwarten, daß bei einem Halbjuden die Prägung durch den jüdischen Elternteil erheblich sein kann, besonders was die Aversion gegen bestimmte Nationen angeht. Außerdem kann ich mir vorstellen, daß Halbjuden in bestimmten Fällen Protektion durch die jüdischen Seilschaften im US-Establishment erfahren können, wenn auch nicht so stark wie reine Juden oder mosaisch-regligiöse Halbjuden. Sicher ist das Spekulation, und doggowitz könnte ein fake sein. Aber es gibt noch andere Indizien dafür, daß das USraelische Establishment die Entfesselung eines derartigen Krieges planen könne, siehe etwa FN44 hier.


Es gibt ja hier im Forum soweit ich weiß auch einige Teilnehmer mit jüdischen Wurzeln, die sich aber dennoch sehr wertkonservativ und national eingestellt äußern. Was ist Ihre Meinung in diesen Fällen?

Das ist von Fall zu Fall unterschiedlich. Ich kann jetzt nicht sagen, was Sie unter `jüdischen Wurzeln' verstehen möchten. An Konservativismus glaube ich nicht, weil es in unserem Fall nichts mehr zu konservieren gibt.


Ich denke mal, wer herkunftsmäßig aus einem Volk stammt und jemanden mit derselben Herkunft heiratet, der gehört selbstverständlich dieser Volksgemeinschaft an und hat nicht nur Wurzeln darin. Und was soll man sagen, wenn dann zudem noch die Interessen der anatolischen Oberschicht vertreten und die türkischen Armeniermassaker abgestritten werden? Ich frage mich wirklich, warum solche Leute nicht in die Türkei gehen, wo es de facto unter Strafe stehen soll, die Armeniergreuel nicht zu leugnen.


Und zu guter Letzt noch eine kleine Hypothese: Angenommen, es würde sich herausstellen, Sie hätten jüdische Vorfahren. Schließen Sie einen solchen Fall kategorisch aus oder wie wäre Ihre Reaktion?

Was nahe Vorfahren angeht, schließe ich das kategorisch aus. Es wäre mir auch ziemlich gleichgültig, jedenfalls auf einer rein rationalen Ebene. Auf einer irrationaleren Ebene wäre mir verwandtschaftliche Beziehungen zu einer Gemeinschaft nicht völlig egal, die mit Figuren wie Jabotinski, den Rodschilds, dem bekannten Württembergischen Finanzdirektor bis hin vielleicht zu den Sklavenhändlern Karls des Groß(verbrechers) unermeßliches Elend über unser Volk gebracht hat. Aber es würde die Gleichgültigkeit überwiegen, denn die wenigsten Leute aus dieser Ecke erlangen so schaurige Bedeutung, bei aller Tendenz zur Feindschaft zwischen den beiden Völkern.


Gruß!
JeFra


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